Gleich zu Beginn der neuen Meisterschaft traf der SV Goidinger Zams mit dem SV Thaur auf einen Aufsteiger. Die Gästemannschaft war im Vorfeld natürlich nur schwer einzuschätzen, ist es doch einige Jahre her, dass man die Thaurer als Gegner in der Landesliga hatte. Thaur schien nicht ungefährlich, Zams hielt dagegen und kam bald zu den ersten Chancen.
Eine wunderschön herausgespielte Kombination über 3 Stationen führte in der 16. Minute zur 1:0 Führung für Zams.
Giorgio Gambuzza angelte sich im Mittelfeld das Leder, spielte punktgenau auf den pfeilschnellen Mathias Wolf und Mario Mussak stand im Fünfer parat. Nach idealem Zuspiel von Zocki Wolf war der Treffer dann nur noch Formsache. (16. Min. 1:0 M. Mussak)
Nach dem Führungstreffer schalteten die Zammer sichtlich einen Gang zurück und Thaur beherrschte die Partie. Die Zammer waren nun immer einen Schritt zu spät, es wurde nur reagiert, nicht agiert. Eigenfehler und eine schlechte Zuordnung brachten den Gegner mehrmals gefährlich nahe an das Gehäuse von Peter Pangratz. Ein Stangenschuss in Min. 33 sollte die Zammer wachrütteln, zumindest ein Aufbäumen war zu erkennen. Die Gäste mussten feststellen, dass eine Schwalbe noch keinen Sommer macht. Der eingeforderte Strafstoß war nicht zu geben. Somit hielt die knappe 1:0 Führung bis zur Pause.
Wer nun dachte dass sich die Mannschaft in Hälfte zwei wieder von ihrer bissigen, kampstarken Seite zeigen würde, der irrte. Zams fand einfach nicht ins Spiel. Thaur drängte auf den Ausgleich und der sollte nach wenigen Minuten auch gelingen. Glück für Zams, wegen Stürmerfoul war zuvor bereits abgepfiffen. Dies hätte eigentlich der endgültige Weckruf sein müssen. Leider ließ sich die Mannschaft aber immer mehr in die eigene Hälfte zwängen und logischerweise kassierte man den fälligen Ausgleich. (51. Min.1:1 A. Capella)
Nun folgten 30 harte Minuten für die Zammer Spieler und Fans. Glücklicherweise war der Abwehrriegel für die Gäste nur schwer zu durchdringen und Tormann Peter Pangratz hielt, wenn es sein musste,  bravourös. In den letzten 10 Minuten  konnte die Mannschaft dann nochmals zulegen, hatte wieder mehr Spielanteile, die Raumaufteilung gefiel auch wieder besser, zum Siegestreffer sollte es aber nicht mehr reichen. Zu den Besten am Platz zählte  heute aber mit Sicherheit das Schiedsrichter – Team mit SR Esen Cetin und den Assistenten Peter und Lothar Köll.
Eine über 90 Minuten fehlerfreie, tadellose Leistung zu der man nur gratulieren kann. Stets unauffällig, trotzdem verschaffte  sich der SR den nötigen Respekt ohne große Kartenflut. Nur eine einzige gelbe Karte war im gesamten Spiel notwendig. Nun bleibt zu hoffen dass das heute noch nicht alles war, und sich die Mannschaft bis zum nächsten Wochenende noch steigern kann.
Das nächste Match ist übrigens wieder ein Heimspiel und Edi Stubenböck wird nach der heutigen Zwangspause auch wieder ins Spielgeschehen eingreifen.

Samstag, 7. August 19:00 Uhr Zams - Neustift

Neustift benötigte genau 20 Minuten um die 3 Punkte aus der Eurogast-Grissemann-Arena zu entführen. Das 0:1 in der 14. Minute durch Appeltauer sollte den Torreigen eröffnen. Obwohl Zams nach dem Treffer immer wieder gefährlich aufzeigte, musste die Mannschaft in der 25. Min. das 0:2 hinnehmen. (Ceipek) Mit dem 3:0 aus Neustifter Sicht nach 34 Minuten (Gleirscher)galt die Partie wohl als erledigt.
Aber es sollte anders kommen. Die Stubaier schienen mit diesen 3 Treffern ihr Pulver verschossen zu haben. Zams, schon vorher nicht so weit weg wie es der Spielstand vermuten ließ, legte sichtlich einen Zahn zu. Torchancen waren da, Treffer aber Fehlanzeige. Erst nach 37 Minuten konnten die Zammer das erste Mal zum Jubel ansetzen. Der verhallte aber wieder sehr schnell, Giorgio Gambuzza traf mit einem wuchtigen Schuss die Querlatte. Damit hatte Gambuzza sein Visier eingestellt und nach 40. Minuten stand es 1:3. Die Mannschaft erkannte nun dass Neustift zu knacken wäre. 43. Minute – Gambuzza bediente Mario Mussak und es stand 2:3. Das Glück war aber heute nicht auf Seite der Tüchtigen. Nach dem Knaller auf die Querlatte (37) konnte ein Neustifter in der 45. Minute den Ball von der Torlinie kratzen.

Die zweite Hälfte begann abwechslungsreich, beide Teams kamen zu Möglichkeiten, waren  aber im Abschluss zu harmlos. Neustift spielte immer mehr auf Zeit, man versuchte die inzwischen knappe Führung über die Runden zu bringen. Leider gelang dies den Gästen auch, denn ein wahrer Sturmlauf der Zammer im Finale blieb unbelohnt.
Auch wenn es heute nicht zum Sieg reichte, manchmal ist eben auch etwas Glück notwendig, eine sichtliche Steigerung zur Vorwoche war in jedem Fall erkennbar. Nun gilt es die Mannschaft auf die schwere Begegnung in der kommenden Woche einzustellen. Am Samstag treffen wir in Perjen im großen Talkesselderby auf den SV Landeck.

Pflicht erfüllt. Bezogen auf die mediale Vorgabe (Rundschau) von Trainer Peter Doubek haben die Zammer alles richtig gemacht. „Wir holen uns die Punkte zurück!“ Dass es aber so leicht gehen würde war selbst für die Optimisten unter uns überraschend. Die Mannschaft dominierte über 90 Minuten, war keinen Moment in Gefahr.
Tolle Stimmung im Perjener Stadion, hunderte Zuschauer und auch das Wetter schien noch eine Weile zu halten. Schon der Anstoß hatte es in sich. Die Polterrunde von Rainer Haag organisierte den Ehrenanstoß und der Zammer Ex-Spieler eröffnete im rosa Plüschhasen-Anzug unter tosendem Applaus die Partie.
Nun wurde es aber ernst. Zams legte los, es schien als würde auf nur ein Tor gespielt. So sollte es auch nur 7  Minuten dauern, bis Zams in Führung ging. Zocki Wolf zog alleine in Richtung Landecker Tor, erkannte dass Thomas Hueber kurz zögerte und hob das Leder am herauslaufenden Keeper vorbei. (0:1 7. Minute Mathias Wolf) Nur drei Minuten später die nächste Großchance. Der schnelle Julian Platter war nicht zu halten, verzog aber vor dem gegnerischen Gehäuse. Egal, es ging ja in dieser Tonart weiter. Einwurf Zams, gefährlicher als so manche Ecke, Flo Binder war diesmal im Strafraum der Größte und damit stand es im Derby 2:0 für Zams. (0:2 11. Minute Florian Binder) Riesen Glück hatte Landeck in Min. 25 nach einem Gambuzza Freistoß oder in der 30.Min. bei einem Weitschuss vom überragenden Giggo Wolf. Der eine oder andere Treffer wäre wohl noch möglich gewesen, es blieb aber zur Pause beim hochverdienten 0:2.

Tormann Peter Pangratz wurde nach rund 50 Minuten erstmals geprüft, er hielt souverän. Die Mühe hätte er sich sparen können, zum gefährlichen Schuss kam der Spieler in Abseits Position. Nachdem in Min. 60 Mario Mussak wegen einer Muskelverletzung das Feld verlassen musste, schien es, als könnten die Hausherren nun etwas mithalten. Es war aber nur ein kurzes Aufbäumen. Zams behielt die Oberhand.
Der Zammer Sieg war auch in der zweiten Hälfte nie in Gefahr. Alleine Edi Stubenböck hatte in Min 78 und 91 das 3:0 auf den Beinen. Es blieb aber beim souveränen und hochverdienten 2:0 Erfolg über den SV Landeck. Mit dieser klaren Überlegenheit haben wohl nur einzelne Optimisten gerechnet. Wie sagte Trainer Doubek: “ Wir haben alles richtig gemacht, waren stets am Mann und haben beim Gegner einfach nichts zugelassen. Nun freuen wir uns auf den SV Prutz“.

PS: Die besten Genesungswüsche an Mario Mussak, wir hoffen natürlich dass du nicht allzu lange ausfällst. Gute Besserung!!!!

Es war heute wohl nicht das Gelbe vom Ei, das unsere Burschen in der Eurogast Grissemann Arena gegen die SPG Prutz-Serfaus zeigten. Natürlich wirkte sich das Fehlen des verletzten Mittelfeldmotors Mario Mussak sowie Defensivmann Flo Reheis negativ aus, Erklärung für den heutigen Auftritt darf es aber keine sein. Angefangen hatte die Partie ja noch genau nach dem Geschmack der Zammer. Nach vier Minuten zog Giorgio Gambuzza am Sechzehner Eck durch und Sandbichler war geschlagen. Zams führte nach einem schnellen Treffer zuhause mit 1:0. Danach eine große Möglichkeit für Andi Trenker, sein Schuss aus vollem Lauf fand aber nicht ins Ziel. Zams zu diesem Zeitpunkt klar die bessere Mannschaft. Bis zur 14. Minute. Ein weiter Ball, tief aus der Hälfte der Prutzer, Tobi Hauser allein auf weiter Flur, holte sich vor dem eigenen Strafraum das Leder mit der Brust herunter, gleichzeitig ging die Fahne des LR nach oben. Handspiel! Prutz führte den Freistoß aus und noch ehe den Zammern bewusst wurde dass sie Teil eines Fußballspieles wären, stand Thöni allein vor Tormann Pangratz. Es stand nach einer Viertelstunde völlig überraschend 1:1.
Damit nicht genug. Nach 24 gespielten Minuten Elferalarm im Zammer Strafraum. Bewegungskünstler Pauli Erhart ließ sich geschickt fallen, der SR winkte ab. Erhart erhielt für seine Kritik noch Gelb. Die Mannschaften ab nun wie ausgewechselt. Prutz mit mehr Spielanteilen, Zams nicht nahe genug am Gegner, zeigte zu wenig Laufbereitschaft und Erhart ließ man viel zu viel Bewegungsfreiheit. Und diese Freiheit nutzte er natürlich. 37. Minute – Angriff über Erhart, Foul (auch wenn es nur SR Freund so sah)im Strafraum, logische Folge – Elfer. Der Gefoulte trat an, suchte sich die rechte Ecke aus, Peter Pangratz wählte die Selbe. Damit blieb es bis zur Halbzeit beim 1:1.

Auch nach der Pause war bei den Doubek Jungs keine Steigerung erkennbar. Schon nach wenigen Minuten musste Pangratz einen Erhart Schuss mit viel Einsatz zur Ecke abdrehen. Der Führungstreffer, der sich bereits abzeichnete  folgte in Min. 53. Ein Waldner Freistoß fand seinen Weg ins Tor zum 1:2. Nun sahen die Zammer Zuschauer eine der wenigen schönen Aktionen ihrer Mannschaft. Julian Platter mischte das gesamte Feld auf, er war einfach nicht zu halten. Mit dem Überblick eines Routiniers spielte er auf den sehr gut positionierten Andi Trenker, sein Abschluss landete leider auf dem Werbetransparent hinter dem Gästetor.
Aber nun spielte wieder die Birschner Truppe. 60. Minute: Ein Waldner Freistoß, beinahe eine Kopie des vorherigen Treffers, fand trotz Mauer ungehindert ins Tor zum 1:3. Ein weiterer Waldner Freistoß (66) knallte auf den Pfosten.

Mit dieser Mauer wird sich wohl noch der Zammer Bauausschuss beschäftigen müssen. Es dürfte sich um einen Schwarzbau handeln, denn sie stand auf einem völlig falschen Platz. 69. Spielminute: Handspiel eines Prutzers im eigenen Strafraum, Elfmeter für Zams. Goggo Gambuzza trat selbstbewusst an und verwandelte souverän. Das 2:3 machte natürlich wieder Hoffnung auf zumindest einen Punkt. Zudem verlor Prutz einen Spieler nach Gelb-Rot an die Dusche (Maurer), ihm folgte aber Tobi Hauser relativ rasch nach und beide Teams beendeten das Match mit 10 Spielern. Es blieb aber bei der Hoffnung, der Punkt geriet eher noch weiter in die Ferne. Zu viele Ballverluste in den eigenen Reihen, inkonsequente Manndeckung (Erhart) und eine schwache Chancenauswertung ließen keinen weiteren Zammer Treffer zu. Im Gegenteil, Pauli Erhart, heute wohl einer der Besten am Platz, nagelte das Leder in der Nachspielzeit ins Netz. Endstand 2:4.
Das üblicherweise an dieser Stelle zu findende Lob trifft damit heute nur den Nachwuchs. Das 1B-Team mit Trainer Daniel Juen konnte am Samstag die Gäste aus Landeck mit einem souveränen 4:1 Erfolg in die Schranken weisen. Bereits in der Vorwoche berichtete U 18 Trainer Erwin Beer von einem ähnlichen Erfolg seiner Mannschaft in Landeck. (2:3) Wobei zu erwähnen wäre dass die U 18 in einer Leistungsgruppe spielt und Tirol weit eine starke Leistung zeigt.

Die ersatzgeschwächten Zammer  lagen nach 25 Minuten durch vermeidbare Gegentreffer bereits mit  0:3 zurück. Aber Florian Binder (29.) und Edi Stubenböck (41.) brachten Zams auf 2:3 heran. In dieser Phase wackelte der Gegner und Zams war dem Ausgleich nahe. Aber den nächsten Fehler in der Zammer Defensivabteilung nutzte die Heimelf zum 4:2 (58.),  das entscheidende 5:2 fiel in der 81. Minute.
Bericht: Bezirksblatt Nr. 35, 01. 09. 2010

Die ersatzgeschwächten Zammer (ohne Mario Mussak, Andreas Trenker und Christoph Wolf) starteten recht gut und kamen von Beginn an zu einigen guten Tormöglichkeiten. Nach einer exakten Hereingabe von Giorgio Gambuzza war Edi Stubenböck zur Stelle und erzielte den Führungstreffer. Aber zum Erstaunen entschied Schiedsrichter Hell auf Abseits. Wenig später nutzten die Gäste einen Fehler in der Zammer Verteidigung und erzielten das 0:1 (24.). Die junge Mannschaft von Trainer Peter Doubek kämpfte zwar nach wie vor verbissen, war aber spielerisch nicht in der Lage, die Partie noch umzudrehen. „Derzeit fehlt es einfach an der Geschlossenheit innerhalb der Mannschaft“, so Doubek nach dem Spiel. In der 70. Minute führte der zweite Fehler in der Zammer Defensivabteilung zum 0:2.
Bericht: Bezirksblatt Nr. 36, 08. 09. 2010

„Houston, wir haben ein Problem!“ Mit diesen Worten wurde zwar die Rettung der Besatzung von Apollo 13 eingeleitet, ob uns die US amerikanische Raumfahrtbehörde aber helfen kann, darf angezweifelt werden. Unser momentanes Problem ist die erschreckend dünne Personaldecke und der Ausfall wesentlicher Spieler. Kurz gesagt, wir sind hinten offen wie ein Scheunentor und vorne fehlt uns der Mut oder die Idee. Man muss kein Wahrsager sein, um schwierige Zeiten vorauszusagen. Das Spiel gegen die „Streiter Buam“ hatte noch nicht richtig begonnen und schon war Zams mit 2:0 im Rückstand. Anstoß, Abspiel, Tor - Anstoß, Abspiel, Eckball, Tor. Dann waren die ersten drei Minuten um.

8. Minute: Zams im Konter, großzügiger Freistoß neben dem Strafraum und Giorgio Gambuzza verwandelte direkt zum 2:1.

Dieser Treffer schien der Mannschaft wieder auf die Beine zu helfen und die wenigen Mitgereisten durften sogar auf den Ausgleich hoffen. Bis zur 32., dann klingelte es das dritte Mal im Zammer Gehäuse. Diesen Treffer hätten genau drei Zammer verhindern können, es war aber jeder Einzelne immer einen Schritt zu spät. Kurz darauf musste dann auch noch der angeschlagene Flo Reheis aufgeben, was für die Defensive einen weiteren herben Rückschlag bedeutete. Das 4:1 unmittelbar vor der Pause rundete die Leistung der Volderer noch ab.

Rollende Angriffe der Hausherren auch im zweiten Durchgang. Ein Trainingsspiel für den Tabellenführer, die Zammer wurden regelrecht vorgeführt. Zams verzeichnete nicht nur keine Torchancen, es fehlten auch die Schüsse. Der nächste Treffer zum 5:1 sollte aber trotzdem bis zur 70. Minute auf sich warten lassen. Bezeichnend für die heutige Leistung war dann noch der Treffer zum 6:1 Endstand. Alle 11 Zammer waren in der eigenen Hälfte, ein Volderer konnte trotzdem vom Flügel ideal aufspielen und sein Mitspieler verwandelte vom Fünfer völlig ungestört.
Natürlich darf man sich bis zum nächsten Spiel eine Steigerung erhoffen, wie die aber gelingen soll ist wahrscheinlich nicht nur mir ein Rätsel. Also Jungs, Köpfe frei machen, die heutige Partie abhaken und beim nächsten Match wieder Krallen zeigen. Wir wissen dass ihr das könnt!!!!

Keine positiven Neuigkeiten in Punkto Kader gab es vor dem Völs Spiel für Trainer Peter Doubek. Eher im Gegenteil, von Spiel zu Spiel werden es neben den Langzeitverletzten mehr Stammspieler die nicht hundertprozentig fit sind. Nichts desto trotz ging die Mannschaft mit viel Optimismus in diese Begegnung. Dass man den Aufsteiger der aktuell am 4. Platz lag, nicht unterschätzen durfte, war aber allen klar. Die Partie wurde von den Völsern mit sehr viel Schwung begonnen, Zams passte sich dem schnellen Spiel sofort an. Die Gefährlichkeit der  Gäste zeigte sich bereits in den Anfangsminuten. Beim ersten Eckball brauchten die Verteidiger um Tobi Hauser schon einiges an Glück. Aber auch auf der Gegenseite sah man Chancen durch Binder, Wolf oder Platter. Die Anfälligkeit bei Eckbällen bewies sich in der 10. Minute. Diesmal fehlte auch noch das Glück, der freistehende Djulic verwandelte zur 1:0 Führung für Völs. Danach sah man eine offene Partie in der Zams überlegen wirkte. Neben Simon Gastl war es vor allem Flo Binder der für den Ausgleich hätte sorgen können, er wurde aber im Strafraum klar gelegt.

In Halbzeit zwei spielten die Zammer ein starkes Match. Der Gegner wurde bedrängt, man stellte sich den körperlich stärkeren Gästen mit Druck entgegen. Trotzdem brauchten wir starke Hilfe der Völser um endlich auszugleichen. Nach weitem Einwurf von Edi Stubenböck beförderte Eichner in der 65. Minute das Leder ins eigene Tor zum 1:1. Gleich nach dem Anstoß der nächste Zammer Angriff. Allerdings brachte ein erneut nicht gegebenes (Elfer) Foul unsere Jungs aus dem Konzept und Völs leitete mit weiter Vorlage den Konter ein. Bis die Mannschaft reagierte stand Welte schon abseitsverdächtig vor unserem Tormann. Mann gegen Mann zog Peter Pangratz den Kürzeren. (67. Minute 1:2)
Die Zammer blieben trotz dem neuerlichen Rückstand die Besseren, hatten  den Gegner gut im Griff. Der Ausgleich durch Giorgio Gambuzza wurde aber unverständlicher Weise aberkannt und gleich mehrere Großchancen wurden in Folge ausgelassen. Die größte Möglichkeit hatte sicherlich wiederum Giorgio Gambuzza. Direkt vor dem Völser Tormann konnte er auch den Nachschuss nicht verwerten. Die erhofften Punkte blieben aus.

Natürlich könnte man nun sagen, man habe eine klare Steigerung gesehen. Die Mannschaft hatte den Gegner im Griff, konnte aber letztendlich keinen Punkt machen. Was nützt aber eine gute Leistung, wenn ein hoffentlich Unparteiischer die Partie entscheidet?
Schiedsrichter Danler hat 2 mögliche Elfmeter für Zams negiert. Er hat der Mannschaft den regulären Treffer zum 2:2 ganz einfach nicht gegeben. Er hat das beinahe unerträgliche Zeitschinden der Gäste sogar unterstützt. Er zeigte Edi Stubenböck Gelb, obwohl er Simon Gastl meinte – die Aufklärung dauerte Minuten! Er ließ gerade einmal 5! Minuten nachspielen. 2 Auswechslungen, 2 Langzeitbehandlungen des Völser Tormannes, die falsche Karte  und unendlich viele Verzögerungen sollten eigentlich mehr Zeit ausmachen. Man könnte sich nun ärgern, an einer Verschwörungstheorie basteln, oder, was ich vorziehe, Hans Moser zitieren:“ Wenn der Herrgott net will, nutzt es gar nix, Schrei net rum, bleib schön stumm, sag es war nix“.

„Jawohl, sie können es doch noch.“ Das war gestern der am öftesten formulierte Satz der mitgereisten Zammer Fans, die trotz nasskaltem Wetter zahlreich nach Längenfeld gepilgert waren. An dieser Stelle auch ein großes Lob im Namen der Mannschaft an den Fanclub „Die Jungen Wilden“, die unser Team regelmäßig unterstützen und durch ihre Aktionen immer wieder für Aufsehen sorgen. Gestern war es beispielsweise eine Kiste Bier mit eigenem Fanclublogo für die Mannschaft. Eigentlich war alles wie in den letzten Wochen. Drei Langzeitverletzte, Markus Reheis krank, Zocki Wolf und Edi „Unermüdlich“ Stubenböck angeschlagen. Aber, es war Trainer´s  Geburtstag!

Zams konnte von Beginn an überzeugen. Die zweikampfstarken Ötztaler mussten schnell erkennen, dass die Zammer diesmal Regie führten, und schon bald zeichneten sich die ersten Möglichkeiten für die Doubek Jungs ab. 8. Spielminute: Freistoß Zams von der linken Seite. Giorgio Gambuzza zirkelte das Leder gekonnt am langen Eck vorbei und Edi Stubenböck gewann aus schwieriger Position den Luftkampf gegen gleich mehrere Längenfelder. (8. Minute 0:1 E. Stubenböck) Zams konnte auch in weiterer Folge kämpferisch wie auch spielerisch überzeugen. „Der Einsatz war heute so wie er immer sein sollte. Wenn wir diese Moral konstant bringen, können wir die nötigen Punkte machen.“ (Sportlicher Leiter Ch. Nimmervoll) Und dieser Einsatz führte klarerweise auch zu weiteren Chancen. Mathias Wolf mit schönem Distanzschuss und immer wieder Julian Platter brachten die Längenfelder zusehends in Bedrängnis.  Ein sehenswert vorgetragener Angriff in der 36. Min. brachte neuerlich Joschi Platter ins Spiel, der Nachwuchsstürmer schnappte sich das Leder, zog unaufhaltsam in Richtung Tor und bezwang den Goalie im Alleingang. (36. Minute 0:2 J. Platter) Auch die verbleibenden 10 Minuten änderten nichts am Pausenstand, wenn auch die Ötztaler den ein oder anderen gefährlichen Konter spielen konnten. Die Fans sahen ihre Mannschaft aber schon auf der Siegerstraße und es wäre nicht nur wegen der Temperatur egal gewesen, hätte SR Walch das Spiel beendet.

Es gab aber noch weiter 45 Minuten, in denen es anfangs fast so schien als wären die Zammer etwas nervös. Plötzlich hatte die Mannschaft von Siggi Gritsch mehr vom Spiel, war offensiv agiler und wir konnten nur reagieren. Dieses Bild sollte aber nach einer Viertelstunde vergessen sein. Zams besann sich seiner Stärken, wurde zusehends sicherer und in der 65. Minute war es Goggo Gambuzza der eine weitere Geburtstagskerze für Peter Doubek anzündete. Mit gezieltem Schuss bezwang er Tormann Schöpf. 65. Minute 0:3 G. Gambuzza) Weil sich die Mannschaft nun vielleicht etwas zu Sicher war, nicht mehr ganz so beherzt auftrat musste sie in der 74 Min. den Ehrentreffer der Hausherren entgegennehmen. M. Kuen traf flach vom Sechzehner durch ein Gewirr von Beinen zum 1:3. Die Zammer nun wieder hellwach, drückten auf einen weiteren Treffer.  Nachdem aber ein Elferfoul an Edi Stubenböck in der 80. nicht geahndet wurde, mussten die Zuschauer bis zur 89. Minute auf den Endstand von 1:4 warten. Giorgio Gambuzza stellte erneut seine Abschlussqualitäten unter Beweis und fixierte den Sieg. (89. Minute 1:4 G. Gambuzza)
Gratulation zu der heutigen Leistung! Wenn es nun gelingt die gezeigte Moral zu konservieren darf man sich auf die nächste Begegnung schon freuen. Bereits diesen Mittwoch, den 29. September um 20.00 Uhr, geht es auswärts in der Haller Lend um weitere wichtige Punkte.

Das nächste Heimspiel findet am Samstag, den 9. Oktober gegen Kematen statt. An diesem Termin findet übrigens auch unser Oktoberfest in der Eurogast Grissemann Arena statt. Vor dem Spiel gibt es bereits ein Altherren Turnier und nach dem Schlusspfiff erleben wir die geilste „One Man Show“ zwischen Rom und Hamburg. DIDI DIESEL, bestens bekannt durch seine jahrelangen SENNsationellen Auftritte in der SENNHÜTTE am Arlberg.

„Einfach schön,“ meinte Edi Stubenböck nach dem Spiel. Damit wäre eigentlich alles gesagt. Diese 3 Punkte waren wirklich dringend notwendig um den Anschluss nicht zu verlieren. Ausgerechnet in diesem wichtigen Spiel fehlten nun aber neben Trenker, Mussak und Ch. Wolf auch noch Giorgio Gambuzza und Mathias Wolf. Trainer Christian Nimmervoll, heute für den ebenfalls verhinderten Peter Doubek in der Coachingzone, musste diese neue Lücke mit weiteren Nachwuchsspielern auffüllen.
In einem Geisterspiel, es schien als wäre man  in Tirols tiefster Fußballprovinz, ohne Platzsprecher, vor 36 Zuschauern (10 Haller, 25 Zammer und das Mädchen am Ausschank), versuchten die Junglöwen mit allen erlaubten und auch unerlaubten Mitteln ihr Punktekonto aufzubessern. Die erste Hälfte verlief relativ ausgeglichen. Im Grunde konnte keine der Mannschaften große Vorteile herausarbeiten. Gespielt wurde meist von Strafraum zu Strafraum, die Tormänner hatten es auf beiden Seiten eher ruhig. Lediglich in der 37. Minute zeigte der Haller Goalie bei einem Platter Schuss seine Qualität. Ansonsten entsprach der 0:0 Pausenstand exakt dem Spielverlauf.
In Durchgang 2 wurde die Partie zusehends spannender. Die Chancen auf Zammer Seite wurden mehr, aber auch die Hausherren hatten ihre Spielanteile. In der 62. Minute musste Peter Pangratz das erste mal beherzt eingreifen, zuvor hatten aber Julian Platter und Dominik Schweisgut ihre Möglichkeiten. Die Haller spürten nun dass der Druck der Zammer größer wird und wurden sichtlich nervöser. Immer öfter fanden sich unsere Spieler nun beim Versuch der Ballannahme am Rasen. Dennoch kritisierten die gegnerischen Spieler beinahe jede Entscheidung von SR Paschinger. Dies gipfelte in der 66. Minute im ersten Ausschluss. Unmittelbar danach vergab Zams eine weiter Großchance nach einem Eckball. Erst in der 73. Minute sollte es dann endgültig passen. Manuel Mark bezwang BNZ Tormann Kovacs  nach perfekter Vorarbeit von Simon Gastl zum 0:1.
Nun wurde die Partie eher hektisch. Die Haller verloren sich zusehends aus der Kontrolle, unzählige Unterbrechungen wegen angeschlagener Spieler waren die folge. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit durfte sich dann noch ein weiterer Haller mit Gelb Rot in Richtung Dusche bewegen und dann waren´s nur noch Neun.
Mit dem nächsten Wechsel in der 92. Minute bewies Ch. Nimmervoll eine gute Hand. Er brachte mit Michi Vallaster den Jüngsten seiner Ersatzleute, und dieser dankte ihm den Einsatz mit einer reifen Leistung. Beim finalen Angriff der Haller waren alle 8 Feldspieler in der Zammer Hälfte und als Edi Stubenböck den Konter einleitete, stand Michi Vallaster auf der Mittellinie. Er schnappte sich das Leder ließ seine beiden Verfolger alt aussehen, schaute am Sechzehner auf, schob ideal auf den mitgelaufenen Florian Binder und damit gewann Zams in der 96. Minute in Hall mit 2:0.

Nach Siegen in den letzten beiden Runden war man im Zammer Lager natürlich optimistisch, dass es auch gegen Kematen Punkte zu holen gibt. Bei herrlichem Wetter und vollem Programm schon am Nachmittag, fand doch der 2. Altherren Bezirkscup statt, fanden sich dementsprechend  viele Fußballfans in der Eurogast Grissemann Arena ein. Mit 10 minütiger Verspätung, Kematen wartete noch auf den 2. Tormann, ging es um 18:10 los, und in den folgenden  90 Minuten sollten sich die Ereignisse überschlagen.
Beide Mannschaften begannen mit viel Energie. Den Zuschauern wurde eine flotte Partie mit einigen Chancen auf beiden Seiten geboten. Die bislang Beste hatte wohl Julian Platter nach ca. 20 Minuten, sein Schuss prallte aber von der Querlatte zurück ins Feld. Zams eigentlich besser, trotzdem gingen die Gäste in der 30. Minute durch Plunser überraschend in Führung. Genau fünf Minuten später waren erneut die Kemater am Zug. Diesmal konnte aber Peter Pangratz einen flachen Distanzschuss mit tollem Reflex parieren.  Danach flachte die Partie etwas ab, bis die Gäste in der 43. Minute den nächsten Ball in die Maschen setzen. Zu unserem Glück war es diesmal aber ihr eigenes Tor. Somit ging man mit einem salomonischen 1:1 in die Pause.

Hälfte 2 zeigte in der Anfangsphase Vorteile für die Gäste auf und prompt gelang ihnen in der  52. Minute durch Rosam der Führungstreffer. Zams legte einen Zahn zu, die Chancen waren da, und Florian Binder glich in der 57. Minute mit einem sehenswerten Treffer aus. Die Freude währte aber nur 3 Minuten – nach 60 Spielminuten stand es bereits wieder 2:3. Caluk reagierte am schnellsten, als die Abwehr den Auswurf von Goalie Pangratz nicht unter Kontrolle brachte. Aufregung in der 63. Minute. Florian Reheis sah vom unsicheren SR Gamper wegen einer Nichtigkeit die zweite Gelbe und musste vom Platz. Zams  nun in Unterzahl leicht verunsichert, aber nicht geschockt. Noch in der gleichen Minute gelang Julian Platter der Ausgleich zum 3:3. Das 4:3 erledigte Edi Stubenböck in der 74. Minute und beim 5:3 in der 75. Min. war Flo Binder zum zweiten Mal erfolgreich. Eigentlich sollte es das jetzt gewesen sein.  Sollte! Gerade einmal 2 Minuten später stellte Kematen´s Zangerl wie aus dem Nichts  auf 5:4 und in der 84 Minute gelang der Mannschaft vom Bäcker Ruetz sogar noch der Ausgleich zum 5:5 Endstand. (Zangerl)
Auch wenn die Stimmung nach dem Spiel ein wenig getrübt war, im Festzelt wartete bereits Didi Diesel. Was dann folgte ist nicht zu toppen! Ein SENNSATIONELLER Abend war garantiert. Vielen Dank an die Organisatoren um Bernd Tamanini und an Fam. Karl Senn von der SENNHÜTTE in St. Anton, die diesen großartigen Abend ermöglicht haben.

Zehn Gegentore in zwei Spielen, da sollte es eigentlich keine große Ursachenforschung mehr geben müssen. Wir sind hinten offen wie das berühmte Scheunentor. Auch wird es nicht viel helfen den Grund  bei einem unserer Tormänner zu suchen. Es ist offensichtlich immer wieder ein kollektives Versagen der Zammer Defensivabteilung, welches die Mannschaft um den möglichen Erfolg bringt.
Symptomatisch die Partie in Zirl. Ähnlich wie schon vor einigen Wochen in Volders, ging die Mannschaft praktisch mit einem 2 Tore Rückstand ins Spiel. Die Hausherren konnten ohne jegliche Zammer Gegenwehr ihre Angriffe vortragen. Alles ging so leicht. Abstoß, den ersten Ballkontakt hatten natürlich die Zirler, dann ein langer Pass der auch ankam, kurzes Abspiel auf einen freien Stürmer und Tor. Der freie Mann konnte sich aber nur anbieten, weil ihm der Verteidiger den nötigen Freiraum ließ. Das 2:0 kassierten wir im Anschluss an eine Ecke, wir wurden ausgespielt nach Strich und Faden. (5. und 7. Minute) Die nächsten beiden Treffer in der 18. und 28. Minute ließen die Hoffnungen für die Zammer auf einen Punktezuwachs sterben.
Trotzdem wurde Zams die letzten 10 Minuten zusehends gefährlicher. Zuerst konnte Edi Stubenböck Simon Gastl bedienen, was noch keinen Erfolg brachte, aber im Anschluss gelang Mathias Wolf der erste Zammer Treffer. Nach schönem Zuspiel von Mario Mussak zog er alleine in Richtung Tormann, umspielte diesen geschickt und traf aus schwierigem Winkel ins Tor. Das 4:1 war dann auch zugleich der Pausenstand.
Zams auch unmittelbar nach der Pause sichtlich erstarkt. Es schien als könnte man nun ganz gut mithalten, hätte die Zirler gut im Griff. Bereits in der 50. Minute traf Giorgio Gambuzza nach ebenfalls sehenswerter Aktion zum 4:2. Die Chance auf den Anschlusstreffer begrub das schlechte Schiri Duo mit einer unfassbaren Abseits Fehlentscheidung. Selbst diese Peinlichkeit vermochte aber  das provozierende Grinsen von Schiedsrichter Fuchs nicht zu reduzieren.  Bezeichnend, dass ausgerechnet der Zirler Vereins Assistent fehlerfrei blieb und meist unumstrittene Entscheidungen traf. Nach ca. 60 Minuten war die „starke“  Phase der Zammer  aber schon wieder im Abklingen und ein weiterer Individualfehler  in der 70. Minute  führte zum  5:2 Endstand, der speziell nach der ersten Spielhälfte, auch in dieser Höhe verdient scheint.

Gegen Oberperfuß konnte sich die Mannschaft nun auch zuhause einmal von ihrer besten Seite zeigen. Obwohl sich der Gegner erwartet stark präsentierte, hatten unsere „Jungen Wilden“ stets alles im Griff, konnten mit einer der besten Saisonleistungen groß aufzeigen. Somit gab´s zum Saisonabschluss in der Eurogast Grissemann Arena ein sehenswertes, spannendes Match und vor allem auch wertvolle Punkte. Gratulation übrigens auch zur Topleistung von SR Alici Zafer. Schon in den ersten Minuten war zu erkennen, dass heute alles passen könnte. Die Jungs zeigten sich nach dem Flop der Vorwoche wie ausgewechselt und bereits nach 5 Spielminuten versenkte Florian Binder den Ball zum 1:0 im Netz. Eine 110-prozentige Chance zum 2:0 wurde in der 7. Minute ausgelassen. Edi Stubenböck legte mit einem seiner genialen Einwürfe den Grundstein. Leider war, nachdem der Goalie mit den Fingerspitzen umleitete, kein Zammer zum Vollstrecken in Tornähe. Es ging aber in dieser Tonart weiter. Zams mit vielen schönen Spielzügen, Chancen am laufenden Band, aber auch der Gegner kam, wenn auch nicht oft, gefährlich ans Zammer Gehäuse. Eine Toppartie zum Zusehen, aus unserer Sicht war lediglich die Chancenauswertung nicht ganz optimal.

Auch nach der Pause ein unverändertes Bild. Zams glänzte mit einer wirklich sensationellen Mannschaftsleistung und auch die starken Gäste mit Möglichkeiten. Die wahrscheinlich größte Oberperfer Chance vereitelte Tormann Peter Pangratz in der 55. Minute. Nachdem er den ersten Schuss abwehren konnte, drehte er noch im liegen den Nachschuss mit den Beinen ins Torout. 2 Minuten später wieder ein weiter Stubenböck-Einwurf. Diesmal war es Simon Gastl, der aussichtsreich scheiterte. Tormann Walcher stand unter Dauerstress. Ob beim Kopfball von Giorgio Gambuzza, dem Alleingang von Mathias Wolf, Angriffen von Simon Gastl oder Mario Mussak – er machte einen sehr guten Job. Erst nach 87 Minuten musste er sich erneut geschlagen geben. Ein Traumpass von G. Gambuzza über M. Mussak auf Edi Stubenböck brachte kurz vor Spielende das hochverdiente 2:0 für sehenswert starke Zammer.

Es ist heute extrem schwierig  einen einzelnen Spieler hervorzuheben. Egal ob Giorgio Gambuzza als genialer Ballverteiler, Mathias Wolf mit extremem Laufpensum, Edi Stubenböck mit sensationellen Einwürfen und viel Laufarbeit, Flo Binder oder Mario Mussak mit einer Spitzenleistung, Youngster Simon Gastl mit viel Übersicht und Kampfgeist, Tommi Unterwelz als absolute Bereicherung, die Abwehrrecken Tobias Hauser, Manuel Mark und Markus Reheis die heute mehr als perfekt waren und Peter Pangratz, der keinen Gegentreffer zuließ. Diese Jungs haben heute gemeinsam gewonnen. Sie sind als Team angetreten und dürfen nun die Lorbeeren auch als Team ernten – gemeinsam mit Trainer Peter Doubek.

Irgendwie hoffte man nach der letztwöchigen  Vorstellung  dass auch die Thaurer zum knacken sein müssten hätte man doch mit einem Sieg endlich wertvollen Boden gut machen können. Leider kam es aber ganz anders.
Sofort nach dem Anpfiff nahmen die Zammer das Heft in die Hand. Es schien als hätte man den Gegner relativ gut im Griff und bereits nach 10 Minute hätte es eigentlich 1:0 für die Oberländer stehen müssen. Giorgio Gambuzza vergeigte aber im Alleingang. Auch die nächste Chance hätten die Zammer gehabt, es blieb aber beim 0:0. Während es auf Zammer Seite so aussah als möchte man die Kugel ins Tor tragen, wurden die Thaurer zusehends gefährlicher. Lediglich ein Volleyschuss von Giorgio Gambuzza hätte noch Anspruch auf den Führungstreffer gehabt. Den machten aber die Hausherren. Die Zammer Verteidigung nicht sattelfest, unzählige Versuche den Ball aus dem Gefahrenbereich zu bringen scheiterten und der Ball landete vor den Beinen eines Thaurers. Braun zog aus 20 Metern ab, Peter Pangratz ohne Chance. (27. Min. 1:0, Braun)
Nach 33 Spielminuten ein ähnliches Bild. Zams zu lange mit halbherzigem Abwehren beschäftigt, der Gegner aber fackelte nicht lange. Karbl zog am Sechzehner ab und sein abgefälschter Schuss erwischte Tormann Pangratz am falschen Fuß – unhaltbar. (33. Min. 2:0 Karbl)   Es schien als hätte Zams kein Rezept für einen  wirklich nicht starken Gegner.
Dem 3:0 unmittelbar vor der Pause  ging ein Foul an Tobias Hauser voran. Er ließ er sich von seinem Gegenspieler allerdings zu leicht verschieben.  Ein  sehenswerter Treffer, wiederum nicht zu halten, besiegelte die 3:0 Pausenführung für Thaur. (44. Min. 3:0 Ried)

Die erste Viertelstunde der zweiten Hälfte war für die Zuseher noch schrecklicher als die gesamte erste Hälfte. Es ging rein gar nichts mehr. Zams kam kaum noch über die Mittellinie, aber auch die Hausherren hatten mit ihren drei Schüssen in Hälfte Eins ihr Pulver wohl verbraucht.  Pech für Florian Binder in Min. 56. Bei seinem Schuss war in letzter Sekunde ein Thaurer Bein dazwischen. Mehr Glück hatte er dafür 10 Minuten später. Nach einem der wenigen Zammer Angriffe kam er am Fünfer zum Ball und konnte  ungehindert abstauben. (68. Min. 3:1  Florian Binder)   Irgendwie dachte man immer noch an die Möglichkeit eines Unentschieden. Den Thaurern lief nichts mehr, Zams nun zwar besser, aber leider völlig harmlos. So verstrichen auch die letzten 20 Minuten und aus dem erhofften Punktezuwachs wurde leider nichts. Der Anschlusstreffer   in der 92. Minute war wohl nur noch Kosmetik. (92. Min. 3:2    Simon Gastl)

Es sind nicht unsere Gegner die uns die dringend notwendigen Punkte kosten, wir schlagen uns Woche für Woche selbst. Das Auftreten von manchen Spielern ist leider  nicht immer jenes das man sich vom SV Goidinger Zams erwartet. „Für manche Burschen ist die größte Sorge ob die Frisur über 90 Minuten hält.“ (Zitat Christian Strobl) Nach Thaur war Neustift wieder so eine Partie, in der man den Gegner selbst stark gemacht hat.
Es waren gerade einmal 2 Minuten gespielt und Zams lag mit 1:0 im Rückstand. Ein schwach geschossener Freistoß aus knapp 20 Metern, zentral auf das Tor, landete letztendlich im Netz. Tormann Pangratz klatschte auf der Torlinie ab anstatt zu fangen und im darauf folgenden Getümmel waren die Stubaier dann die Schnelleren. Ceipek beförderte das Leder irgendwie ins Tor. Damit begann für Zams wieder einmal ein Spiel mit einer Aufholjagd und dies würde, nicht zuletzt durch das Fehlen von Kapitän Tobias Hauser, Mathias und Christoph Wolf, Flo Reheis und Andi Trenker sicherlich kein leichtes Unterfangen werden. Dass Wenige Minuten später auch der Unparteiische spielentscheidend eingriff, passte genau zur Situation. Spielentscheidend aus dem Grund, weil die Kraxner / Frass Truppe ab diesem Zeitpunkt nur noch zu zehnt am Feld sein hätte dürfen.  Ceipek trat in der 11. Minute völlig offensichtlich gegen den am Boden liegenden Markus Reheis. Kein verstecktes Foul, keine hinterhältige Aktion, nein, dies war eine klare Tätlichkeit die wirklich nur mit ROT zu ahnden sein kann. Obwohl das alles auf Höhe der Mittellinie, vor den Augen der Betreuer, Ersatzspieler, Linienrichter Hukic und SR Luxner passierte sah der keinen Grund zum reagieren. Dass sein Herz eben für die Stubaier schlägt, mussten selbst die letzten Optimisten erkennen, als der Getretene dann noch wegen Unsportlichkeit den gelben Karton sah. Erlaubte er sich doch die dubiose Aktion zu hinterfragen. Es wurde weitergespielt, irgendwie verstrich die erste Hälfte, die Neustifter hielten die 1:0 Führung  und im Zammer Lager hoffte man natürlich auf eine Steigerung in den zweiten 45 Minuten.

Zams konnte auch tatsächlich besser beginnen, hatte gleich zu Beginn eine große Möglichkeit. Starkes Solo von Mario Mussak, übrigens neben Edi Stubenböck einer der stärksten, weiter auf Giorgio Gambuzza, der  verlängerte und Simon Gastl scheiterte.  Zams kam nun zwar etwas besser ins Spiel, wirklich torgefährlich waren die Jungs aber nicht. Was auch nicht ganz einfach schien, wurde doch in beinahe jeden Zammer Angriff irgendwie hinein gepfiffen. Mit dem 2:0 in der 80. Minute, Schönherr wurde sträflich vernachlässigt, stand völlig frei und Peter Pangratz war ohne Chance, war die Niederlage besiegelt und man wartete eigentlich nur noch auf den Schlusspfiff.  Unmittelbar davor schickte Hr. Luxner noch Goggo Gambuzza mit Gelb-Rot vom Platz. Auch dies ein Zweikampf der die zweite Hälfte prägte, und dessen Ende eigentlich vorhersehbar war.

Fazit: Nach einem  durchwachsenen Herbstdurchgang, geprägt von vielen unnötigen Niederlagen findet sich die Mannschaft auf dem vorletzten Tabellenplatz. Unnötig deshalb, weil man sich so manche Niederlage selbst zugefügt hat. Dazwischen gab es  aber immer wieder gute Ergebnisse und tolle Siege gegen Topteams. Leider fehlte die Konstanz. Für´s Frühjahr bedarf es auf alle Fälle einer kräftigen Steigerung, sonst könnte es eng werden.