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SPIELBERICHTE   2009/2010 Frühjahr

Wenn nicht anders angegeben, Spielberichte verfasst von  G E R H A R D   P R Ü N S T E R

 
 
 
Spielberichte - Kampfmannschaft
 


 

LLW 2009/10 - Runde 17: Fr 02. 04. 2010, 19.30 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I : Innsbrucker SK Raiffeisen I, 2 : 3  (1 : 2)

Trotz der kühlen Temperaturen und des Karfreitag Termins kamen sehr viele Zuschauer zum Saisonauftakt in die Eurogast Arena. Vielen  Besuchern war die Erleichterung darüber, dass die wichtigste Nebensache der Welt nun wieder wöchentlich zur Hauptsache wird, richtig anzumerken.
Gespannt wartete man auf die Aufstellung; was hatte sich seit dem Herbst verändert? Die Antwort war für alle offensichtlich. Unsere schon im Herbst sehr junge Mannschaft wurde noch einmal verjüngt. Der Altersdurchschnitt betrug an diesem Abend gerade einmal 19 Jahre. Durch das Fehlen von Mittelfeldregisseur Mario Mussak und dem im Herbstdurchgang sehr konstanten Giggo Wolf musste Trainer Peter Doubek auf weitere Nachwuchskicker zurückgreifen.
Als SR Okay Özüyer um 19:30 Uhr die Partie anpfiff war die Welt noch in Ordnung. Leider musste man im Zammer Lager aber schon sehr bald erkennen dass das Gezeigte nicht dem tatsächlichen Können entspricht. Schon in der zweiten Minute verhinderte Glück den ersten Gegentreffer. Dieser sollte aber nicht lange auf sich warten lassen. In der 7. Minute knackte S. Nuderscher mit einem Flachschuss den Abwehrriegel und als der Ball dann kurz vor Tormann Pangratz auch noch abgefälscht wurde, stand es 1:0 für die Innsbrucker.
Irgendwie schaffte es die Mannschaft nicht ins Spiel zu kommen. Die Innsbrucker brachten zwar auch nicht wirklich viel zuwege, waren aber eindeutig am Agieren. Ein wiederum abgefälschter Freistoß in der 16. Minute bedeutete dann sogar das 0:2 durch Ch. Klingler.
Erst ein Elfmeter in der der 46. Minute brachte den  lange erhofften Anschlusstreffer noch vor der Pause. Giorgio Gambuzza verwandelte praktisch gleichzeitig mit dem Pausenpfiff.

Die zweite Hälfte begannen die Zammer sichtlich mit mehr Leidenschaft. Offenbar zeigte die intensive Pausenpredigt des Trainers ihre Wirkung. Zams beschränkte sich nicht mehr nur aufs Reagieren, war nun näher am Gegner und die Jungs versuchten das im Training mühevoll Erarbeitete auch umzusetzen. Eine wesentlich stärkere Vorstellung wurde aber erst in der 72. Minute mit einem Stangenschuss von Florian Binder belohnt. Nun drängte die Mannschaft auf den Ausgleich. Er lag in der Luft. Den Innsbruckern war anzumerken  dass sie nun zum knacken wären. Ihr Spiel wurde nun wesentlich aggressiver und wenn sich umgekehrt die Möglichkeit zum Zeit schinden ergab, so wurde dies regel(ge)recht zelebriert. Dieser Druck sollte auch zum verdienten Ausgleich führen. Bei einem der vielen Zammer Angriffe konnte ein ISK Verteidiger nur noch mit der Hand einen Treffer verhindern und Simon Nimmervoll schob den Elfer in der 82. Minute seelenruhig zum 2:2.

Es dürfte sich in der Winterpause auch etwas am Regelwerk geändert haben, denn früher hätte ein Spieler nach Einbeziehung der oberen Extremitäten Rot gesehen. Früher! Innsbruck aber auch in den letzten 10 Minuten mit elf Spielern, konnte in der 90. Minute noch einen finalen Angriff starten. Ein Foul außerhalb der Strafraumgrenze führte zu einem Freistoß, Ch. Klingler trat an und Zams war erneut geschlagen. Endstand 2:3

Trainer Peter Doubek nach dem Spiel: „Was wir in der ersten Hälfte gezeigt haben war keinesfalls das, was wir im Training können. Die 2:0 Führung der Innsbrucker war absolut gerechtfertigt, auch wenn die beiden Treffer vermeidbar gewesen wären. Auch das Fehlen von Routinier Mario Mussak hinterließ offensichtliche Spuren. Nach meiner doch etwas lauteren Pausenpredigt waren wir in der zweiten Hälfte wesentlich stärker. Natürlich schmerzt die Niederlage in der Schlussminute, aber vielleicht war das für die Mannschaft ein Schuss vor den Bug und einige haben erkannt dass man ein Spiel eben nur gewinnen kann, wenn man die Leistung über 90 Minuten bringt.“


 

LLW 2009/10 - Runde 18: Sa 10. 04. 2010, 17.00 Uhr, Sportplatz Kematen
SV Bäcker Ruetz Kematen I : SV Goidinger Zams I, 3 : 2  (0 : 1)

Es waren Chancen für mehrere Spiele, welche die Kemater in der ersten Hälfte vernebelten. Im Grunde ist es nur einer sensationellen Leistung von Tormann Tommi Unterwelz und dem Unvermögen des Gegners zu verdanken dass Zams die ersten 45 Minuten ohne Gegentreffer überstehen konnte.
Sofort nach dem Anpfiff von SR Özüyer drückten die Hausherren. Zams konnte sich nur durch gelegentliche Befreiungsschläge entlasten. (Trenker, Mark) Wirklich knapp wurde es aber erst nach ca. einer Viertelstunde. Goalie Unterwelz musste zur Ecke abwehren, den folgenden Eckball parierte er in Extremis. Nur kurz später strich ein Kopfball haarscharf am Lattenkreuz vorbei. Die aber wahrscheinlich größte Kemater Torchance vereitelte Tommi Unterwelz nach gut 30 Minuten. Dank seines souveränen Reflexes kam er mit dem Fuß noch an einen schier unhaltbaren Ball, den Nachschuss setzten die Kemater an die Stange. Das war Bedrängnis pur.

Aber auch Zams kam wie schon erwähnt zu Kontermöglichkeiten. Einen dieser Angriffe nutzte unser Ballkünstler Giorgio Gambuzza knallhart aus. In einem Geniestreich holte er im Sechzehner das Leder aus der Luft und knallte es aus der Drehung ins gegnerische Tor. (0:1 Gambuzza 39. M) Die verbleibenden 5 Minuten vergingen ohne weiteren Höhepunkt.

In Hälfte 2  konnten die Hausherren schon nach 3 Minuten ausgleichen. Obwohl bekannt war dass die Kemater speziell bei Eckbällen brandgefährlich waren, führte genau ein solcher zum Ausgleich.  Rosam verwandelte in der 48. Minute per Kopf zum 1:1.) Diesen Treffer schienen die Doubek-Jungs aber sehr gut weg zu stecken. Die Partie wirkte nun sogar etwas offener, Zams agierte selbstsicherer. Die Kemater zeigten nun erneut ihre Gefährlichkeit bei Standartsituationen. Rosam versenkte das Leder nach einem Freistoß in der 54. Minute abermals per Kopf ins Zammer Tor zum 2:1. Gleichzeitig wurde auch die Spielweise des Gegners härter. Es schien als wollte man den Gästen die Schneid abkaufen. Die Folge waren mehrere verletzungsbedingte Unterbrechungen. Florian Reheis musste schlussendlich unter Buh-Rufen einiger Zuschauer vom Platz getragen werden, und nach einem Gruber-Foul an Tormann Tommi Unterwelz schien niemand zu verstehen warum in diesem Fall auf Gelb verzichtet wurde. Zams steckte dennoch nicht auf, Trainer Doubek brachte für den Verletzten Reheis den jungen Simon Gastl und die Mannschaft versuchte sozusagen am Ball zu bleiben. Dementsprechend groß war natürlich der Jubel in der 75. Minute, als Florian Binder nach schönem Spielzug sehenswert zum 2:2 ausglich.
Die Hausherren warfen nochmals alles nach vorn, nach 90 Minuten stand es aber immer noch 2:2. Erst als nach 95 gespielten Minuten die ersten Zuschauer in Richtung Ausgang wanderten entschied ein Freistoß, natürlich wieder von der Seite, das Spiel zu Gunsten der Kemater. Martin Plunser traf in allerletzter Sekunde zum 3:2 für Kematen.


 

LLW 2009/10 - Runde 19: Sa 17. 04. 2010, 17.00 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I : SV Hall IB, 2 : 1  (0 : 1)

Lange mussten die Spieler und die Fans auf den ersten Sieg in der Rückrunde warten. Aber dieses Wochenende war es nun soweit. Zams konnte gegen Hall II mit 2:1 gewinnen. Obwohl, mit dem Anschreiben begonnen haben die Gäste bereits in der 14. Minute. Tavic Kristijan verwandelte eine der wenigen Haller Chancen zum 0:1.
Dennoch war Zams den Gästen auf weiter Strecke überlegen, gleich mehrere Großchancen blieben aber ungenutzt. Simon Gastl und Mathias Wolf scheiterten in aussichtsreicher Position.

Aufatmen durften die Zammer erst nach 52 Spielminuten. Giorgio Gambuzza konnte nach einem Freistoß nahe der Mittellinie souverän abschließen. Das 1:1 ließ natürlich die Hoffnung auf 3 Punkte wieder größer werden. In den nächsten Minuten gab es eigentlich auf beiden Seiten keine großen Highlights. Lediglich in Min. 68 verfehlte ein sträflich vernachlässigter Haller das Gehäuse nur knapp. In der 75. Minute Schock für die junge Zammer Elf. Mario Mussak musste nach einem dummen Foul mit Gelb - Rot vom Platz. Nun hieß es zu zehnt höllisch aufzupassen. Der Gegner drängte die in Unterzahl spielenden Zammer nach Möglichkeit in die Defensive, aber nach nur einer Minute gelang dem quirligen Mathias Wolf ein entfesseltes Solo aus der eigenen Hälfte, da war keiner, der ihn hätte stoppen können. Zocki Wolf hatte kurz vor dem Tor sogar noch die Größe dem mitgelaufenen Giorgio Gambuzza abzuspielen und unser Ballzauberer hatte leichtes Spiel. Tormann Staudacher war in Min. 77 zum zweiten Mal geschlagen.

Nun drängten die Gäste vehement auf den neuerlichen Ausgleich. Dass es aber letztendlich beim 2:1 Sieg blieb, ist zu einem großen Teil Tormann Tommi Unterwelz zu verdanken.


 

LLW 2009/10 - Runde 20: Sa 24. 04. 2010, 18.00 Uhr, Stadion Landeck-Perjen
SV Papajoes Landeck I : SV Goidinger Zams I, 3 : 2  (2 : 1)

Man sagt immer, Derbys haben eigene Gesetze! Eigene Regeln sollten Sie aber nicht haben. Es muss sie aber geben, die anderen Regeln. Denn wie wäre es sonst zu erklären,  dass Landeck´s Knabl die ganze Spielzeit übersteht? In der 10. Minute tritt er mehrmals absichtlich den am Boden liegenden Tobias Hauser. Der Unparteiische sieht keinen Grund zum Einschreiten, sein Assistent hebt die Fahne, deutet Tätlichkeit und nach kurzer Befragung entscheidet SR Luxner auf Gelb. Die zweite, wohl spielentscheidende Situation: LR Zivkovic hebt die Fahne – eigentlich zu recht - denn ein Zammer Spieler steht klar im Abseits. Nur, und jetzt fängt es an Spaß zu machen, jener Spieler verschränkt die Hände und bleibt demonstrativ stehen. Ein Spieler aus der hinteren Reihe erkennt die Situation, holt sich das Leder  -  ABSEITS!!! Damit scheint ABSEITS seit heute neu definiert zu sein. OK! Leicht zu verstehen war diese Regel nie, aber: eigentlich sollte es zumindest drei Personen am Platz geben, die sie beherrschen!

Nun zum Spiel:
Landeck war vom Anstoß weg die aktivere und auch bissigere Mannschaft. Die erste halbe Stunde hatten die Hausherren eindeutig mehr vom Spiel, effizient waren sie aber nicht. Erst ein eher unnötiges Zammer Foul in der 30. Minute brachte die erste wirkliche Torchance in Form eines Elfmeters. Graber verwandelte sicher zur 1:0 Führung für Landeck. Das Spiel wurde nicht besser, Chancen blieben auf beiden Seiten Mangelware, trotzdem konnten Luchetta und Co. Knapp 10 Minuten später den nächsten Treffer verbuchen. Phillipp Lastei wurde nur halbherzig attackiert und netzte wie aus dem Nichts zum 2:0 für Landeck ein. (38)
Nur 2 Minuten später kam  Giorgio Gambuzza an den Ball, zog einmal kräftig durch, Tormann Egger konnte aber noch souverän abwehren. Der Applaus für den Goalie verstummte nur Sekunden später, Goggo Gambuzza erhielt eine zweite Chance. Dieser war der Tormann nicht mehr gewachsen. Somit konnte Zams noch vor der Pause nachlegen, man durfte sich auf Hälfte 2 freuen und auf einen schnellen Treffer hoffen. (2:1)

Leider kam es völlig anders. Ein Eckball, über dessen Zustandekommen ich mich hier nicht äußern möchte, brachte einen weiteren Treffer für Landeck. H. Luchetta traf per Kopf in der 48. Minute zum 3:1. Zams steckte nicht auf. Andi Trenker, Edi Stubenböck oder Flo Binder gaben weiterhin Gas. Und schon nach wenigen Minuten war es neuerlich Giorgio Gambuzza, der die gegnerische Abwehr alt aussehen ließ. (53. Min.  3:2) Für Zams war die Jagdsaison somit eröffnet. Der Gegner schien angeschlagen, konnte sich häufig nur mit unerlaubten Mitteln helfen. Die Abwehrschlacht gipfelte in der 74. Minute im Ausschluss von Mario Spiss. Aber: Mehr wie einige hochkarätige Chancen war nicht mehr drinnen. Ein Zammer Treffer in Min. 70 wurde aberkannt und, wie schon anfangs erwähnt, wenn ein Spieler alleine vor dem Tor wegen falscher Regelauslegung zurückgepfiffen wird, grenzt das an Torraub. Fakt ist: Landeck hat aus dem Wenigen mehr gemacht und hat – auch den Umständen entsprechend – nicht ganz unverdient gewonnen.


 

LLW 2009/10 - Runde 21: Fr 30. 04. 2010, 19.30 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I : SV Krone Oberperfuss I, 2 : 1  (1 : 0)

Es war das wahrscheinlich beste Spiel in der Frühjahrsrunde. Oberperfuss ein hochkarätiger Gegner, Zams in sensationeller Tagesverfassung. Fußball vom Allerfeinsten. Obwohl die Gäste am Papier als klare Favoriten galten, zeigte die Mannschaft von Trainer Peter Doubek und Christian Nimmervoll absolut keine Angst, spielte Fußball und war dem Gegner mit Aufstiegsambitionen sogar über weite Strecken überlegen.
Die Hupfauf Truppe begann erwartungsgemäß stark. Von der ersten Sekunde an zogen die Gäste ihr schnelles Spiel auf, wirkten feldüberlegen. Die Zammer benötigten aber gerade einmal 5 Minuten um sich anzupassen. Giorgio Gambuzza begann bereits in der 4. Minute mit dem Einstellen seiner Zieleinrichtung. Diesmal noch etwas zu weit links. Mathias Wolf ging es nicht anders. Wenig später wieder Gambuzza, er verlängerte mit den Zehenspitzen, knapp vorbei. Auch Andi Trenker, ebenfalls noch mit der Feinabstimmung beschäftigt, versuchte sein Glück. Er wurde aber vor dem Schuss von seinem Gegenspieler zur Seite geschoben. Zams hatte Chance um Chance, Mario Mussak, unser „Mann der Mitte“, verteilte die Bälle exzellent.
Aber auch die Gäste hatten ihre Möglichkeiten. Tommi Unterwelz musste sich bei einem Freistoß nach 16 Minuten ordentlich anstrengen und in der 33. Minute brauchte er nicht nur seine Hintermannschaft, sondern auch eine ordentliche Portion Glück um nicht in Rückstand zu geraten. Zams hatte in Summe dennoch mehr vom bisherigen Spiel. 38. Min.:Flo Binder I. – er schloss nach einer Ecke zu schwach ab. 40. Min.: Flo Binder II. – er kam um Millimeter zu spät. 43. Min.: Flo Binder III. – Einwurf Zams, Binder war zur Stelle und schob das Leder über den Strich. Damit führte Zams vor der Pause mit 1:0.
Spannend ging es auch nach Wiederbeginn weiter. Zwei starke Mannschaften, schöner Fußball und viele Chancen auf beiden Seiten. Besser nutzen konnte die Möglichkeiten aber wiederum Zams. Ein wunderschöner Alleingang des pfeilschnellen Andi Trenker führte zum 2:0. Seine Vorlage konnte G. Gambuzza problemlos hinter Tormann Lener versenken. (53. Minute) Das Spiel blieb spannend, die Gäste wollten sich nicht mit der drohenden Niederlage abfinden. Zams zog sich vielleicht etwas zu weit zurück, ließ dem Gegner mehr Spielraum als notwendig. Ein Freistoß in der 82. Minute brachte dann auch den Anschlusstreffer für Oberperfuss. (2:1)
Nun versuchten es die Gäste mit der Brechstange, und obwohl auch noch Edi Stubenböck oder Zocki Wolf gute Möglichkeiten vorfanden, blieb es nach mehr als 95 Minuten beim hoch verdienten und vor allem sehenswerten 2:1 für ein  FANTASTISCHES ZAMMER KOLLEKTIV.


 

LLW 2009/10 - Runde 22: Sa 08. 05. 2010, 18.30 Uhr, Sportplatz Mötz
SPG Mötz/Silz I : SV Goidinger Zams I    0 : 0

Die SPG Silz/Mötz war zwar nicht wirklich torgefährlich, sie verstand es aber unseren Tormann auf Trab zu halten. Zams fand nie richtig ins Spiel, irgendwie schien einfach nichts zu funktionieren. Die erste Hälfte plätscherte so dahin, und obwohl Zams ab der sechzehnten Minute einen Spieler mehr am Feld hatte (16. Min. Gelb – Rot, Bratusek), war keiner böse als SR Hämmerle die ersten 45 Minuten beendete.

Den ersten Höhepunkt, wenn auch unsportlicher Natur, erlebten die Zuschauer kurz nach Wiederbeginn. S/M Co Trainer Staudacher, wegen allzu heftiger Kritik im ersten Durchgang von der Trainerbank verbannt, weigerte sich die Coachingzone zu verlassen. Nach unzumutbar langer Diskussion entschied er diesen unsportlichen Auftritt noch zu toppen und spazierte seelenruhig quer über den Platz. Unsere Spieler mussten sich, um nicht auszukühlen, die knapp 10 Minuten mit Aufwärmübungen vertreiben.

Als es dann aber doch noch weiter ging, ein ähnliches Bild wie in Hälfte eins. Die Hausherren, nicht gerade gesegnet mit technischer Finesse, versuchten es mit Brachialgewalt. Zams fand offensichtlich kein Mittel ins Spiel zu kommen. Trotzdem erhielt jede Mannschaft ihre Chance, mehr war aber nicht los. Einen zwingenden Zammer Torschuss verhinderten die Hausherren nach einem Eckball auf der Torlinie, für Zams rettete wenig später Tommi Unterwelz. S/M Spieler beschossen ihn mehrmals aus allen Richtungen, er war aber auch am Boden liegend nicht zu bezwingen. Sogar die Tatsache dass sich ein gegnerischer Spieler verletzte und ein weiterer mit Gelb – Rot unter die Dusche ging (85. Rinner) brachte Zams  nicht auf die Überholspur. Damit blieb es auch nach langer Nachspielzeit beim eher farblosen 0:0.


 

LLW 2009/10 - Runde 23: Do 13. 05. 2010, 17.30 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I : FC Raika Volders I    4 : 4   (2 : 4)

Wer sich vom Regen abhalten ließ und dieses Spiel nicht miterlebte ist selber schuld. Sechs Treffer in 30 Minuten – wann sah man das zuletzt? Bereits nach 20 Minuten lag Zams mit
1:4 im Rückstand. Eigentlich für die Zuschauer Grund genug den Regenschirm abzuspannen und nach Hause zu gehen. Aber erstens stehen unsere Fans in einer solchen Situation hinter der Mannschaft, und zweitens war der Mannschaft anzumerken, dass sie mit diesem Ergebnis nicht zufrieden wäre. Mit einem Löwenherz egalisierten die Jungs, heute von Christian Nimmervoll betreut, den Rückstand und schienen am Schluss einem Sieg näher als die Gäste.
Den Führungstreffer versenkten die Gäste aus Volders bereits in der 4. Minute. Manuel Mark rutschte im Sechzehner aus und Manuel Streiter war alleine vor dem Zammer Tor. 0:1
Der Volderer Torjubel war aber noch nicht ganz verhallt, da jubelten schon die Zammer. Andi Trenker schloss einen schnellen Konter mit einem schönen Treffer ab. (6. Min. 1:1)
Der Zammer Führungstreffer durch Edi Stubenböck in der 8. Minute wurde leider wegen Abseits nicht anerkannt. Mehr Glück hatten da die Gäste. Manuel Streiter wurde sauber bedient und Zams war mit 1:2 im Rückstand. (13. Minute) Streiter hatte damit aber noch nicht genug. Nach 18 Minuten stellte er auf 1:3 und in der 22. Minute bedeutete sein 4. Treffer das 1:4.

Es schien als hätte die Zammer Abwehr zum Tag der offenen Türe geladen. Die Ursache für diese Situation war aber schnell gefunden. Tobias Hauser und Florian Reheis fehlten im Abwehrriegel, Mario Mussak musste deshalb in der Verteidigung aushelfen und fehlte dafür im Mittelfeld. Wer nun dachte, dass sich die Mannschaft geschlagen gibt, der irrte sich gewaltig. Zams erzeugte Druck, das Defensivverhalten wurde zusehends besser und Mathias Wolf gelang nach einem wilden Gestocher auf der Torlinie der wichtige Treffer zum 2:4. (30. Min.)
Auch nach der Pause war Zams die aktivere, die bessere Mannschaft. Es war zu spüren, dass dieses Match noch nicht erledigt ist. Dann der nächste Dämpfer. Gelb-Rot für Florian Binder in der 51. Minute. Aber, und das zeichnet unsere Jungs eben aus, sie wurden in Unterzahl noch gefährlicher.
In der 56. Minute gelang Mathias Wolf der Anschlusstreffer zum 3:4 und nur drei Minuten später (59. Min), Andi Trenker war nur mit Gewalt zu stoppen, verwandelte Edi Stubenböck den verhängten Elfmeter zum 4:4.
Die Gäste waren gebrochen. Verständlich, wer gibt schon gerne ein 1:4 aus der Hand, wer kassiert gerne 2 Tore von einer Mannschaft in Unterzahl? Zams war dem Siegestreffer mehrmals sehr nahe, die Volderer sichtlich geschockt, zeigten Nerven. Ab der 65. Minute spielte man 10 gegen 10 und in der 70. Min. war Zams sogar wieder in der Überzahl. Das Match blieb bis zur letzten Sekunde spannend, der Endstand von 4:4 war aber für Zams, nach dieser grandiosen Aufholjagd, fast wie ein Sieg

Heute hat die junge Zammer Mannschaft deutlich gezeigt welches Potential in ihr steckt. Bleibt nur zu hoffen, dass die Jungs zusammen bleiben und den Lockrufen von Auswärts widerstehen können. So unglaublich es auch klingen mag, das Oberländer Transfer-Karussell hat sich bereits zu drehen begonnen. Und gebaggert wird bekanntlich nicht nur im Sand!


 

LLW 2009/10 - Runde 24: Fr 28. 05. 2010, 20.00 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I : SV Reutte I    1 : 2   (0 : 1)

Eine respektable Vorstellung lieferten unsere Jungs am vergangenen Freitag, im letzten Heimspiel der Frühjahrsrunde gegen den Tabellenführer aus Reutte ab. Obwohl mit Giorgio Gambuzza, Andi Trenker und Flo Binder drei nicht unwesentliche Größen fehlten und Tobi Hauser mit Fieber einlief, konnte das Zammer Fohlenteam gegen den Aufstiegskandidaten sehr gut mithalten. In den ersten 30 Minuten hatte man sogar die größeren Chancen als die Gäste. Es war herrlich mit anzusehen welche Möglichkeiten sich für Julian Platter oder Mathias Wolf ergaben. Als Zocki Wolf in der 9. Minute in aussichtsreicher Position vom gegnerischen Tormann unsanft auf den Boden geholt wurde, spekulierten sogar einige Zuschauer vergeblich mit Elfmeter.
Die Partie blieb weiterhin offen, erst ein Weitschuss von Scheucher sollte in der 39. Minute die Reuttener Führung bringen. Zams Goalie Tommi Unterwelz konnte zwar noch abwehren, der Nachschuss von Oleg Weber passte aber genau unter die Latte. (0:1)

Nach Seitenwechsel hoffte man im Zammer Lager natürlich auf den nicht unmöglichen Ausgleich. Leider mussten wir aber nach spannenden 25 Minuten den nächsten Treffer hinnehmen. Can spielte ideal zur Mitte und Bosnjak traf vom Fünfer zum 0:2. (70)
Zams gab sich damit noch immer nicht geschlagen, hielt nach Kräften dagegen und in der 80. Minute gelang Manuel Mark aus einem schnellen Konter unter starker Mithilfe der Gäste der Anschlusstreffer zum 1:2 Endstand. (80)
Es war ein tolles Spiel mit einer sehr starken Leistung der gesamten Mannschaft. Das Lob für die Mannschaft, das an dieser stelle vom Trainer kommen würde überlasse ich heute dem Tabellenführer aus Reutte.

„Es war die zweifellos beste Saisonleistung des SV Reutte, der damit bewies, dass er zurecht am ersten Platz der Landesliga West steht.“
(Quelle: Spielbericht Reutte)

Dieses Lob lässt die Leistung unserer Spieler natürlich noch mehr glänzen und wenn wir in den nächsten drei Auswärtsspielen an diese Leistung anknüpfen können, sollten auch im schweren Finale noch Punkte möglich sein.


 

LLW 2009/10 - Runde 25: Fr 04. 06. 2010, 20.00 Uhr, Sportplatz Zirl
FC Raika Zirl I : SV Goidinger Zams I    3 : 0   (2 : 0)

Die noch immer stark ersatzgeschwächte Mannschaft um Peter Doubek, es fehlten Flo Binder, Giorgio Gambuzza, Markus Reheis und Manuel Mark, konnte in Zirl gerade einmal eine Viertelstunde mithalten. Genau so lange dauerte es bis sich unsere Jungs die Schneid abkaufen ließen. Die radikale Gangart der Heimmannschaft, teilweise wurden von Christian Strobl zwei Spieler gleichzeitig behandelt, schien nicht nach dem Geschmack der Zammer zu sein. Flo Reheis musste aufgeben, für ihn kam der junge Fabian Burger, Tobi Hauser und Julian Platter konnten angeschlagen weiter spielen. Ab nun beschränkte sich Zams darauf, den Ball von der eigenen Hälfte in die Gegnerische zu transportieren. Er kam aber immer postwendend retour. Oft hatte es den Anschein als wären einige Spieler nicht genügend kampfbereit, nicht richtig bei der Sache. Mangelndes Tackling führte letztendlich auch zum ersten Zirler Treffer in der 29. Minute. Dass der ansonsten sehr sichere Tommi Unterwelz in dieser Situation auch noch patzte, passte genau zum Spiel. (1:0, Schmid, 29. M)
Die Vorentscheidung folgte nur drei Minuten später. Eckball  Zirl, - Kapitän Schmid war mitgelaufen und kam, obwohl nicht von überragender Körpergröße, ungehindert zum Kopfball. (2:0, Schmid, 32. M) Die nächste Viertelstunde überstand Zams ohne Zwischenfall, es ging mit dem 2:0 Rückstand in die Pause.

Nach Wiederbeginn ein ähnliches Bild. Zirl kampfstark, zwischenzeitlich spielte auch Simon Gastl mit einem Verband, Zams sichtlich verunsichert. Die Hausherren hatten durchaus Chancen ihre Führung auszubauen, aber entweder scheiterten sie am eigenen Unvermögen oder, am, wie schon erwähnt, starken Zammer Schlussmann. So sollte es bis zur 85. Minute dauern, ehe unsere Mannschaft einen weiteren Gegentreffer hinnehmen musste. Dass die gesamte Mannschaft protestierte und auf ein klares und für jeden ersichtliches Abseits verwies blieb ungehört. Der Schiedsrichter zeigte auf seinen Assistenten und der zuckte mit den Achseln. Man verstand sich offensichtlich bestens. (3:0, Ucar, 85. M)
Dieser Treffer sollte aber weiter nicht von großer Bedeutung sein. Die Partie war schon vorher entschieden, und da waren sich viele mitgereiste Zammer einig, selbst wenn das Spiel noch bis zum nächsten Morgen gedauert hätte, ein Zammer Treffer schien nicht wahrscheinlich.

Nun sollte es den Trainern gelingen die Mannschaft für die beiden letzten Spiele nochmals aufzurichten um das Punktekonto noch etwas aufzubessern. Wir wissen alle, dass in den Jungs wesentlich mehr Potential schlummert, als heute gezeigt wurde. Und dass sie selbst mit dem Gezeigten nicht zufrieden waren, war nach dem Schlusspfiff offensichtlich. Irgendwie erinnerten mich einige an ein gutes Wiener Schnitzel: Zuerst weich geklopft und dann paniert!


 

LLW 2009/10 - Runde 24: Fr 12. 06. 2010, 18.00 Uhr, Sportplatz Besele
FC Veldidena I : SV Goidinger Zams I    2 : 0   (1 : 0)

Zams-Trainer Peter Doubek musste zwar wieder einige Stammspieler vorgeben, wie die junge Zammer Mannschaft gegen Veldidena autrat, war aber trotzdem nicht akzeptabel. „Vier Spieler sind natürlich nicht so leicht zu ersetzen. Aber darüber, dass wir 90 Minuten lang nicht präsent waren und praktisch keine Gegenwehr zeigten, müssen wir noch ein ernstes Wörtchen reden“, ärgerte sich Doubek nach dem Spiel. So konnte die Veldidena durch Treffer in der 39. und 47. Minute einen ungefährdeten Sieg landen. (Bericht: Bezirksblätter)


 

LLW 2009/10 - Runde 16: Sa 19. 06. 2010, 18.00 Uhr, Sportplatz Kamplersee
SSV Neustift I : SV Goidinger Zams I    1 : 2   (0 : 1)

Die Mannschaft erkannte, dass es nun ans Eingemachte geht. Der SV Goidinger Zams agierte wie ausgewechselt. Man konnte erkennen, dass es der Mannschaft wichtig war, die Lorbeeren der vergangenen Saison in einen Kranz zu flechten. Die tollen Leistungen der inzwischen abgehakten Meisterschaft wären mit einer neuerlichen Niederlage zu Nichte gemacht, es wäre möglich dass man sich morgen am 10! Tabellenplatz findet. Eigentlich unvorstellbar, dass uns im Finale einige Mannschaften aus der Region, die im Grunde eine viel schwächere Performance hatten, noch überholen würden.
Zams begann furios. Bereits nach drei Spielminuten konnte sich der verletzte Tormann Tommi Unterwelz in der Torschützenliste verewigen. Nach, aus einem Pressball erzwungenem, Zuspiel von Mario Mussak gelang ihm das 0:1 für Zams!  (0:1 3. Min. Unterwelz) Mag es eine glückliche Fügung des Schicksals sein, er ist eben nur am Finger verletzt. Dieser Vorsprung sollte bis zur Pause reichen, obwohl Neustift sehr engagiert weiter kämpfte und durchaus auch Chancen verzeichnete.

Die zweite Spielhälfte begann mit einer Vielzahl an gelben Karten. Irgendwie konnte man erkennen dass die Spieler mit dieser neuen Situation nicht so richtig umgehen konnten. Logische Folge aus der Verunsicherung: In Minute 61 der Neustifter Ausgleichstreffer zum 1:1 durch Simon Gleirscher. Lange Zeit zum Jubeln ließen die Zammer dem Gegner aber nicht.

65. Minute: Giorgio Gambuzza nahm an der Mittellinie an, prügelte das Leder bis in den gegnerischen Sechzehner, und bezwang den sich heftig wehrenden Tormann. (1:2 65. Min Gambuzza) Das Spiel plätscherte nun weiter, Zams mit Chancen, aber auch mit Glück – man konnte das Ergebnis nach Hause spielen. Einziger Wermutstropfen, die krass überzogene Rote für einen Spieler,  die ganze Saison mit Einhundert Prozent, mit Herz und auch Spaß bei der Sache war. Herr SR Hämmerle – Fingerspitzengefühl! Diese Karte für Edi Stubenböck war unangebracht.
Zams konnte sich mit diesem Erfolg gegen einen starken Gegner, vor kurzem wurde Neustift noch als Aufstiegsaspirant gehandelt, eindeutig rehabilitieren und hat mit dem sechsten Tabellenplatz ein deutliches Zeichen für die kommende Meisterschaft gesetzt. Herzliche Gratulation an jeden einzelnen Spieler, das Trainerteam Peter Doubek und Co SL Christian Nimmervoll, den unermüdlichen „Wunderheiler und Seelendoktor“ Christian Strobl, Sektionsleiter Herbert Falch, Marketingleiter Markus "Winni" Prantner, den Jungs vom Ausschuss und nicht zuletzt unserem „Webbi“ Martin Summerauer, der das alles ins weltweite Netz bringt.

Danke natürlich auch an: Reini, Michi, Flo, Martin, Max, Bruno, Sebi, Luis, Greti, Conni, Maria, Doris, Sarah,  Natalie, Moni und die vielen lieben Menschen, ohne die ein Meisterschaftsspiel der Kampfmannschaft in unserer „EUROGAST-GRISSEMANN-ARENA“ einfach nicht ginge!!! DANKE


 

 

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Diese Seite wurde zuletzt geändert am 08.07.15