Wenn nicht anders angegeben, Spielberichte verfasst von  G E R H A R D   P R Ü N S T E R

Nach einer inferioren Leistung der gesamten Mannschaft ging man in Längenfeld mit 2:0 unter. Eine Niederlage die eigentlich vermeidbar gewesen wäre, und doch wesentlich höher hätte ausfallen müssen. Aber nun der Reihe nach.

Zams zu Beginn die klar bessere Truppe, setzte spielerische Akzente und hatte die harmlosen Ötztaler scheinbar gut im Griff. Nur, die Mannschaft die in den letzten beiden Spielen 10! Tore ohne einen Gegentreffer schoss, kam zu keinen Tormöglichkeiten. Glücklicher der SVL. Nach einem Konter in der 13. Minute völlig überraschend vor dem Zammer Tor, Tommi Unterwelz bereits geschlagen, aber ein Längenfelder rettete für Zams. Danke! Ab nun, eigentlich im Minutentakt, flaute die Partie immer mehr ab. Einzig unterhaltsam der Zweikampf zwischen SR Paschinger und Giorgio Gambuzza. Wenigstens dieses Duell stand zur Pause 1:0, denn, Gambuzza sah nach(berechtigter) Kritik Gelb.

Die Headline der zweiten Hälfte könnte lauten: Die Katastrophe ging weiter. Aggressive Ötztaler und Zammer die sich nicht zu helfen wussten. Fußball  gespielt hatte ab diesem Zeitpunkt eigentlich niemand mehr. Gambuzza musste, nachdem er tätlich angegriffen wurde, seinem Gegner die Hand reichen, um wenige Minuten später nach einem Dutzendfoul doch mit der zweiten Gelben vom Platz zu fliegen. Obwohl die verbleibenden 10 Zammer eigentlich nicht vorhanden waren, brauchten die Ötztaler eine nicht unumstrittene Elferentscheidung um endlich den längst fälligen Führungstreffer zu notieren. (56. Min. 1:0 Riml) Dieser Treffer änderte nichts am Spiel der Gäste und die Ötztaler blieben optisch feldüberlegen, waren aber nach wie vor überraschend harmlos im Abschluss. Erst in der 78. Minute machte Holzknecht mit einem weiteren Treffer alles klar. Als wir uns nach 90 Minuten alle auf den Schlusspfiff freuten, strafte uns der SR noch mit 3 Minuten Nachspiel.

Eigentlich wäre das Spiel gegen Inzing mit wenigen Worten kommentiert: Über 90 Minuten hatten wir kein Glück und in der 94. Minute kam auch noch das Pech dazu!
Dabei begann die Partie recht ansehnlich. Beide Mannschaften starteten mit viel Druck, Zams hatte aber eindeutig mehr zu bieten. Torchancen wurden herausgespielt, ein Treffer schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Zams kam dem gegnerischen Tor mehrmals gefährlich nahe, wurde aber zwei Mal wegen Abseits zurückgepfiffen. Die beste Möglichkeit hatte dann Dominik Schweisgut nach einem eckballmäßigen Einwurf von Edi Stubenböck in der 22. Minute. Leider brachte er den Ball mit einem Kunstschuss vom Fünfer über die Querlatte. Beinahe erwartungsgemäß forderte die harte Gangart der Gäste in der 26. Minute ihr erstes Opfer. Christoph Pfenniger musste nach einer harten Attacke mit schmerzverzerrtem Gesicht aufgeben. Die Gäste blieben in der Offensive ungefährlich und kamen in den ersten 45 Minuten zu keinen nennenswerten Möglichkeiten. Aus Zammer Sicht scheiterte Edi Stubenböck in der 40. Minute in aussichtsreicher Position.

Nach Wiederbeginn war ein leichter Schlendrian im Zammer Spiel zu erkennen. Deckungsaufgaben wurden nicht mehr mit letzter Konsequenz erledigt, nach vorne ging auch nicht mehr viel und damit machte sich die Mannschaft wieder einmal den Gegner selbst stark. Die Inzinger nutzten die freien Räume und kamen zumindest im Konter immer näher zum Tor von Tommi Unterwelz. In der 52. Minute waren sie dann nahe genug. Eckball Inzing, die Zammer zu wenig effizient, und Inzings Greil konnte per Kopf einnetzen. Zams wirkte nun zwar wieder etwas effizienter, die Jungs spornten sich gegenseitig an, sie verzweifelten aber immer wieder am sehr guten Inzinger Schlussmann. Nach knapp 70 Minuten der unschöne Höhepunkt der Partie. Tommi Unterwelz war gerade im Begriff einen Konter der Inzinger zu erledigen, wurde aber dabei vom Mann mit der Nummer 5 in der Luft abgeschossen und fiel benommen zu Boden. Er konnte nach einigen Minuten aber weiterspielen und vorerst dachte man im Zammer Lager dass er diesen Frontalcrash überstanden hat. Die Zammer drückten weiter und in der 88. Minute war es abermals der scheinbar unbezwingbare Inzinger Tormann der ein Duell auf der Linie für sich entschied. Damit schien die Partie erledigt. In der Nachspielzeit lagen die Nerven der Gäste dann blank. Zuerst erbettelte sich ein Spieler die Ampelkarte, als er bei einem Einwurf den Ball wuchtig einem unserer Spieler ins Gesicht warf und unmittelbar darauf war der allerletzte Zammer Angriff nur regelwidrig zu stoppen. Schiedsrichter Ferruh zeigte kompromisslos auf den ominösen Punkt. Kapitän Edi Stubenböck schnappte sich entschlossen das Leder, lief an und der Tormann, der unsere Jungs heute schon mehrmals zur Verzweiflung brachte, hielt.

Unmittelbar nach Spielende mussten die Spieler und Betreuer dann feststellen, dass Tommi Unterwelz, der seine Sache auch nach dem Crash perfekt machte, nicht mehr wusste, dass er gespielt hatte. Lediglich ein Schuhabdruck am Kopf sagte ihm dass da wohl irgendetwas war. Die folgende Nacht verbrachte er dann im Krankenhaus und wir hoffen natürlich dass er nicht allzu lange ausfällt. An Tommi und Giggo: Gute Besserung und bitte dem Onkel Doktor folgen und schonen!!

Nach der dritten Blamage in Folge gibt es nur noch wenige Optimisten, die nicht beginnen sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Nach neun Runden sind 10 Punkte einfach zu wenig und wer hätte zu Saisonbeginn wirklich damit gerechnet, dass wir uns heute punktegleich mit dem Vorletzten auf einem Abstiegsplatz befinden? Irgendwie scheint im Moment überhaupt nichts zusammen zu laufen. Die ohnehin nicht gerade reichen Spieler- Ressourcen werden beinahe an jedem Wochenende weiter geschmälert und wenn der Verletzungsteufel nicht zuschlägt gibt es Spieler, die sich ihre Pause beim Schiedsrichter abholen.
Im heutigen Match gegen Mötz-Silz fehlten mit Thomas Unterwelz, Mario Mussak, Fabian Burger und Andi Trenker vier Stammspieler und mit Christoph Pfenniger und Dominik Haid zwei weitere Akteure mit regelmäßigen Einsätzen. Trotzdem ging man die Mission Impossible beim Tabellenführer optimistisch an. Und tatsächlich, in der ersten Hälfte konnte die Mannschaft gut mithalten, Torchancen waren aber Mangelware. Dank einer starken Defensivleistung brachte aber auch Mötz/Silz nicht wirklich viel zustande und nach 45 Minuten stand vorne wie hinten die Null.

Ganz anders der zweite Durchgang. Zams wirkte total verunsichert, konnte sich überhaupt nicht mehr behaupten und die SPG spielte nach Belieben. Zwar überstand man weitere 20 Minuten ohne Gegentreffer, aber nach einem Patzer in der Abwehr in der 66. Minute wurde der Torreigen der Hausherren eröffnet. Nur vier Minuten später folgte das 2:0. Mit der durchaus vermeidbaren Ampelkarte für Giorgio Gambuzza war der Spielwitz unserer Jungs dann restlos dahin und mit den nächsten beiden Treffern zum 4:0 war die Mannschaft noch recht gut bedient. Der einzige, der sich dem Tabellenführer nun noch beinahe heldenhaft entgegenstellte war Tormann Elias Posch. Hoffentlich erkennt die Mannschaft den Ernst der Lage und es versuchen alle gemeinsam an Topleistungen wie gegen Mils und Volders anzuknüpfen. Die Gelegenheit dazu wäre ja schon am kommenden Samstag, im mit großer Spannung erwarteten Derby, gegen Landeck.

Talkesselderby – da wird dem Oberländer Fußballfreund auch bei nass-kaltem Wetter warm. Dies bewiesen die zahlreichen Zuschauer die trotz Kälte den Weg in die Eurogast Arena fanden.

Rutschiger Boden und hochmotivierte Spieler, genau die Zutaten, die ein Spiel so richtig gefährlich werden lassen. Somit war es nicht weiter verwunderlich, dass ein flüssiges Spiel nicht aufkommen wollte. Die bis dahin gefährlichste Szene gab es nach 10 Minuten. Fabian Burger setzte einen Freistoß gefährlich in den Fünfer, Tormann Hueber konnte mit Mühe klären. Wenige Minuten später eine ähnliche Situation: Ein genialer Burger Freistoß  landete erneut brandgefährlich im Strafraum und diesmal war Martin Wechner mit dem Kopf zur Stelle. (15. Min. 1:0 Martin Wechner) Zams blieb weiterhin die aktivere Mannschaft und obwohl die Gäste eigentlich keine Torchancen vorfanden, stand es nach einer halben Stunde 1:1. Für einen kurzen Moment wurde der stets gefährliche Philipp Lastei im Mittelfeld vernachlässigt und sofort nutzte er die sich bietende Gelegenheit. Völlig unbedrängt bezwang er mit einem prächtigen Weitschuss Tormann Tommi Unterwelz. Nun wurde die Partie ruppiger, Fouls häuften sich und ab der 40. Minute spielte Landeck mit einem Mann weniger.

Auch nach der Pause blieben die Doubek-Jungs die Gefährlicheren. Den vermeintlichen Führungstreffer, die Hände von Spielern und Fans gingen schon nach oben, vereitelte ein Landecker Feldspieler auf der Torlinie. 2 Minuten später (52. Min) sollte es dann aber passen. Simon Gastl platzierte einen Eckball ideal im Fünfer, Edi Stubenböck sorgte für etwas Verwirrung und Lastei streifte den Ball ins eigene Tor. Anstatt den Vorsprung in Überzahl nun Heim zu spielen, zog sich unsere Mannschaft immer weiter zurück, manche vergaßen auf´s Spielen und Landeck konnte neuerlich ausgleichen. (77. Min. M. Graber) Nun steigerten beide Teams nochmals das Tempo, gefährliche Torraumszenen blieben aber aus.

Schade, in dieser Begegnung wäre mit Sicherheit mehr möglich gewesen. Einerseits war eine deutliche Steigerung zu den letzten Spielen erkennbar, andererseits muss man, wenn man auf eigener Anlage in Überzahl zweimal in Führung geht, wohl von zwei verschenkten Punkten sprechen.

Dieses Spiel ähnelte über weite Strecken der 4:0 Niederlage gegen Mötz/Silz vor zwei Wochen. Zams spielte lange Zeit diszipliniert und bot vor allem in der Defensive eine  starke Leistung. Aber mit dem 1:0 (52.) brach die Mannschaft komplett auseinander. Trainer Peter Doubek stellt nun seiner Mannschaft die Rute ins Fenster: „Mit dieser Einstellung sind wir klarer Abstiegskandidat. Im nächsten Spiel gegen den IAC will ich Einsatz sehen. Da muss der Rasen brennen,  sonst bin ich weg!“

Elfter gegen den Dreizehnten. Das war die Ausgangssituation für das dieswöchige Match in der Eurogast Grissemann Arena gegen den IAC. Unsere Erwartungen waren hoch, geht es doch mittlerweile immer mehr um den Klassenerhalt. Zams begann recht engagiert verpasste aber nach rund zehn Minuten 2 schöne Möglichkeiten nach Stubenböck Einwürfen. Die Gäste hatten ihre erste Chance nach rund 20 Minuten. Nach einem Abwehrpatzer vergab ein Innsbrucker alleine vor Tommi Unterwelz. Bei der  nächsten gefährlichen Zammer Aktion über die rechte Seite war Fabian Burger im Abschluss zu verhalten. Alles in Allem hatte man die Innsbrucker, die sicherlich über die wesentlich besseren Einzelspieler aus höheren Ligen verfügen, in den ersten 45 Minuten gut Griff, dass man aber auch in der zweiten Halbzeit auf der Hut sein sollte, wusste man aus den letzten Spielen.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff überstanden wir einen brandgefährlichen Eckball und damit waren nun auch die Zammer geweckt, die Angriffe gingen sofort in die andere Richtung. Trotzdem musste man nach 57 Minuten den Gegentreffer hinnehmen. Innsbrucks Mario Haslacher versenkte einen Freistoß, über dessen Entstehungsgeschichte man schon diskutieren sollte, souverän hinter Tommi Unterwelz im Netz.

Zams blieb am Drücker und wurde angesichts der drohenden Niederlage sogar stärker. Hardcore Chancen blieben aber aus und so musste eben eine „Halbchance“ herhalten. Fabian Burger gelang es schließlich in der 75. Minute den Innsbrucker Goalie aus nächster Nähe zu bezwingen. Schade dass Burger unmittelbar nach dem Anstoß verletzt vom Platz musste. Der Ausgleich aber beflügelte die Mannschaft, der Punkt war nicht mehr in Gefahr und den Matchball platzierte der eingewechselte Julian Platter in der 90. Minute im Netz – hinter dem Tor. Was nun noch folgte fällt wahrscheinlich eher unter die Rubrik VERMEIDBAR. Goggo Gambuzza holte sich in der 92. Minute nach seiner zweiten Kritik den gelb-roten Karton ab und wird damit ein weiteres Spiel von außen betrachten müssen.

Eines gleich vorweg: Die 3:0 Niederlage in Zirl geht absolut in Ordnung! Gegen ein Team das sich so perfekt präsentiert, darf man verlieren. Die Ortner Truppe war uns in allen Belangen überlegen. Ich bin mir sicher, dass diese Zirler Mannschaft im Moment mit Abstand das Beste ist, das die Landesliga aufbieten kann. Natürlich ist es schade um die Punkte, denn wer würde einen Erfolg dringender brauchen als wir?
Obwohl man wusste, dass es gegen den souveränen Tabellenführer nicht leicht werden würde zu punkten, gingen die Jungs von Peter Doubek mit viel Herz und Engagement in diese Partie. Anfangs gelang es der Mannschaft auch das hohe Tempo, das die Zirler vorgaben, mitzuhalten. Nach einzelnen Ausreißern unserer Mannschaft war dann aber schnell zu erkennen, dass die Partie recht einseitig verlaufen wird. Den ersten Zirler Treffer konnte zwar Edi Stubenböck nach 15 Minuten noch auf der Torlinie verhindern, nach einem Eckball in der 37. Min. war aber gegen den im Strafraum stets gefährlichen Verteidiger Simora kein Kraut gewachsen. In einem sichtlich einstudierten Spielzug entblößte er unsere Abwehr und beförderte das Leder über die Linie. Zams blieb weiterhin unter Dauerfeuer, konnte aber aufgrund einer sehenswerten kämpferischen Leistung den Spielstand bis zum Pausenpfiff halten.

Nach Wiederbeginn das selbe Bild. Zams bemüht, dem Gegner aber unterlegen. Befreiungsangriffe versandeten durchwegs im gegnerischen Sechzehner. Einer dieser Zammer Angriffe sollte dann auch den nächsten Zirler Treffer einleiten. Ballverlust im Mittelfeld, die Zirler legen einen Schalter um und 10 Feldspieler bewegen sich in die selbe Richtung – zum Zammer Tor. Nach 49 Minuten (2:0) musste Tommi Unterwelz zum zweiten Mal nach hinten Greifen. Dass wir dieses Spiel heute nicht mehr hoch gewinnen würden, war offensichtlich. Trotzdem möchte ich der Mannschaft zum Gezeigten gratulieren. Über weite Strecken kämpferisch gut mitgehalten, nicht aufgesteckt und ein durchaus mögliches Debakel mit viel Einsatz verhindert. Auch dass die Jungs in den verbleibenden 40 Minuten dem Tempo und der sensationellen Laufleistung Tribut zollen und noch einen Treffer hinnehmen mussten, kam nicht weiter überraschend.
Die Mannschaft hat heute gegen einen sehr starken Gegner mit Anstand verloren, aber vielleicht kann man diese Leistung konservieren, darauf aufbauen.  Möglicherweise gelingt es ja in den letzten beiden Spielen, mit einer hoffentlich wieder kompletten Mannschaft, gegen Gegner auf Augenhöhe, die so dringend notwendigen Punkte einzufahren.

Nach der guten Performance gegen den Tabellenführer in der Vorwoche war heute gegen das Tabellenschlusslicht ein Sieg natürlich Pflicht und obwohl diese angesagten Erfolge bekanntlich die Schwierigsten sind, ging es diesmal recht einfach. In den Anfangsminuten merkte man zwar noch dass beide Mannschaften die Punkte dringend brauchen und dementsprechend gehemmt wurde begonnen. Prutz verzeichnete den ersten Torschuss nach 7 Minuten durch einen Freistoß, Zams kam nach rund zehn Minuten auf Touren. Die erste wirkliche Chance ließ Julian Platter nach schöner Vorarbeit von Binder und Stubenböck aber noch aus. Eigentlich sollte die Schlatter Elf nun gewarnt sein, konnte aber nichts gegen die Zammer Übermacht unternehmen. In der 23. Minute war es dann soweit. Der quirlige Flo Binder wurde gut 20 Meter vor dem Tor angespielt, drehte sich kurz und versenkte das Leder hinter dem weit vorne postierten Prutzer Goalie. (0:1 Flo Binder,23. Min.) Einen Beinahe-Treffer sahen die Zuschauer 10 Minuten später. Sandbichler konnte zwar noch halten, es schien aber dass der Ball bereits hinter der Linie war. Der heute unsicher wirkende SR Sarg entschied vorsichtshalber auf ein Handspiel. Knapp 5 Minuten später sorgten der SR und der Prutzer Tormann erneut für Aufregung. Florian Binder allein auf dem Weg zum Tor, Sandbichler bereits geschlagen, sperrte ohne Chance auf den Ball dem Stürmer den Weg zum leeren Tor. Objektive Prutzer und Zammer waren sich einig: Elfmeter und Rot! Für SR Sarg war aber wiederum kein Handlungsbedarf gegeben. Die Doubek Jungs steckten diese eindeutige Fehlentscheidung weg und versuchten es weiter mit Herz und Spielwitz.

Auch im zweiten Abschnitt war die Zammer Führung nie in Gefahr, vielmehr war es offensichtlich nur eine Frage der Zeit, bis der Vorsprung wachsen würde. Ein schöner Spielzug, der Gegner wurde Lehrbuchmäßig ausgespielt, über Flo Binder und Simon Gastl auf Julian Platter brachte dann auch bereits in der 48. Min. den längst fälligen 2. Zammer  Treffer. Platter´s Schuss fand unhaltbar über die Innenstange ins Tor. (0:2 Julian Platter, 48. Min.) Nun schalteten unsere Burschen einen Gang zurück,  Prutz kam zu einer Hundertprozentigen, der Traum vom Treffer platzte aber in den Händen von Tommi Unterwelz. Die Spieler merkten dass es zum Herunterschalten noch zu früh war, und nach einem weiteren sensationellen Einwurf von Edi Stubenböck kam Dominik Schweisgut zu seinem Kopfballtor in der Kampfmannschaft. (0:3 Dominik Schweisgut, 59. Min.) Danach merkte man dem Gegner eine gewisse Frustration an, bei einem gefährlichen Faul an Mario Mussak, sowie einem Elferfoul an Edi Stubenböck warteten wir aber vergeblich auf eine angemessene Reaktion von Herrn Sarg. Den Schlusspunkt hätte Patric Scheiber setzen können, er scheiterte aber, nachdem er das halbe Spielfeld aufgerollt hatte an der Routine des herauslaufenden Sandbichler. Flo Binder übernahm diesen Ball auf der Mittelline und schickte ihn postwendend zurück. Sein Heber zappelte zwar im Netz, leider aber auf dem Tornetz.

Zams begann gegen Thaur hochmotiviert und hatte in den ersten 45 Minuten den Gegner fest im Griff. Die ersten Angriffe brachten zwar noch nichts ein, im Thaurer Strafraum herrschte aber zumindest zeitweise Hochspannung. In einer dieser hektischen Szenen reagierte Julian Platter am schnellsten und schob das Leder über die Linie. Zams führte somit nach 18 Minuten mit 1:0. Nun versuchten unsere Jungs mit viel Engagement nachzulegen, wurden aber durch die harte Thaurer Gangart aus dem Konzept gebracht. Interessant zu beobachten war auch, dass auf Zammer Seite jede Kleinigkeit sofort mit Gelb bestraft wurde, während auf der Gegenseite teilweise grobe Verstöße – Capella gegen Unterwelz- nicht geahndet wurden. Trotzdem beherrschten die Doubek Jungs die Partie, die größte Möglichkeit hatte Kapitän Stubenböck, er verfehlte aber knapp.

Nach Wiederbeginn wirkten die Thaurer frischer, Zams agierte nicht mehr so dominant wie kurz zuvor. Und wieder sorgte eine rüde Attacke und die fehlende Reaktion von SR Ennemoser für Kopfschütteln. Tobias Hauser wurde von seinem Gegenspieler am Kopf getroffen und musste aufgeben. Sichtlich erstarkte Thaurer drückten weiter und es schien eine Frage der Zeit zu sein, bis der Ausgleich gelingen würde. In der 59. Minute war es, nach einem Eckball, mit der Zammer Führung dann auch vorbei. Florian Prünster traf, zum dem Spielverlauf entsprechenden, 1:1. Schon der nächste Zammer Angriff hätte die neuerliche Führung bedeuten können, leider war bei einem satten Binder Schuss die Fahne  des LR oben. Thaur drückte weiter, Zams nur aus Kontern gefährlich. 75. Minute: Simon Gastl zirkelte einen Eckstoß ideal in den Torraum und Fabian Burger konnte perfekt abschließen. Zams damit erneut auf der Siegerstraße.

In den letzten 15 Minuten wurde das Spiel hektisch und der ausgesprochen einseitig agierende SR brachte noch mehr Unruhe in die Partie. Trotzdem überstand die Mannschaft auch die zweiten 45 Minuten in Führung liegend.  Doch als man im Zammer Lager glaubte nach 90 Minuten als Sieger vom Platz gehen zu können, benötigte SR Ennemoser beide Hände um die Nachspielzeit anzuzeigen. 6 lange Minuten hieß es noch zu überstehen. Leider war „überstehen“ aber nicht im Sinne des Unparteiischen. Eine unglaubliche Fehlentscheidung brachte den Gästen in der 94. Minute ein Freistoßgeschenk, das sie dankend annahmen. Bei dem schnell ausgeführten Freistoß war die Mannschaft zumindest mit dem Kopf schon in der Kabine und die Thaurer durften sich über einen Punktegewinn freuen. Wie meinte Walter Kogler in Wien? „Und für diese Leistung nehmen Sie auch noch………..“