Home Tabellen Archiv  
   
SPIELBERICHTE   FRÜHJAHR  2013/2014

Wenn nicht anders angegeben, Spielberichte verfasst von  G E R H A R D   P R Ü N S T E R

 
 
 
Spielberichte - Kampfmannschaft
 


 

LLW 2013/14 - Runde 14: Sa 29. 03. 2014, 16.00 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I : FG Ulmer Hütte Schönwies/Mils I     4 : 1  (2 : 0)
Der SV Zams hat am Samstag zum Auftakt der Rückrunde einen 4:1-Heimerfolg über Schönwies/Mils gefeiert. Vor vollem Haus mussten die zahlreichen Zuschauer auf spielerische Höhepunkte aber verzichten.
Überraschend beendete Schönwies die Hinrunde als bestes Team aus dem Tiroler Oberland. Das favorisierte Zams hatte in dieser Hinsicht das Nachsehen. Am ersten Spieltag der Frühjahrssaison gab es nun die Chance, die Verhältnisse zurecht zu rücken. Mit einer durchschnittlichen spielerischen Leistung holten die Hausherren schließlich durchaus verdiente drei Punkte.
 
Allein wegen seinen Qualitäten als Einwurf-Spezialist hätte Zams-Kicker Edmund Stubenböck die Berechtigung, in jeder Landesliga-West-Mannschaft in der Startelf zu stehen. Seine Hereingaben mit den Händen kommen schärfer wie manch Eckball. Und so verlängerte der Schönwieser Dominik Scheiber einen dieser wuchtigen Bälle mit dem Kopf ins eigene Gehäuse (12.).
 
Mit einem herrlichen Schlenzer ins lange Eck sorgte Mathias Mimm kurz vor dem Pausenpfiff für eine komfortable Halbzeit-Führung (43.). Mimm (kam im Sommer von Prutz/Serfaus) war es auch, der in Abwesenheit von Leistungsträger Fabian Burger (verletzt) die Vorentscheidung einleitete. Der Angreifer servierte dem eingewechselten Giorgio Gambuzza das runde Leder auf dem Silbertablett (65.).
Nicht der erkrankt ans Bett gefesselte Jürgen Landerer bewies dabei ein goldenes Händchen, sondern sein Assistent Markus Bombardelli. Gambuzza war erst nach einer Stunde für Stubenböck ins Spiel gekommen. Nach dem Ehrentreffer der Gäste durch Hannes Gstir per Elfmeter (79./Foul von Zams-Torhüter Thomas Unterwelz an Christof Huter) stach in den Reihen der Gastgeber der nächste Joker: Christoph Pfenninger spielte den Lochpass in Richtung Florian Binder, der den 4:1-Endstand erzielte (90.).
 
Schönwies musste auf wichtige Defensivakteure wie Philipp Agerer (krank) und Thomas Gstrein (gesperrt und verletzt) verzichten. Während Agerer noch mehrere Wochen ausfallen wird, besteht bei Gstrein Hoffnung auf einen Einsatz am kommenden Wochenende zuhause gegen Rum. Beim Derby in Zams wurde die Not zur Tugend gemacht: Der blutjunge David Schnegg feierte seine Landesliga-Debüt.
 
"Wir müssen an unsere Leistungsgrenze gehen, um Punkte zu holen. Das ist uns am Samstag einfach nicht gelungen", weiß Gäste-Coach Alexander Kregar die Niederlage richtig einzuordnen. Platz vier nach der Herbstsaison war eben kein Selbstläufer, sondern ein hartes Stück Arbeit. Und davor ist der Hut zu ziehen.

Bericht mit freundlicher Unterstützung von


 

LLW 2013/14 - Runde 15: Sa 05. 04. 2014, 16.30 Uhr, ASKÖ-Sportplatz Innsbruck
Innsbrucker AC I : SV Goidinger Zams I     4 : 1  (2 : 0)
Bereits vor dem Aufeinandertreffen zwischen zwei der spielstärksten Mannschaften der Landesliga West - das wurde auch heute am ASKÖ-Sportplatz wieder bestätigt - ging der Innsbrucker AC statistisch gesehen als klarer Favorit ins Heimspiel.
Denn blickt man auf die nackten Zahlen, gelten die Landeshauptstädter als der große Angstgegner von Zams: Die Oberländern schlichen in den letzten vier Duellen als Verlierer vom Platz. Kein gutes Omen für Partie Nummer fünf. Zumal Zams auch Personalprobleme plagten, die in der Magengrube liegen. So fehlten neben Fabian Burger auch wichtige Leistungsträger wie Simon Gastl, Dominik Schweisgut und Simon Geiger.
 
Der IAC, der ohne die beiden Innenverteidiger Thomas Pittracher (krank) und Resul Ünlü (gesperrt) auflief, erwischte die Gäste eiskalt. Nach einem herrlichen Zuspiel von Winter-Neuzugang Renato Takacs erreichte der Ball Nazmi Baber, der sich energisch gegen die Zammer Abwehrreihe durchsetzte und das runde Leder unhaltbar für Torhüter Thomas Unterwelz im langen Eck platzierte (16.). Nur zwei Minuten später baute Kazim Soyak (stand in der Innenverteidigung gemeinsam mit Nebenmann Marcel Fiechtner seinen Mann) die Führung aus, indem er nach einem Baber-Freistoß aufmerksam zur Stelle war.
Als überhaupt nicht fördernd für den Zammer Spielverlauf diente die verpasste Gelegenheit von Angreifer Mathias Mimm, sein Kopfball verfehlte schon nach fünf Minuten das Gehäuse der Hausherren nur haarscharf - da machten wenige Zentimeter den Unterschied aus. Auch bei einem Schlenzer von Giorgio Gambuzza ließ der Tabellenfünfte die notwendige Präzision vermissen (25.).
 
Zams kämpfte und rackerte, ließ sich nicht unterkriegen. Die Leidenschaft konnte man der Mannschaft von Trainer Jürgen Landerer nicht vorwerfen. Zwar stellte Fabian Birschner nach Spielschluss seinen lädierten Knöchel zur Schau. Doch darüber, ob er sieben Minuten nach Wiederanpfiff wirklich elfmeterreif gefoult wurde, gehen zumindest die Meinungen auseinander. Spielmacher Florian Binder war diese Diskussion herzlich egal - er verkürzte vom Punkt auf 1:2 (53.). Eine Moralinjektion für eine sich aufbäumende Auswärtsmannschaft.
Das Spiel, das auch Ex-Teamchef Didi Constanini nicht verpassen wollte, blieb auch nach dem Anschlusstreffer schnell und ansatzweise hochklassig. Chancen auf beiden Seiten - Andreas Steindl für den IAC (61.), Mimm (60.) und Edi Stubenböck (72.) in den Reihen von Zams - ließen das Adrenalin der Zuschauer in die Höhe schnallen.
Letztlich war es ein Gustostückerl, das die endgültige Entscheidung herbeiführte. Boris Glavas ist bekannt dafür, zwischen Genie und Wahnsinn zu pendeln. Neun Minuten vor dem Schlusspfiff zeigte er bei einem ruhenden Ball sein ganzes individuelles Repertoire: Der Glavas-Freistoß von der linken Strafraumgrenze passte genau ins Kreuzeck.
Im Finish kam für Zams das Unheil doppelt und innerhalb von nur einer Minute. Zunächst sah Mimm Gelb-Rot (83.), unmittelbar darauf versenkte der eingewechselte Manuel Mark eine Hereingabe von rechts im eigenen Tor.
4:1-Heimsieg für den IAC. Angesichts des Spielverlaufes zu hoch, aber keinesfalls unverdient. "Ich bin sehr zufrieden", betont Coach Sladjan Pejic im Gespräch mit fanreport.com. Kann er auch sein - nach der überzeugenden Leistung in der Defensive und auch - anders als zuletzt gegen Axams - in der Offensive.

Bericht mit freundlicher Unterstützung von


 

LLW 2013/14 - Runde 16: Sa 12. 04. 2014, 16.00 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I : SV Absam I     2 : 2  (1 : 1)

Giorgio Gambuzza traf am Samstag für Zams im Heimspiel gegen Absam doppelt. Die Gäste holten aber zwei Rückstände auf und feierten einen verdienten Punktegewinn. In der Eurogast-Grissemann-Arena muss man den Oberländern erst einmal Paroli bieten, trotzdem wird der Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz immer größer.

"Ich glaube, dass wir mit der Relegation nicht mehr allzu viel zu tun haben werden", sagt Absams Leistungsträger Dominik Müller in Anbetracht des Milser Erfolgslaufs und der eigenen fehlenden Siegesserie. Auf einen Dreier in einem diesjährigen Pflichtspiel muss Absam weiter warten. Für Müller ist im Kampf um die Relegation deshalb schon jetzt eine Vorentscheidung gefallen.

Müller selbst musste seinem Trainer Christian Kellner bereits in der 16. Minute anzeigen, dass er raus muss. Muskuläre Probleme im Oberschenkel - weitere Untersuchungen sollen Aufschluss geben, ob jetzt eine Zwangspause ansteht.

In einem guten Landesliga-West-Match trugen beide Mannschaften ihren Teil zu einem hochklassigen Aufeinandertreffen bei. Mit einem Freistoß, der an Freund und Feind vorbeiging, sorgte Giorgio Gambuzza für die Zammer Führung (35.). Für den Angreifer war es der dritte Saisontreffer. Die Gäste schlugen noch vor der Pause zurück - Tomislav Tomic tankte sich im Strafraum durch und schoss den Ball ins kurze Eck (42.).
Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff durfte Gambuzza sein zweites Tagestor bejubeln. Nach Binder-Vorlage war der 25-Jährige per Kopf zur Stelle. Doch Zams, in dessen Reihen zwischen den Pfosten Thomas Unterwelz Peter Pangratz den Vortritt lassen musste, belohnte sich nicht mit drei Punkten.

Fritz Amort, der für den angeschlagenen Müller ins Spiel gekommen war, traf per Freistoß zum 2:2 (63.). Im Finish hatte Zams das eine oder andere Mal den Sieg auf dem Fuß. Simon Juen verpasste einen Stanglpass von Edi Stubenböck, Dominik Schweisgut schoss aus aussichsreicher Position über das Tor.

Der Absamer Rückstand auf Lokalrivale Mils beträgt jetzt schon neun Punkte. Die Milser machen nicht nur in den direkten Begegnungen eine gute Figur, sondern auch in den Fernduellen. Für Absam wird es deshalb zur Mammut-Aufgabe, die angepeilte Aufstiegsrelegation doch noch zum Thema werden zu lassen.

Bericht mit freundlicher Unterstützung von


 

LLW 2013/14 - Runde 17: Sa 19. 04. 2014, 18.00 Uhr, Sportplatz Thaur
SV Thaur I : SV Goidinger Zams I   5 : 2  (2 : 0)

Weit muss man zurückblicken, um zu eruieren, wann Thaur zuletzt fünf Tore in einem Meisterschaftsspiel erzielte. Es war am 8. Mai 2010 beim 6:0-Heimsieg über Aldrans - damals spielte der Klub noch in der Gebietsliga.

Alexander Ried kickte auch damals schon für Thaur und avancierte als dreifacher Torschütze knapp vier Jahre später zum Matchwinner. 5:2 am Samstag über Zams, mit drei Siegen aus vier Runden Traumstart ins Frühjahr - die Elf von Trainer Alexander Würzl gab ein deutliches Lebenszeichen von sich und belegt in der Rückrundentabelle rang vier.

Acht Punkte beträgt der Vorsprung von Thaur - zur Winterpause noch Liga-Schlusslicht - jetzt schon auf den Letzten Tarrenz. Ein angenehmes Polster für die in dieser Saison leidgeprüfte Elf.

Florian Prünster, der nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder in die Thaur-Truppe zurückkehrte, brachte sein Team schon in Minute acht in Führung. Zunächst scheiterte Florian Huetz an Zams-Goalie Peter Pangratz (stand erneut für Thomas Unterwelz im Gehäuse) - doch Huetz behielt die Übersicht und bediente im zweiten Versuch Torschütze Prünster.

In der Folge drückten die Gäste auf das Tor von Thaur, vergaben bisweilen aber kläglich. Mehr Entschlossenheit im Strafraum zeigten die Hausherren, die durch Ried den Spielstand ausbauten. Wieder war Youngster Huetz verantwortlich für den entscheidenden Stanglpass (35.).

Nach weiteren Treffern von Ried - einem direkten Freistoß (50.) und einer erfolgreichen Eins-zu-eins Situation gegen Pangratz nach Prünster-Vorlage (63.) - erlischte die Zammer Hoffnung auf eine Wende endgültig.

Die Ehrentreffer durch Edi Stubenböck (66.) und Florian Binder (86.) dienten nur der Ergebniskosmetik. So wie auch das Tor zum 5:2-Endstand durch Daniel Schreiner in der Nachspielzeit (93.).

Fazit? Thaur zeigt ein ganz anderes Gesicht als noch in der Hinrunde. Zams konnte eine Schwäche noch nicht beheben. Die frustierende Inkonstanz in der Fremde. Mitspielen ja - aber am Ende stehen die jungen Oberländer dann meist mit leeren Händen da. Es passt ins Bild, dass sich dieser Satz auch noch reimt.

Bericht mit freundlicher Unterstützung von


 

LLW 2013/14 - Runde 18: Sa 26. 04. 2014, 17.00 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I  :  SV Hotel Krone Oberperfuss I   6 : 0  (4 : 0)

Nicht nur für die Offensive war es ein Erfolg, sondern auch für die Hintermannschaft. Torhüter Thomas Unterwelz, der nach zwei Spielen auf der Bank wieder für Peter Pangratz in die Startelf rückte, hielt zum zweiten Mal in dieser Spielzeit, aber zum ersten Mal vor heimischer Kulisse, seinen Kasten sauber. Vor ihm dirigierte der vom Mittelfeld in die Abwehr beorderte Fabian Birschner die Viererkette. Der immer fleißige Markus Reheis rückte dafür auf die linke Außenverteidiger-Position.

Umstellungen gab es auch in der Aufstellung der Gäste aus Oberperfuss. Trainer Hannes Kirchmair wollte sich eigentlich nicht mehr die Schuhe schnüren, Personalnot und die derzeitige brenzlige Lage im Tabellenkeller ließen ihn umdenken. Ob der 32-Jährige ein weiteres Mal aufläuft, müsse man in der kommenden Woche beim Training sehen, so Kirchmair bei fanreport.com.

Der Qualitätsunterschied zwischen stark aufspielenden Zammern und an Harmlosigkeit kaum zu überbietenden Oberperfern schlug sich auch im Ergebnis nieder. Eine Stärke spielten die Hausherren unmittelbar nach Anpfiff aus. Die weiten Einwürfe von Edi Stubenböck sind mittlerweile in der ganzen Liga bekannt, ein Gegengift konnten noch die wenigsten ausfindig machen: Was er mit den Händen kann, können andere nur mit den Füßen. So werden die Einwürfe zu Eckbällen oder Freistößen. Daraus resultierte auch die 1:0-Führung durch Florian Binder (2.).

In Minute elf erhöhte Julian Platter bei seiner Startelf-Premiere in diesem Frühjahr. Zuletzt gegen Thaur kam er von der Bank, vorher war er gesperrt, weil er sich Ende Oktober bei einem Einsatz für die Reserve-Mannschaft die Rote Karte abholte. Seinem Treffer ging eine Kombination zwischen Mathias Mimm und Florian Binder voraus. Das 3:0 steuerte der einmal mehr überzeugende Youngster Rene Mark bei. Der ehemalige Akademie-Kicker schoss Zams nach Platter-Ablage zur Vorentscheidung.

Auch in Minute 44 hatte Platter seine Füße im Spiel. Seinen Stangerlpass verwertete Mimm, ehe der über den linken Flügel kommende Offensivmann nach einem weiteren Einwurf von Stubenböck mit einem Kopfball den Doppelpack schnürte (49.). 5:0 - aber Zams hatte noch nicht genug und legte in Person von Florian Binder noch einen drauf. Perfekt bedient von Giorgio Gabuzza über die Abwehrkette der Oberperfer, stellte der offensive Mittelfeldspieler den Endstand her.

Oberperfuss fühlte sich von Beginn an mit Gegenwind konfrontiert. Bereits in der Anfangsphase musste Daniel Mersa verletzt raus, die Gäste waren gezwungen, umzustellen und fanden anschließend nie in die Spur. Bei einer Aktion hatte Zams Dusel: Als ein Oberperfer auf Höhe der Mittellinie zu Fall gebracht wurde, könnte es auch Schiedsrichter geben, die diese Aktion wegen Notbremse mit Rot quittieren.

Die Gäste müssen damit weiter um den Liga-Verbleib bangen. Der Vorletzte streitet sich von Runde zu Runde mit Schlusslicht Tarrenz um die rote Laterne. Ja, die Landesliga West ist ziemlich ausgeglichen. Doch Oberperfuss und Tarrenz sind in der derzeitigen Verfassung eine Ausnahme. Das Programm wird nicht leichter: Am Donnerstag empfängt die Kirchmair-Elf Tabellenführer Kematen. Die Rollen sind klar verteilt.

Bericht mit freundlicher Unterstützung von


 

LLW 2013/14 - Runde 19: Sa 03. 05. 2014, 18.00 Uhr, Sportplatz Volders
FC Raika Volders I : SV Goidinger Zams I   2 : 2  (1 : 1)

Die Volderer Fußballmannschaft hat in der laufenden Spielzeit öfter Remis gespielt als in den letzten beiden Jahren zusammen. Neben der mangelhaften Chancenverwertung fehlt der Landesliga-Elf von Trainer Jürgen Zimmermann derzeit in einigen Situationen auch das nötige Glück.

"Wir präsentieren uns gar nicht schecht, sind auch am Drücker. Aber zurzeit läuft es bei uns einfach nicht rund", weiß Alexander Gosch, der wegen Kniebeschweren passen musste. Die Binde trug mit David Streiter also der Ersatzkapitän des Ersatzkapitäns (Gosch).

Zams musste auf den zuletzt auffälligen Youngster Rene Mark verzichten. Für ihn und Edi Stubenböck rückten Dominik Schweisgut und Simon Gastl in die Mannschaft. Die Gäste gingen durch Florian Binder in Führung. Der nunmehrige 12-fache Saisontorschütze traf nach schnell ausgespieltem Freistoß und Gastl-Lochpass (16.).

Ein Missverständnis zwischen Abwehrchef Fabian Birschner und Torhüter Thomas Unterwelz führte zum Ausgleich, den Birschner als Eigentor zugerechnet bekam (36.). Volders gelang dann sogar die ganze Wende - durch den engagiert spielenden Daniel Stoll. Der Winterneuzugang aus Steinach köpfte eine Flanke von Simon Ribis über die Linie (55.).

Zams gab nicht auf, kämpfte sich zurück: Nach Foul von Severin Vötter (bei seinem Startelf-Comeback nach langer Verletzungspause) am eingewechselten Stubenböck entschied Schiedsrichter Christoph Schiefer (heißt gleich wie der Volderer Mittelfeldspieler) auf Elfmeter. Fabian Burger verwandelte (72.).

Beide Mannschaften vergaben im Finish ihre Sieg-Chancen. Ein Fallrückzieher von Volders-Torschütze Stoll verfehlte nur knapp das Ziel. Wer kann mit dem Unentschieden nun besser leben? Vermutlich die Gäste. Denn Volders hat endgültig genug von Punkteteilungen.

Bericht mit freundlicher Unterstützung von


 

LLW 2013/14 - Runde 26: Di 06. 05. 2014, 19.45 Uhr, Sportplatz Telfs-Emat
SV Star Sportwetten Telfs I : SV Goidinger Zams I   4 : 1  (2 : 1)

Wenn Telfs und Zams (ohne den gesperrten Top-Torschützen Florian Binder) aufeinandertreffen, dann kann man zugleich vom Duell zweier sehr spielstarker Mannschaften sprechen. Würde im Fußball nur dieser Faktor zählen, wären auch die Gäste aus dem Oberland ein heißer Aufstiegsanwärter. Doch Telfs versteht es in der aktuellen Entwicklungslage besser, in brenzligen Situationen kühlen Kopf zu bewahren.

Offensichtlich wurde dieser Unterschied bei zwei Szenen, die die Hausherren profitierend von Ballgewinnen mit den Treffern zum 2:1 und 3:1 abschlossen. Die Entscheidung zugunsten der Telfer, die den Mils-Patzer (nur 1:1 beim IAC) ausnutzten und Tabellenplatz zwei für sich beanspruchten. Damit geht die Mannschaft von Trainer Werner Rott (sagte bereits für die kommende Saison zu) von der Pole-Position aus in die letzten sechs Runden.

Schiedsrichter Reinhold Fischer pfiff die erste Halbzeit erst um 19:55 Uhr an, da Zams einen Zehn-Minuten-Aufschub beantragte. 45 Minuten später lag Zams mit 1:2 zurück. Zams fand in der Fremde sofort in die Partie, Julian Platter scheiterte an Telfs-Torwart Georg Possard, der für die Nummer eins Lukas Rangger (krank) zwischen den Pfosten stand.

Effizienter präsentierten sich da schon die Hausherren, die durch Martin Lobisser in Minute 30 in Führung gingen. Der Angreifer ließ Zams-Schlussmann Thomas Unterwelz mit seinem Schuss ins lange Eck keine Chance - wohlgemerkt aus abseitsverdächtiger Position. So soll Lobisser dem unterlegenen Unterwelz offenbart haben, selbst gedacht zu haben, weiter vorne zu stehen als den Spielregeln zufolge erlaubt.

Nach dem Ausgleich durch einen Freistoßtreffer von Giorgio Gambuzza (44.) - Telfs sah in dieser Szene in der Abwehr nicht gerade glücklich aus - dauerte es nur ein paar Augenblicke, ehe Sasa Subic nach einem Zammer Ballverlust das runde Leder von rechts im kurzen Eck platzierte (44.).

Auch im zweiten Spielabschnitt hatte Telfs die Nase vorne - vor allem vor dem Gehäuse. Und darauf kommt es schließlich an. Wieder war es Subic, der sich zum Jubeln aufmachte. Benjamin Hellbert scheiterte an der Stange, der Mittelfeldspieler verwertete den Nachschuss (64.).

Die Mannschaft hat Charakter.

Michael Kerschbaum, Obmann SV Telfs

Nur noch als Ergebniskosmetik diente das 4:1 durch den eingewechselten Amel Kovacevic, der nach einem Freistoß seinen zweiten Saisontreffer erzielte (92.). Auch ein Tor für seinen Bruder, der ebenfalls erst spät mitwirken durfte und elf Minuten danach wegen Foulspiels mit Rot vom Platz musste (85.)

Sechs Tage nach der 2:3-Auswärtsniederlage in Absam zeigte Telfs wieder sein altes Gesicht und liegt nun zwei Punkte vor Mils und Absam auf Rang zwei, der zum Einzug in die Aufstiegsrelegation berechtigt. Ob Tirol-Liga oder Landesliga - Telfs-Obmann Michael Kerschbaum plant nur gezielte Verstärkungen: "Die Mannschaft hat Charakter. Wir wollen nur unseren Kader ein wenig auffüllen."

Bericht mit freundlicher Unterstützung von


 

LLW 2013/14 - Runde 20: Sa 10. 05. 2014, 17.00 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I : SPG Innsbruck West I   3 : 1  (3 : 0)

Aufgrund von starken 45 Minuten hat der SV Zams am Samstagnachmittag beim 3:1 über Innsbruck West den dritten vollen Erfolg im vierten Rückrundenspiel gefeiert. Mimm, Gambuzza und Burger trafen für die Hausherren, Pipal köpfte den Endstand herbei.

Welches Ergebnis hätte die SPG Innsbruck West erzielt, wenn Angreifer Pit Jacob gleich zu Beginn des Spiels seine Großchance auf die Führung genutzt hätte? Der bullige Offensivmann, der im Sommer aus Natters zur Schober-Elf wechselte, schoss aus kurzer Distanz über das Tor.

Danach kam Sand in den SPG-Motor: Die Gäste verloren die Ordnung, spielten Pässe ins Leere oder zum Gegner - und ihnen unterliefen haarsträubende Ballverluste. Diese wusste Zams perfekt auszunutzen. Weshalb die Oberländer bereits zur Pause einen ganz großen Schritt in Richtung dritten Sieg im vierten Rückrundenheimspiel gesetzt hatten.

Mathias Mimm, der überlegt ins lange Eck abschloss, war für das 1:0 verantwortlich (15.). Vor allem vor dem Tor zeigt der Youngster im Frühjahr eine aufsteigende Formkurve, hält in der zweiten Saisonhälfte bei vier Treffern - einer mehr als im gesamten Herbst, als sich Mimm nach seinem Transfer von Prutz/Serfaus noch einleben musste.
 

Giorgio Gambuzza baute den Vorsprung nach Vorlage von Florian Binder aus (20.), ehe Burger einen Freistoß direkt verwertete (29.). Der 20-Jährige bildete mit Fabian Birschner das Duo in der Innenverteidigung, ließ gemeinsam mit seinem Nebenmann nicht viel zu. Dafür mussten Markus Reheis und Dominik Haid, über weite Strecken der bisherigen Rückrunde erste Wahl, die Bank drücken. Zwei Stanglpässe von Edi Stubenböck und Simon Geiger über die rechte Seite fanden keinen Abnehmer - ansonsten hätte Innsbruck West womöglich einem noch höheren Rückstand hinterher laufen müssen.

In den Reihen der Gäste fehlten beim schweren Auswärtsspiel in Zams drei Kräfte. Elvir Karahasanovic und Martin Trojer (wäre als Joker bereit gewesen) aus verletzungsbedingten, Dominique Nussbaum aus privaten Gründen. Diese Ausfälle führten offensichtlich auch zu einem Qualitätsverlust im Spiel des Aufsteigers. Nach der Pause war Innsbruck West um Schadensbegrenzung bemüht - Michael Pipal gelang der verdiente Ehrentreffer zum 1:3-Endstand. Der rechte Mittelfeldakteur köpfte in Minute 76 eine Flanke von Gerhard Walter über die Linie.

Als Fazit bleibt: Zams gewinnt zuhause aufgrund einer starken ersten Halbzeit hochverdient. Die Oberländer nahmen in den zweiten 45 Minuten viel Tempo aus der Partie, versuchten sich im Verwalten. Die Führung geriet zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.
 

Bericht mit freundlicher Unterstützung von


 

LLW 2013/14 - Runde 21: Sa 17. 05. 2014, 17.30 Uhr, Sportplatz Mils
SC Mils 05 I : SV Goidinger Zams I   0 : 0

Der SC Mils kam am Samstagnachmittag im Heimspiel gegen Zams nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus und muss nun schon seit sechs Begegnungen auf einen Dreier warten. Die Chance auf den Einzug in die Aufstiegsrelegation wird damit immer kleiner. Möglich, dass ein Milser Spieler ab Sommer im Zams-Trikot um Punkte kämpft.

Mils-Trainer Gernot Glänzer hat sich trotz einigen anderen Interessanten (u.a. Hall, wohin es Mils-Sportchef Kurt Hörtnagl im Sommer verschlägt) für einen Verbleib entschieden. "Wir wollen den nächsten Schritt machen und in der kommenden Saison ganz vorne mitspielen", betont der Erfolgscoach im Gespräch mit fanreport.com.

In den vergangenen Wochen entwickelte sich der angestrebte Einzug in die Aufstiegsrelegation als Zweiter der Landesliga West für den Tabellendritten aber zur Herkules-Aufgabe. Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf Telfs - Mils konnte das 2:2-Remis des Rivalen in Oberperfuss nicht ausnutzen. Vier Unentschieden und kein Sieg in den jüngsten sechs Partien sind auch auf die Ausfälle der Milser zurückzuführen. Lukas Kirchmair und Bernhard Hollaus drückten beide angeschlagen, aber nicht einsatzfähig, die Ersatzbank - Michael Hörtnagl verfolgte den FA-Cup-Triumph von Arsenal London hautnah im Stadion.

Mit der momentanen Personallage tut sich Mils jedenfalls sehr schwer, das volle Potenzial auszuschöpfen. Dabei verpassten die Hausherren im Heimspiel gegen Zams die große Chance auf einen perfekten Verlauf: Mehrmals rettete Zams-Schlussmann Thomas Unterwelz sein Team in den ersten Minuten vor einem Rückstand, einmal bei einem gehaltenen Elfmeter von Mils-Vollblutangreifer Martin Angerer. Zuvor wurde Daniel Zauner von Zams-Kapitän Fabian Birschner zu Fall gebracht.

Die Torhüter beider Mannschaften waren die Stars der Begegnung. Denn auch Zams fand Mitte der ersten Halbzeit immer besser ins Spiel und tauchte vor allem nach der Pause in Person von Mathias Mimm und Rene Mark gefährlich vor Mils-Goalie Simon Fili auf. Mit seiner ganzen Erfahrung behielt der Routinier die Ruhe und parierte akrobatisch. Auf Seiten von Mils hatte der eingewechselte Angreifer Andrej Ivic den Sieg am Fuß. Torjägerqualitäten zeigte der Youngster in der Reserve in dieser Saison bereits 24 Mal - in der Landesliga West muss er auf seinen Durchbruch noch warten: Ivic vergab unbedrängt aus kurzer Distanz.

Trotz den ausgeblieben Treffern sah das Publikum in Mils eine Nullnummer der besseren Sorte. Da waren sich nach dem Spiel beide Trainer einig. Ein Spieler gibt bei den Hausherren momentan seine Abschiedstournee. Martin Wechner, der den Zammern gehört, zieht aus beruflichen Gründen wieder ins Oberland.

Möglich, dass der Paznauner zu seinem Stammklub zurückkehrt. "Da wird es natürlich Gespräche geben", kann sich Zams-Coach Jürgen Landerer Wechner als Neuzugang gut vorstellen. Nicht unbegründet: Der zweikampfstarke Defensivspieler zeigte im zentralen Mittelfeld eine tolle Vorstellung und betrieb damit Werbung in eigener Person. Er half mit, den ersten Zammer Auswärtssieg im Frühjahr zu verhindern.

Bericht mit freundlicher Unterstützung von


 

LLW 2013/14 - Runde 22: Sa 24. 05. 2014, 18.00 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I : SV Axams I   5 : 1  (2 : 1)

Der SV Zams erteilte den Gästen aus Axams am Samstag eine Lehrstunde, ließ der Elf von Trainer Harald Schroll keine Chance: "Jeder muss sich Gedanken darüber machen, ob er überhaupt Fußball spielen möchte." Die westlichen Mittelgebirgler agierten lustlos, bei den Hausherren betrieben vor allem Florian Binder und Mathias Mimm Werbung in eigener Person.

Bis auf Franz Bucher (privat verhindert) und den gesperrten Manuel Weichselbraun (nach Roter Karte zuletzt gegen Kematen) trat Axams im Tiroler Oberland in Bestbesetzung an. Mehr als die Hälfte der Startelf-Spieler verfügen über die Erfahrung von Einsätzen in der Regionalliga. Auf dem Blatt Papier - denn die Realität gestaltete sich am Samstagnachmittag ganz anders.

Die blutjunge, aber außerordentlich talentierte Zammer Mannschaft fuhr wie eine Walze über das augenscheinlich ohne Erfolgshunger auftretende Axams. Aus freiem Willen verzichten die Oberländer auf Routine, der älteste Spieler am Samstag war Giorgio Gambuzza mit gerade einmal 25 Jahren. Doch jung muss nicht immer schlecht heißen - vor allem nicht in einzelnen Partien.

Auch der höchst fragliche Elfmeter trieb den mächtig ins Stocken geratenenen Gäste-Motor nicht an. Nach dem gepfiffenen Foulspiel von Michael Vallaster an Robert Dukic verwertete Daniel Stern und garnierte das Schiri-Geschenk mit einer Schleife (25.). Aufgrund des Drucks, den Zams ausübte, ergab sich Axams seinem Schicksal und lief in eine Auswärtsblamage: Mit einem Weitschuss erzielte Spielmacher Florian Binder den Ausgleich. Der 52-jährige Odak, der den angeschlagenen Tabe Best (lädierte Rippe) vertrat, machte bei diesem Treffer eine sehr unglückliche Figur (36.).

Noch vor der Halbzeit sorgte Binder nach Schnittstellenpass des auffälligen Mathias Mimm für das 2:1 (43.). Der Axamer Angreifer Michael Happ scheiterte zu Beginn des zweiten Spielabschnittes am Zammer Goalie Thomas Unterwelz, ab Minute 67 rollte eine regelrechte Tor-Lawine auf den Axamer Strafraum zu, der ansonsten für kompromisslose Abwehrarbeit steht. Zunächst versenkte Mimm den Ball nach Einwurf von Edi Stubenböck per Kopf (67.), zwei Minuten später war es Stubenböck selbst, der in die Torschützen-Rolle schlüpfte und ein ideales Zuspiel von Mimm im langen Eck unterbrachte (69.).

Mit einem Drehschuss von der Strafraumgrenze erhöhte Mimm auf 5:1 - der Endstand (84.). Zu diesem Zeitpunkt spielte Axams nur noch zu zehnt - Fabian Saurer sah seine bereits dritte Gelb-Rote Karte (77.).

"Wir haben wieder einmal das gezeigt, was wir zuhause öfter zeigen. Wir haben gute Angriffe gestartet und der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung", überschüttet der Zammer Co-Trainer Jürgen Landerer seine Mannschaft mit viel Lob. Besonders Binder und Mimm wird seitens des Trainer-Teams eine bärenstarke Leistung attestiert.

Verständlicherweise anders der Gemütszustand im Gäste-Lager, die ihre höchste Saisonpleite bezogen. Axams-Coach Harald Schroll: "Das war eine Ohrfeige zur rechten Zeit. Jeder einzelne muss sich Gedanken darüber machen, ob er überhaupt Fußball spielen will." Zugleich bemühte sich der ehemalige Fußball-Profi darum, Aushilfskraft Odak zu schützen: "Ich lasse es nicht gelten, wenn jetzt alle sagen, dass der Mate die Schuld an der Niederlage trägt. Meiner Meinung nach geht nur das erste Tor auf sein Konto."
Axams war mit den Köpfen wohl schon beim Champions-League-Finale zwischen Real Madrid und Atletico Madrid - Laufbereitschaft und Körpersprache fehlten völlig. Am Donnerstagabend sollte wieder die Landesliga West im Vordergrund stehen. "Man muss auf dem Platz seine Leistung bringen, da bringt es nichts, wenn wir Spieler mit großer Erfahrung in unserem Team haben. Wenn wir so spielen, dann haben wir es auch gegen Tarrenz schwierig."

Bericht mit freundlicher Unterstützung von


 

LLW 2013/14 - Runde 24: Do 29. 05. 2014, 18.30 Uhr, Sportplatz Rum
SK Kappa Rum I : SV Goidinger Zams I   2 : 3  (0 : 0)

Mit dem ersten Auswärtssieg im Frühjahr sprang der SV Zams am Donnerstag auf den fünften Tabellenplatz der Landesliga West. Beim 3:2 in Rum sorgten torreiche zehn Minuten für die Wende zugunsten der Oberländer, die am heutigen Samstag zuhause Meister Kematen empfangen und ihre Heimstärke demonstrieren wollen.

In den Reihen der Hausherren steht derzeit ein Torwart-Roulette auf der Tagesordnung. Weil Manuel Matyas ebenso weiter verletzt ausfällt wie seine beiden etatmäßigen Vertreter Marko Fuchsberger und Daniele Sterba gab Daniel Trenkwalder am Donnerstag sein Debüt in der Rumer Kampfmannschaft - und der junge Goalie machte einen guten Eindruck.

Wie auch sein Gegenüber im Gehäuse der Oberländer: Thomas Unterwelz zeigte etwa zehn Minuten vor dem Pausenpfiff bei einem Schuss des Rumers Martin Krenn einen tollen Reflex, bewahrte Zams vor einem Rückstand. Dennoch hatten die Gäste in der ersten Halbzeit ein Chancenplus zu Buche stehen - Florian Binder vergab einen Hochkaräter, Giorgio Gambuzza köpfte einen Einwurf von Edmund Stubenböck an die Stange.

Zams blieb auch ein Elfmeter verwehrt, beim Zweikampf zwischen Rum-Abwehrmann Harald Rief und Mathias Mimm ließ Schiedsrichter Nejmettin Bozkurt zur Überraschung aller Beteiligten weiterspielen. "Das war ein klares Foulspiel", betont auch Rums Sportlicher Leiter Matthias Waldegger, der im Sommer mit Patrick Porta (Union Innsbruck) und Drazen Kekez (Hall) wohl zwei Leistungsträger verliert.

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel ging das ersatzgeschwächte Rum in Führung, als die Auswärtself mit den Köpfen wahrscheinlich noch in der Kabine war. Bei einem hohen Ball ins Angriffsdrittel der Gastgeber, trat zwischen Zams-Torhüter Unterwelz und Verteidiger Simon Geiger ein Missverständnis auf, Krenn musste das Spielgerät nur noch ins leere Tor schieben, damit hatte er freilich keine Probleme (46.).

Zehn bittere Minuten machten den Rumern dann einen Strich durch die Punkterechnung - Zams jubelte drei Mal und gewann letztlich mit 3:2. Erst war Fabian Burger nach einer Stubenböck-Ecke per Kopf zur Stelle (64.), acht Minuten eine ähnliche Situation: Corner Stubenböck, Dominik Schweisgut kam im Rückraum an den Ball und traf ins lange Eck. Die Entscheidung gelang Mimm nach Assist von Schweisgut (74.).

Ein wuchtiger Kopfball von Rums Andreas Strasser verlieh der Partie noch ein wenig Spannung (80.), am Ergebnis änderte sich trotz einer Druckphase der Gastgeber allerdings nichts mehr. Die Mannschaft von Interimstrainer Stefan Höller (ab Sommer Kufstein-Coach) bezog damit aus den letzten sechs Einsätzen fünf Niederlagen. Im Tabellenkeller sind die Rumer damit noch nicht endgültig gerettet. Zams überholte dank des ersten Rückrunden-Dreiers in der Fremde den Oberland-Rivalen aus Schönwies und lacht zwei Runden vor Saisonende vom fünften Tabellenplatz.

Fazit: Bei Rum ist der Wurm drin, spielstarke und clevere Zammer nutzten dies eiskalt aus. Vor allem die beiden Standardaktionen, die zur Wende führten, wurden dem Tabellenzwölften zum Verhängnis
.

Bericht mit freundlicher Unterstützung von


 

LLW 2013/14 - Runde 23: Sa 31. 05. 2014, 18.00 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I : SV Kematen I   3 : 2  (3 : 2)

Der SV Zams ist am Samstag seiner Heimstärke gerecht geworden und hat Kematen zuhause mit 3:2 in die Knie gezwungen. Per Elfmeter schoss Fabian Burger seine Mannschaft bereits in Halbzeit eins zum Endstand.

Nicht nur Innsbruck-West-Trainer Michael Schober, der beim Expertentipp von fanreport.com auf einen Heimsieg von Zams über Kematen setzte, trauten der jungen und talentierten Oberland-Elf die Überraschung zu. Zu einem, weil sich die "Blues" in dieser Saison spätestens seit der Fixierung des Meistertitels mit Punkten satt gegessen haben könnten. Eine Situation, die etwa auch dem großen FC Bayern München in der deutschen Bundesliga wiederfuhr. Zum anderen gilt Zams zuhause als bärenstark, gewann in der Rückrunde vier der fünf Heimspiele.

Die Hausherren begannen gleich furios, gingen bereits in Minute vier durch Simon Gastl in Führung. Nach einem Spielzug im Mittelfeld über Edmund Stubenböck und Florian Binder wurde auf der rechten Seite der mitgelaufene Außenverteidiger Simon Geiger perfekt eingesetzt. Dessen Pass zurück auf die Strafraumgrenze zirkelte Gastl direkt ins lange Eck. Wenig später fand Angreifer Mathias Mimm eine tolle Gelegenheit auf das 2:0 vor, fand in Kematen-Goalie Martin Bichl aber seinen Meister.

Ein Torhüterfehler von Zams-Schlussmann Thomas Unterwelz, der nach einem Freistoß den Ball ausließ, nutzte Andreas Zangerl zum Ausgleich (12.), ehe Marvin Kranebitter die Gäste in Führung brachte. Der langjährige Telfs-Kicker bewies nach Steilpass allein vor Unterwelz Souveränität (20.). Die erste Halbzeit hatte noch einiges zu bieten, denn Zams schlug doppelt zurück. Nachdem Dominik Schweisgut nach Foul von Kematen-Innenverteidiger Markus Ostermann ein laut Augenzeugen klarer Elfmeter verwehrt blieb, traf Florian Binder per Weitschuss zum 2:2 (39.).

Eine unglückliche Aktion von Markus Plunser im eigenen Strafraum wertete Schiedsrichter Peter Schörkhuber kurz vor dem Pausenapfiff als unnatürliche Handbewegung, wie es so schön im Fußball-Jargon heißt. Den längst fälligen Strafstoß verwertete Kapitän Fabian Burger zur Zammer Führung (44.).

Chancen auf beiden Seiten, allerdings ohne Happy End gestalteten die zweite Halbzeit deutlich torärmer als Durchgang eins. Für Kematen scheiterten Kranebitter und Johannes Raitmair - Keeper Unterwelz  bewies sich in entscheidenden Momenten als sicherer Rückhalt. Zams verpasste vor allem durch Mimm, der aus hochkarätiger Position verstolperte, einen höheren Heimsieg. Fast hätte zudem ein weiter Ausschuss von Unterwelz sein Gegenüber Bichl überrascht.

Dank des Dreiers über die bereits als Meister feststehenden "Blues" verteidigte Zams die Oberland-Vorherrschaft in der Landesliga West und könnte die Saison im besten Fall sogar noch auf Platz vier abschließen. Am Freitag nach Pfinsten empfängt Zams das um den Abstieg kämpfende Tarrenz - das wird zum Abschluss noch einmal ein heißer Tanz.

Fazit: Kematen spielte sicher nicht mit halber Kraft, umso stolzer dürfen die Zammer sein, den Tirol-Ligisten in spe erst als drittes Liga-Team besiegt zu haben. Und zwar nicht mit Glück, sondern mit jeder Menge Können. Mit der talentierten Mannschaft wird in der kommenden Saison zu rechnen sein. Es sei denn, Schlüsselspieler machen im Sommer aufgrund von Begehrlichkeiten anderer Vereine einen Abflug.

Bericht mit freundlicher Unterstützung von


 

LLW 2013/14 - Runde 25: Fr 13. 06. 2014, 18.30 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I : FC Tarrenz I   6 : 1  (3 : 1)

Tarrenz muss nach der klaren 1:6-Niederlage am Freitagabend in Zams den Gang in die Gebietsliga antreten. Das Auftreten im Derby symbolisierte die gesamte Saison: Dem Tabellenletzten vom Lenzenanger fehlte die Qualität, um das zweite Landesliga-Jahr der Vereinsgeschichte erneut mit dem Klassenerhalt zu krönen.

Alea iacta est. Wie einst bei Gaius Julius Cesar, sind Freitagabend auch im Tabellenkeller der Landesliga West die Würfel gefallen. Als einziges Team aus dem Westen steigt Tarrenz in die Gebietsliga ab, im Osten erwischte es Hopfgarten/Itter und Söll.

Aus, vorbei! Die Oberländer verloren 18 der 26 Liga-Partien, kassierten 75 Gegentreffer, hatten Personalprobleme, die angesichts des schlanken Kaders nicht kompensiert werden konnten. Zwar waren beim entscheidenden Gastspiel in Zams bis auf Florian Weratschnig (gesperrt) und Thomas Waibl (Maturafeier) alle Mann an Bord, aber die Hausherren präsentierten sich zu stark, um deren weiße Rückrunden-Weste in der heimischen Eurogast-Grissemann-Arena zu beschmutzen.

Weil sowohl Oberperfuss als auch Söll zeitgleich ein Unentschieden erreichten, hätte dennoch nicht einmal ein Tarrenzer Auswärtssieg zum erträumten Klassenerhalt gereicht...

Trainer Rudolf Allinger, der seine Amtszeit nach sieben Jahren beendet, sagt bei fanreport.com: "Wir sind nicht wegen der Niederlage in Zams abgestiegen. Für den Verein ist das kein Beinbruch. Für den Verbleib in der Landesliga hat die Basis gefehlt."

Schon in Minute 12 münzte Zams im Oberland-Derby die spielerische Überlegenheit in Zählbares um: Edi Stubenböck trifft mit rechts ins lange Eck - 1:0! Durch einen Freistoßtreffer über die Mauer gelang Gäste-Kapitän Christoph Immler der wichtige Ausgleich (19.). Seine Stärke bei ruhende Bällen ist eine der wenigen Qualitäten, die Tarrenz einigen anderen Liga-Teams voraus hat. Auch in der zweiten Halbzeit krachte ein Immler-Freistoß einmal an die Querlatte. Allerdings zu einem Zeitpunkt, an dem alles schon entschieden war.

Denn unmittelbar nach dem Tarrenzer Ausgleich schlug Zams in Person von Dominik Schweisgut zurück. Der linke Mittelfeldakteur profiterte von einem Stubenböck-Stanglpass und erzielte sein zweites Saisontor (21.). Elf Minuten später stand Schweisgut erneut im Rampenlicht, als der kleingewachsene 20-Jährige seiner in dieser Hinsicht unvorteilhaften Körpergröße trotzte und nach einem Eckball einköpfte.

Zams musste auf Fabian Burger und Fabian Birschner, aber auch auf Mathias Mimm verzichten, der wegen seinem Matura-Stress in den letzten Wochen nur auf der Bank saß, in der Pause eingewechselt wurde. Die Ausfälle fielen nicht auf - Zams hat ein breites und qualitativ hochwertiges Mannschaftsgefüge. In Minute 55 wurde ein missglückter Schuss von Michael Vallaster zur Vorlage für Stubenböck, der zum 4:1 traf. Stoßstürmer Giorgio Gambuzza krönte eine fleißige Vorstellung nach Schweisgut-Assist mit dem 5:1 (67.), ehe Florian Binder per Kopf (nach einem weiten Stubenböck-Einwurf) den Endstand markierte (75.).

Aproopos Binder. Der Leistungsträger hält Zams über den Sommer hinaus trotz dem bekundeten Interesse eines Spitzenteams der Landesliga West die Treue. Ein Ja zu einer weiteren Saison gab auch Mimm, der im Sommer aus Prutz kam, erst im Frühjahr sein wahres Gesicht zeigte. Die kolportierte Verpflichtung von Wattens-Kicker und Zams-Eigenbauspieler Simon Nimmervoll dürfte nicht zustande kommen. Was nicht bedeutet, dass diese Personalie in den kommenden Transferphasen nicht erneut zum heißen Thema wird. Nach seiner Ausbildung in der Tiroler Akademie kehrt Philipp Santeler, ein Talent aus dem Jahrgang 1996, derweil zu seinem Heimatverein ins Oberland zurück.

Weite Autofahrten nimmt in der kommenden Saison Goalie Thomas Unterwelz auf sich. Der 25-Jährige konnte das Angebot von Regionalligist Schwaz nicht ablehnen, wechselt in die Knappenstadt. Am Freitag erhielt Backup Thomas Pangratz den Vorzug. Unterwelz durfte an seinem Abschiedstag aber noch einmal für 17 Minuten den Zammer Kasten hüten.

Fazit: Zams besiegte Tarrenz aufgrund der spielerischen Dominanz hochverdient. Eine geschlossen überzeugende Mannschaftsleistung führte zu einem Fußball-Fest, das die Gäste letztlich als Absteiger verließen.
 

Bericht mit freundlicher Unterstützung von


 


 


 


 


 


 


 


 

 

© by SV Zams - Auweg 3 - A-6511 Zams  
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 08.07.15  

 

Bericht mit freundlicher Unterstützung von    

Bericht mit freundlicher Unterstützung von