Wenn nicht anders angegeben, Spielberichte verfasst von  G E R H A R D   P R Ü N S T E R

Brauchten unsere  Jungs in der Vergangenheit immer eine längere Anlaufzeit, so wirkten sie in Neustift vom Anpfiff weg hellwach. Sofort wurde gedrückt, das Zweikampfverhalten wirkte tadellos und die erste Zammer Chance ergab sich nach einer Minute. Man hatte den aggressiven Gegner gut im Griff. Das 1:0 machten allerdings die Hausherren. Ceipek nahm in der 14. Minute nach einem Einwurf an, ließ den Ball einmal auffallen und zog ab. Tommi Unterwelz war geschlagen. Ein zwar schöner, aber nicht dem Verlauf entsprechender Treffer. Mit diesem Tor wurde der Gegner sichtbar stärker – oder waren es etwa die Zammer, die sich zurück nahmen? Egal! Obwohl Zams nun die schwächste Phase hatte, die Chance zum 1:1 wäre da gewesen. Julian Platter verzweifelte aber am starken Tormann. Glücklicher die Stubaier, ihnen gelang unmittelbar vor dem Pausenpfiff sogar noch das 2:0. Wieder war es Ceipek, der nach einem Eckball unsere Hintermänner nicht gut aussehen ließ.
Die Pausenpredigt schien Wirkung zu zeigen, die Doubek Jungs präsentierten sich im zweiten Durchgang wesentlich stärker. Einen kurzen Dämpfer ins Spiel brachte eine Schrecksekunde in der 52. Min, als Kapitän Tobi Hauser und sein Gegenspieler nach einem Zusammenprall sichtlich verletzt liegen blieben. Glücklicher Weise konnten beide Athleten weiterspielen. Alleine die nun folgenden 20 Minuten hätten sich einen Zammer Punktegewinn verdient. So wie die Mannschaft  auf das gegnerische Tor marschierte – die Hausherren hatten sichtlich kein Gegenmittel –konnte es nur noch eine Frage der Zeit sein. 54. Minute: Lochpass von Simon Gastl  auf Julian Platter, der ließ den Tormann souverän aussteigen und hatte nur noch das leere Tor vor sich. 2:1, die Hoffnung lebte! Zwei Minuten später die nächste Großchance auf den Ausgleich- leider nein. 69. Minute – Nach einem weiten Stubenböck Einwurf blieb den Zusehern der Torjubel  im Hals stecken, der Goalie lenkte den Torschuss ins Out und mindestens noch drei weitere Hochkaräter waren nicht unter zu bringen. Und wieder lief es bei den Neustiftern besser. Zams im Angriff, der Ball im Seitenout. Leider ließ der Linienrichter  weiterlaufen und ein weiter Befreiungsschlag brachte den Gegner in die Zammer Hälfte. Foul – das es nicht gegeben hätte, hätte der Linienrichter……………………                      Den Freistoß kurz abgespielt, Flanke und der gerade eingewechselte Schönherr nagelte den Ball von der Torlinie ins Netz zum 3:1. Ein Freistoß von Fabian Burger streifte zwar kurz später noch die Querlatte,  wirklich zu holen war aber für unsere Jungs nichts mehr.     

Die zweite Hälfte begann mit einer Großchance für Mathias Wolf und Julian Platter im Nachschuss. Doch auch der Gegner fand eine der seltenen Möglichkeiten. Das Gestocher im Fünfer konnte die Hintermannschaft aber letztlich gemeinsam bereinigen. Paukenschlag in der 67. Minute: Ein Milser startete im Mittelfeld aus sehr abseitsverdächtiger Position, die Abwehr und auch der Linienrichter blieben untätig und so musste Tommi Unterwelz zum dritten Duell. Er stellte sich seinem Gegner, der fiel nicht ungeschickt und Tormann Unterwelz durfte in die Dusche. Für ihn nun Elias Posch im Tor und eines vorweg, auch er konnte sich auszeichnen und den Kasten bis zum Schluss sauber halten. Zams nun zwar mit einem Spieler weniger und trotzdem wäre die Chance die Führung auszubauen da gewesen. Mathias Wolf, ihm schien heute das Pech am Fuß zu kleben, scheiterte erneut aussichtsreich. Diese eindeutige Chancenverteilung zehrte sichtlich an den Nerven des Gegners. Was nun folgte war wahrlich keine Glanzleistung der Glänzer Truppe. Unschöne Fouls, versteckte Tätlichkeiten und permanente Kritik an den Schiedsrichter Entscheidungen regierten nun das Match. Trainer Glänzer musste vom Platz und als in der 87 Minute ein Abseitstreffer der Milser aberkannt werden musste, schien die Situation zu eskalieren. Letztendlich waren die Ordner nun vorgewarnt, die aufkommende Hektik nach dem Schlusspfiff wurde im Keim erstickt. Ob dem Sport mit so einer Performance aber gedient ist, diese Frage bleibt im Raum stehen.

Der FC Volders konnte durch seinen Sieg gegen die Gäste aus Zams auf 1 Punkt an den Tabellendritten SV Thaur ranrücken. Für die Zammer bleibt es zappenduster im Abstiegskrimi.
Die Anfangsphase gehörte den Volderern, die von Beginn an auf das Tor der Gäste drückten und zu einem frühen Torerfolg kommen wollten. Bereits in der ersten Viertelstunde erarbeiteten sich die Gastgeber zwei Großchancen, man scheiterte jedoch beide Male knapp am Torerfolg. Nach der schnellen Anfangsphase normalisierte sich das Spiel ein bisschen und Zams konnte sich langsam ordnen. Die kampfbetonte Spielweise der Volderer kam den Gästen jedoch gar nicht entgegen, die körperlich starken Gastgeber setzten der jungen Truppe der Zammer ordentlich zu. Gegen Ende der 1. Halbzeit dann ein Schockmoment für die Oberländer: Torwart Elias Posch kollidiert bei einem Luftduell mit einem Volderer Spieler und muss mit einer Rippenverletzung das Spielfeld verlassen. Völlig unerwartet und somit nicht aufgewärmt muss Ersatzmann Peter Pangratz  in die Bresche springen. Nur 1 Minute später dann ein bitterer Moment für den soeben eingewechselten. In der ersten Aktion seitdem er auf dem Feld war, bekommt Volders Mittelfeldakteur David Streiter  den Ball in den Lauf gespielt, geht an einem Verteidiger vorbei und drischt den Ball vom 16er mit voller Wucht unter die Latte. Ob Pangratz den Ball im aufgewärmten Zustand gehalten hätte weiß keiner, doch am Ende stand es 1:0 für Volders. Mit der verdienten Führung ging es dann auch in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel wirkten die Gäste organisierter und kompakter. Volders hatte Schwierigkeiten sich Räume zu schaffen und tat sich wesentlich schwerer als im 1. Durchgang. Die Gäste gaben sich nicht auf und spielten aktiv auf den Ausgleich zu. Volders hingegen schien nach der Pause etwas zu schwächeln, sowohl im Angriff als auch in der Defensive fehlte es an Ordnung und so war es kein Wunder, dass die Zammer Mitte des zweiten Durchgangs zwei große Chancen auf den Ausgleich hatten. Volders hielt die 1:0 Führung jedoch bis kurz vor Schluss, ehe erneut David Streiter die Führung seines Teams sogar mit dem zweiten Tor ausbaute. Nach einer Flanke von der Seite, nimmt sich der linke Mittelfeldspieler den Ball technisch klasse herunter, geht an einem Gegenspieler vorbei und versenkt den Ball zum 2:0 Endstand im Tor der Gäste. Volders rückte mit dem Sieg näher an Tabellennachbarn Thaur heran, Zams bleibt durch die Niederlage auf einem Abstiegsplatz und muss sich langsam ein Mittel überlegen um die Klasse halten zu können.

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Langsam wird es eng, denn auch Inzing war für unsere Jungs eine Nummer zu groß. Die Gründe: Es scheint der letzte Biss zu fehlen. Zweikämpfe gewinnt der Gegner, Fouls werden notwendig weil man den berühmten Schritt zu spät ist, und Angriffe passieren wenn überhaupt, nur durch Fehler des Gegners. Keine erspielte Torchance in 90 Minuten. Die zahlreichen mitgereisten Zuschauer haben beim Spiel an der Salzstraße wirklich nichts zu lachen gehabt.

Dabei begann die Partie auf regennassem Boden recht ausgeglichen. Die ersten Möglichkeiten fanden die Hausherren, Zams konnte in  Minute 7, bei einem Burger Freistoß, den Inzinger Tormann erstmals in Verlegenheit bringen. Effizienter war der Gegner, der sich mit einem Freistoß in der 12. Minute die Führung sicherte. Obwohl der Torschütze beim ersten Versuch im Fünfer den Ball verfehlte, hatte er nach abgeschlossener Pirouette noch genügend Zeit zum einnetzen. (1:0 Beikircher)   Nun folgte ein offener Schlagabtausch zweier optisch ebenbürtiger Mannschaften. Das mit dem Schlagabtausch nahm ein Inziger in der 23. Minute allzu ernst, er streckte Markus Reheis mit einem Ellbogencheck nieder. Leider blieb diese Tätlichkeit vom Schiriteam ungeahndet. Erwähnenswert im ersten Durchgang wären dann noch 2 Freistöße, bei denen sich jeweils die Tormänner auszeichnen konnten.

In der 48. Minute bekam die Hoffnung einen Namen. Dominik Schweisgut schweißte einen Stubenböck Einwurf ins Kreuzeck zum 1:1. Interessanter Weise wurde mit dem Ausgleich der Gegner gefährlicher. Elferalarm in der 52. Minute im Zammer Strafraum. Schiedsrichter Golem Milenko entschied aber glücklicherweise auf Schwalbe und Gelb für den Angreifer. 4 Minuten später: Elfmeter für Inzing. Kapitän Steger trat an und schickte Tommi Unterwelz in die falsche Ecke. (2:1) Das sollte es dann gewesen sein. Zams verzeichnete noch einen Weitschuss – Simon Gastl verfehlte aber aus rund 30 Metern knapp. Den Endstand, es sei der Form halber noch erwähnt, fixierte Inzings Falkner mit einem schönen Volley, allerdings aus klarer Abseitsposition.

Entsprechend motiviert gingen die Doubek - Jungs in die Partie. Als Zuschauer hatte man sofort den Eindruck dass Zams sehr gut mithalten konnte. Dass man sich nach 10 Minuten aber mit 0:1 im Hintertreffen wiederfand, kam sehr überraschend. Thomas Unterwelz konnte einen Freistoß zwar kurz abwehren, beim Nachschuss von Bratusek war er machtlos. Die Mannschaft ließ sich von diesem Zufallstreffer der Gäste nicht verunsichern,  spielte diszipliniert weiter und hatte den Gegner weiterhin stets gut im Griff. In der 20. Minute sollte die starke Leistung dann auch belohnt werden. Dominik Schweisgut traf aus kurzer Distanz zum 1:1. Nun folgten noch einige, teilweise hochkarätige Chancen für die Zammer, die Gäste fielen wann überhaupt, nur durch frustrierte Härteeinlagen auf.

Nach der Pause dasselbe Bild. Die Zuschauer waren sich einig – da geht noch was. Als dann auch noch ein gegnerischer Spieler, er trat dem am Boden liegenden Simon Stubenböck brutal ins Kreuz, mit rot unter die Dusche musste, hoffte man natürlich auf einen schnellen Treffer. Flo Binder oder Simon Gastl scheiterten aber jeweils knapp. Glück für die Gäste in der 60. Minute. Klingenschmid darf nach einem Extremfoul überraschend mit Gelb weiterspielen. In der 67. Minute hätte sich eine Traumaktion von Gambuzza auf Platter einen Erfolg verdient, leider nein. Dafür wurde dem Gegner eine Minute später ein Freistoß zugesprochen und jener Spieler, der seit der 60. Minute eigentlich nicht mehr am Platz hätte sein dürfen, traf zur neuerlichen Führung seiner Farben. Zams steckte nicht auf, drückte und hatte auch einmal Glück als Pece in der 70. Minute allein im 16er kläglich scheiterte. Die Zammer, mit der sicherlich besten Mannschaftsleistung der bisherigen Saison, kämpften sich erneut zurück und diesmal war es der stark aufspielende Giorgio Gambuzza, der in der 79. Minute mit einem spektakulären Schuss via Innenstange, den Ball im Tor versenkte. In der 87. Minute verließ dann endgültig der zweite Mötz /Silz-Spieler, nach einer weiteren Tätlichkeit, das Spielfeld. Wer nun dachte dass es das für heute gewesen sein dürfte, der irrte sich. Simon Gastl rundete die geschlossen starke Leistung seiner Mannschaft, mit einem Hammer in der 89. Minute zum so wichtigen 3:2 Sieg ab.

In Durchgang zwei wirkte der Gegner gestärkt, bereits in der 48. Minute bewahrte Tommi Unterwelz seine Mannschaft erneut vor einem Gegentreffer. Aus kürzester Distanz parierte er zwei Einschuss Versuche in sehenswerter Manier und als der Gegner nach 54 Minuten bereits die Hände zum Jubeln in die Höhe riss, war es wieder Tommi Unterwelz der im allerletzten Moment eingreifen konnte. In der 57. Minute dann die Wende. Freistoß Zams – Zammer Ballstafette im Strafraum und Julian Platter kam irgendwie zum Abschluss. Zams ging in Führung. Nun kontrollierte Zams die Partie. In Min. 74 hätte Julian Platter, nach einem Zuckerpass von Giorgio Gambuzza sogar das 0:2 auf dem Fuß gehabt. Alleine in Richtung Innsbrucker Tor, scheiterte er am Pfosten. Die Minuten vergingen, die Matchuhr zeigte bereits die 90. Minute und das Unfassbare nahm seinen Lauf. Zams im Angriff, Ballverlust, Befreiungsschlag der Innsbrucker und Elfmeter für den IAC.  Tobi Hauser attackierte an der Toroutlinie zu ungestüm und der Pfiff folgte prompt. Stefan Eller exekutierte und Zams klagte über zwei verlorene Punkte im Abstiegskampf. Damit aber noch nicht genug. Kurz nach dem Anpfiff spielte die Zammer Hintermannschaft auf Abseits, Obi Unterwelz konnte das Duell mit seinem Gegenüber zwar in erster Instanz gewinnen, beim Nachschuss von Stankovic in der 94. Minute war er aber machtlos. Endstand 2:1

In der Begegnung am vergangenen Sonntag zeigte die junge Zammer Mannschaft, dass sie das Herz am rechten Fleck hat. Vorgabe von Vereinsseite war ein Sieg und die Jungs bestätigten, dass sie nach der bitteren Enttäuschung beim „Jazz“, in der Abstiegsentscheidung ein Wörtchen mitreden möchten. Zams begann furios, ging in der 9. Minute durch einen Treffer von Julian „Joschi“ Platter mit 1:0 in Führung. Wie schon in der Vorwoche trat unser Jungspund alleine gegen den Tormann an und diesmal war kein Pfosten im Weg. Diese 1:0 Führung sollte bis zur Pause halten. Zams diktierte eine gute halbe Stunde, dann wurde der Gegner überraschend stärker. Als der auffallend unauffällige SR Yilmaz Et nach 45 Minuten zur Halbzeit pfiff, war man im Zammer Lager nicht unglücklich.
Et lud zum zweiten Durchgang und wieder waren es die Gäste, die stärker schienen. Allerdings nur bis zur 50. Minute. Einwurf Edi Stubenböck  - weit – unglaublich weeeeeeeeit – und Tor. Der Treffer war gültig, weil der Tormann der Gäste versuchte einzugreifen. Nur – greifen war nicht! Edi Stubenböck wurde heute für seine tirolweit gefürchteten Einwürfe belohnt. (2:0) Zams, noch im Glauben es nun geschafft zu haben, musste genau eine Minute später zusehen, wie den Gästen der Anschlusstreffer gelang. Die Tormelodie (I Will Survive) war noch nicht ganz verstummt, als Daniel Lidl einnetzte. (2:1)Die nächste Großchance hatten aber wieder wir. In der 56. Minute verhinderte das glorreiche Zusammenspiel zwischen Pfosten und Tormann eine noch höhere Zammer Führung. Was man aber nicht selber macht – macht der Gegner. Postwendend musste man den Ausgleich hinnehmen. (57. 2:2 Martin Schirmer) Endgültig entschieden wurde die Partie allerdings erst in der 85. Minute. Foul im gegnerischen Strafraum, Pfiff. Kurze Ungereimtheiten konnte LR Hans Prantl schnell aufklären und SR Yilmaz Et ließ trotz heftiger Proteste der Wattener zum Penalty antreten. Giorgio „Goggo“ Gambuzza trat an und die drei überlebensnotwendigen Punkte waren Realität.

Die Mannschaft um das Trainergespann Doubek / Tamanini hat es nun endgültig selber in der Hand. Egal ob sich der Verband für den Sport oder für Dings – Bumms entscheidet, wenn wir aus den nächsten drei Spielen 6 Punkte schaffen, dann sollte eigentlich nichts mehr anbrennen.        

Männer: Herzblut ist nun gefordert. Teamgeist, Zusammenhalt und 119 % Einsatz.   Ich danke euch schon heute und freue mich auf nächstes Jahr – in der Landesliga West!!!!!

Mit einem wahren Kraftakt entthronte der SV Zams am Wochenende somit Ex-Tabellenführer Zirl und sicherte sich 3 wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Sowohl für Zams als auch für Zirl sind es jetzt 2 Punkte Rückstand auf die Konkurrenz, im Abstiegs- sowie im Aufstiegskampf.
Das Spiel begann ruhig, beide Teams waren sich der Wichtigkeit des Spiels bewusst und wollten am Anfang kein Risiko eingehen. Zams trat sehr defensiv auf und stand hinten auch kompakt, wodurch den Zirlern kaum Raum für große Szenen geboten wurde. Die Flügelzange der Gäste, bestehend aus Silvano Soraperra  und Christoph Schmid  kam nicht richtig ins Spiel und auch Schaltstelle Himmet Erdogan wurde gut neutralisiert. Erst im Laufe des Spiels ergaben sich Torchancen und Zirl wurde etwas gefährlicher. Vorm Tor scheiterte man jedoch an mangelnder Konsequenz und einem starken Zams Rückhalt im Tor - Thomas Unterwelz . Mitte der ersten Halbzeit kam es dann zur gefährlichsten und zugleich erfolgreichsten Szene im ersten Durchgang: Nach einem Pass in die Schnittstelle der Zirl Abwehr zögert Keeper Kristijan Basic  beim herausgehen und Florian Binder kommt zum Ball. Er spielt den Torwart aus, welcher jedoch nochmals an den Ball kommt aber erneut ausgespielt wird und schiebt zur 1:0 Führung der Gastgeber ein. Für die Zammer ein Tor von elementarer Wichtigkeit, für die Zirler wurde es nun richtig schwer, denn Zams verteidigte defensiv geschickt und kompakt - taktisch war der Gastgeber gut eingestellt. Nicht zuletzt deshalb scheiterte Zirl zumeist am Strafraum der Gäste und konnte nur wenige Male wirklich gefährlich werden. Viel zu oft schob man sich das Leder hin und her anstatt einmal Verantwortung zu übernehmen und den Ball aufs Tor zu hauen, es erinnerte fast an Barcelona.
In der zweiten Hälfte verlangten die Zirler den Zammern alles ab. Die Gastgeber kämpften und rackerten jedoch hart und ließen auch im zweiten Durchgang nur ganz wenige Chancen für die Zirler zu. Christoph Schmid kam gefährlich vors Tor, scheiterte jedoch im Torabschluss. Nach 61 Minuten dann eine kuriose Szene: Giorgio Gambuzza  spielt einen Freistoß aus 35 Metern in den Strafraum, der Ball springt vom Innenpfosten auf den Rücken von Keeper Basic und von dort ins Tor. Ein glückliches Tor für die Zammer, Zirl sah sich plötzlich 2:0 im Rückstand und konnte der Tabellenführung wohl schon während dem Spiel adé sagen. Zirl agierte klarerweise offensiver wodurch sich für Zams die ein oder andere Konterchance ergab. Bei Zirl schien es an der Einstellung zu mangeln, man wirkte im Spiel überheblich und arrogant und die Fans durften sich zurecht Fragen ob dieses Team wirklich aufsteigen will. Zams hingegen kämpfte mit Herzblut gegen den Abstieg und wurde nach 90 Minuten dafür auch mit einem 2:0 Sieg belohnt. In der 85 Minute gab es noch eine interessante Szene seitens der Zirl Ersatzbank, denn der ausgewechselte Christoph Ellmayer  sah auf der Bank die rote Karte für Beleidigung. Ob wirklich eine Beleidigung dabei war wissen wohl nur der Spieler und der Schiedsrichter.

Fazit: Zams holt sich elementar wichtige 3 Punkte im Kampf gegen den Strich. Zirl zeigte für einen Tabellenführer einfach zu wenig, man spielte zwar gut aber im Abschluss fehlte es an Konsequenz und Verantwortung. Will man weiter um den Aufstieg mitspielen, muss man das dringendst abstellen.

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Die Nervosität war im gestrigen Abstiegskrimi beiden Mannschaften von Beginn an anzumerken. Klar – Längenfeld witterte noch eine Restchance, für Zams zählt jeder Punkt. Interessant zu beobachten waren auch die völlig unterschiedlichen Strategien der beiden Trainer. Während Längenfelds Gritsch auf Routine setzte, Holzknecht, Scheiber und Schöpf bringen es zusammen immerhin auf 112 Jahre Erfahrung, vertraute Peter Doubek auf die Jugend. Mit dem Einsatz des erst 16 jährigen Phillipp Santeler drückte er den ohnehin niedrigen Altersschnitt in seinem Team nochmals nach unten, was sich auf dem Spielfeld eindeutig als die vielversprechendere Variante zeigte.  Zams hatte mehr vom Spiel, konnte aber aus den sich bietenden Möglichkeiten bis zur Pause kein Kapital schlagen und natürlich hatte auch das Fehlen von Tobi Hauser, Julian Platter, Mathias Wolf, Giorgio Gambuzza – er spielte verletzungsbedingt lediglich die letzten 8 Minuten, seine Auswirkungen.

Nach der Pause fanden die Ötztaler kurzfristig besser ins Spiel. Zams blieb unbeeindruckt, hielt sich an die taktischen Anordnungen der Trainer und ging in der 52. Minute durch Florian Binder hochverdient in Führung. Die Ötztaler sahen nun ihre Hoffnungen schwinden und legten, zumindest was die Härte anging, einen Zahn zu.  (Erst ab der 88. Min. war Längenfeld nur noch zu Zehnt) Die Partie blieb spannend, Zams hatte durchaus Möglichkeiten (zB Lattenschuss Binder) den Sack zu zumachen, irgendwie wollte der Ball aber nicht ins Tor. Zum Glück vergaben aber auch die Längenfelder ihre erste richtige Möglichkeit bei einem Kopfball in der 75. Minute.  Die 90. Minute war bereits angebrochen und Zams bekam noch einen Freistoß in der eigenen Hälfte zugesprochen. Anstatt gleich abzuspielen, spielte der Spieler den Ball zu seinem Mitspieler, damit dieser den Freistoß ausführt. Dies sah der SR nicht ganz so. Er entschied auf Handspiel und Freistoß für Längenfeld. Aus dieser Aktion kam Schöpf im Sechzehner ungehindert an den Ball und versenkte unhaltbar hinter Tommi Unterwelz. Damit waren wieder einmal in der Nachspielzeit wertvolle Punkte verloren. Und das nächste Spiel wird durchaus noch entscheidend für den Ligaverbleib werden. Nun ist nur noch zu hoffen dass das Durcheinander im TFV vielleicht doch noch vor Meisterschaftsende aufgelöst wird, es wäre ja nicht zu früh, wenn die Vereine endlich Klarheit hätten, wie viele Auf- oder Absteiger es nun tatsächlich geben wird.

Interessant zu beobachten war die Stille auf den Rängen in den ersten 20 Minuten. Offensichtlich waren nicht nur die Spieler nervös, sondern auch die Zuseher. Dementsprechend vorsichtig zeigten sich daher auch die Akteure am Feld. Tommi Unterwelz kämpfte mit der tiefen Sonne und seine Mitspieler waren bedacht, den Ball im Mittelfeld flach zu halten. Die erste nennenswerte Möglichkeit hatte Julian Platter, er trat die Kugel jedoch nach idealem Zuspiel von Giorgio Gambuzza in Richtung Sonne. 6 Minuten später versuchte es Gambuzza selbst. Nach einem der sehenswerten Einwürfe von Edi Stubenböck zeigte aber Landeck Goalie Tommi Hueber seine Klasse. Wieder vergingen 5 Minuten, dann Freistoß für Zams. Simon Gastl traf aus ca. 18 Metern perfekt, Hueber parierte. Und eigentlich kingt es schon abgedroschen – die, die man nicht schießt, die……..  Nur 2 Minuten später führte Landeck mit 1:0. Ein unscheinbarer Patzer auf Höhe der Mittellinie führte zu einem Angriff der Hausherren und Phillipp Lastei brachte seine Mannschaft in der 34. Minute in Führung. Dies traf die Zammer natürlich hart, doch damit noch nicht genug. In der 40. Minute wurde Fabian Burger bei einem Luftkampf mit seinem Gegenspieler am Kopf getroffen und musste nach kurzem Black Out ins Krankenhaus gebracht werden. An dieser Stelle auch noch ein herzliches Danke für die vielen Genesungswünsche und an die Ersthelfer vor Ort. Fabian konnte das Krankenhaus bereits wieder verlassen und wir halten ihm nun alle die Daumen für sein schulisches Finale in dieser Woche. Trotz dieser Tiefschläge bewies die Mannschaft Moral und war auch in den verbleibenden Minuten der ersten Hälfte dominierend, obwohl Ldk kurz vor dem Pausenpfiff noch einen Lattenschuss verzeichnete.

Elfer für Zams in der 48. Minute. Giorgio Gambuzza trat an – und wieder war es Tormann Hueber, der das Duell gewann. Selbst die optimistischsten Zammer begannen nun am Sieg, es zählten ja nur 3 Punkte, zu zweifeln. Sie sollten eines Besseren belehrt werden. Edi Stubenböck setzte eine Steilvorlage auf den Fuß von Julian Platter und unser Goalgetter nahm das Duell mit dem Tormann erneut an. Diesmal hatte Zams das bessere Ende und der Landecker Tormann das Nachsehen. 1:1 in der 54. Minute – für Zams aber noch zuwenig. Da sollte noch mehr kommen. Giorgio Gambuzza, er war natürlich ein Wenig unter Zugzwang, rackerte unermüdlich und in der 65. Minute setzte er einen seiner gefürchteten Kracher ins Kreuzeck. Das war die 2:1 Führung und die Mannschaft wusste dass ein Unentschieden, sei es auch in der 95. Min. den Abstieg bedeuten würde. Somit versuchten die Jungs von Peter Doubek und Bernd Tamanini nachzulegen. Goggo Gambuzza traf noch einmal die Stange, gegenüber behielt Tommi Unterwelz bei einem schönen Erhart Freistoß die Nerven. Der unbeschreibliche Jubel nach dem Schlusspfiff gehörte dem verdienten Sieger und seinen Trainern.

Alles in Allem ein wunderschöner Tag. Es hat die heute bessere Mannschaft gewonnen und trotzdem hat dieser Sieg auch seine Schatten. Denn letztendlich hat der Sport verloren. Dieses Entscheidungsspiel hätte es nicht gegeben, wären Pleitiers pleite, Meister Aufsteiger und nicht Abstiegsgefährdete eben nicht abgestiegen. Und wenn man in der Zeitung von bezahlten Grillfesten liest, sei die Frage erlaubt, ob und dies nur als Beispiel, eine Landesligamannschaft die im hinteren Bereich agiert, in 2 Spielen 16:0!!! gewinnen kann. Leider erweckt es momentan sogar den Eindruck, dass die Zuständigen aus dieser Misere nicht wirklich gelernt haben. Wenn ein zukünftiger Aufsteiger den Aufstieg verweigert, beginnt er die nächste Meisterschaft mit 9 Punkten Rückstand. Glaubt nun wirklich jemand, dass es einen Verein der das sportliche Ziel aufzusteigen nicht hat stört, wenn er am Schluss zweiter oder dritter ist?