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Berichtserie - Teil 3
 

1996-1997 - Landesliga West, Spieltag 22

"Es ist nichts scheißer als Platz zwei" (Erik Meijer)

 

   
 

1934 wird in der Reasn der Sportplatz der Gemeinde Zams errichtet. Seit damals werden dort immer wieder Erweiterungen und Modernisierungen durchgeführt. Der revolutionierende Anlagenneubau des Jahres 1997 stellt die Weichen für den Aufbruch unseres Vereins ins neue Jahrtausend. Die letzte Spielzeit 1996/97 auf der alten Sportanlage hat es noch einmal richtig in sich. Aufgrund der bevorstehenden Bauarbeiten werden alle Herbstmeisterschaftsspiele vor eigenem Publikum ausgetragen. Aus diesen 13 Heimspielen können zusammen mit der lautstarken Unterstützung unserer Fans hervorragende 36 Zähler errungen werden. Mit dem trotzdem recht dünnen Vorsprung von sechs Punkten auf den einzigen Verfolger – Götzens, geht man zuversichtlich in die Rückrunde.

 

Die Gapp-Elf kann im Frühjahr nicht mehr an die Konstanz des Herbstes anschließen. Mit dem verletzungsbedingten Langzeitausfall von Kapitän Walter Siegele und weiteren negativen Komponenten wie Verletzungen und wöchentlichen Auswärtsspielen schmilzt der Vorsprung Runde für Runde dahin. Vier Runden vor Schluss kommt es in Götzens zum vorentscheidenden Aufeinandertreffen der beiden Titelaspiranten. Unsere offensiven Hoffnungen ruhen dabei besonders in den Qualitäten unseres Baumlangen Goalgetters Peter Schmid. Dieser ist zu Saisonbeginn aus Imst gekommen und wird am Ende seiner ersten Spielzeit in Zams 17 Treffer erzielt haben.

Die erste Hälfte beginnt trotz großer Personalprobleme mit einer kampfstarken Zammer Mannschaft. Durch einen Bombenfreistoß von Alex Marth in der dritten Minute kommen unsere Farben zur ersten Großchance – nur mit größtem Einsatz kann der heimische Torwart mit seinen Fingerspitzen klären. Es folgt eine starke Phase von Götzens die man mit etwas Glück heil übersteht. In diesen Minuten kann sich unser Torwart Christian Huber mehrfach auszeichnen.

 

Die 150 mitgereisten Zammer Schlachtenbummler verfolgen in der zweiten Halbzeit einen offenen Schlagabtausch. In der 65. Minute geht die Legionärstruppe aus Götzens mit 1:0 in Führung. Die Zammer nehmen nunmehr volles Risiko und werfen alles nach vorn.

Die letzten fünf Minuten haben es dann in sich: knapp hintereinander vergeben Michael Marth und Peter Schmid zwei Matchbälle vom Fünfer aus. Danach lässt sich der Bewacher von Peter Schmid zum wiederholten Male theatralisch fallen um etwas Zeit von der Uhr zu nehmen. Schmid fordert ihn auf sich zu „schleichn“. Der bis dahin souveräne Schiedsrichter Konrad Plautz bezieht diese Äußerung fälschlicherweise auf sich und stellt unseren Sturmtank vom Platz. Das Spiel endet daraufhin mit einer unglücklichen und knappen Niederlage. Davon kann sich unsere verletzungsbedingt dezimierte Mannschaft in den letzten Runden nicht mehr vollständig erholen.

 

Die Enttäuschung im Zammer Lager am Ende der Meisterschaft ist allerdings nicht allzu groß: Die Derby-Spiele gegen Landeck mobilisieren wahre Zuschauermassen und die bevorstehende Fertigstellung des neuen „Schmuckkästchens“ in der Reasn facht die Vorfreude auf die neue Landesligasaison besonders an.
 

Christian Strobl verfasst die Stellungnahme des SV Goidinger Zams zum Ausschluss unseres Stürmers wie folgt:

 
   

 

 

 

       

 
 
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Diese Seite wurde zuletzt geändert am 08.07.15