Wenn nicht anders angegeben, Spielberichte verfasst von  G E R H A R D   P R Ü N S T E R

Manuel und Rene Mark kamen beide erst am Freitag aus dem Urlaub retour - für sie war kein Platz im Zammer Kader. Was als Beleg für den momentanen Konkurrenzkampf bei den Oberländern dient.
Die letztjährigen Stammspieler Fabian Burger, Edi Stubenböck und Dominik Schweisgut beobachten das heiße Aufeinandertreffen mit Schönwies/Mils (auch wegen ihren Urlaubsplanungen) zunächst von der Bank aus. Ebenso wie Neuzugang Matthias Mimm, der in der Sommerpause aus Prutz kam.
"Das ist im Moment eine unserer großen Stärken", freut sich Coach Jürgen Landerer über die Qual der Wahl. Sollte Zams in den kommenden Wochen von groben Verletzungssorgen verschont bleiben, gibt wohl das Rotationsprinzip den Ton an.
Um den Kader bei Laune zu halten, helfen auch Siege. Insbesondere dann, wenn ein Lokalrivale in die Knie gezwungen werden kann. Die frühe Schönwies-Führung durch Christof Huter (8.) änderte nichts daran, dass die Gäste auf spielerischer Ebene glänzen konnte. "In Halbzeit eins konnten wir alle Vorgaben umsetzen", adelt auch Landerer seine Schützlinge. Insbesondere die neue zentrale Mittelfeldachse mit Regisseur Florian Binder und Imst-Zugang Fabian Birschner harmonierte hervorragend. Noch vor der Pause gelang der Youngster-Elf die Wende. Erst verwertete Michael Vallaster einen optimalen Schnittstellenpass (21.), acht Minuten später bewies Julian Platter im Strafraum Durchsetzungsvermögen.
In den zweiten 45 Minuten wurde Zams von der Nervosität heimgesucht. Die Führung stand auf wackeligen Beinen - Schönwies hatte das Glück bei zwei Aluminiumtreffern kurzweilig verlassen.
 "Wir haben uns dem Gegner dann ein wenig angepasst. Schönwies operierte zumeist mit hohen Bällen", blickt Landerer zurück. Erst in der Nachspielzeit erzielte Birschner nach perfektem Konter das erlösende 3:1. "Er hilft dieser Mannschaft enorm. Zams wird noch so manch Großem eins auswischen", fand Schönwies-Coach Alexander Kregar lobende Worte für Birschner und seine Teamkameraden. Und wie ist der Neo-Chefbetreuer mit seinen eigenen Jungs zufrieden? "Das war eine heiße Kiste, der letzte Treffer nur noch Ergebniskosmetik. Unsere Gegner werden noch kommen."

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Während seiner Abwesenheit gab ein alter Bekannter am Askö-Areal den Ton an. Nach einigen Lehrjahren im Ausland schlug Ex-Nachwuchscoach Masaki Morass seine Zelte wieder in Innsbruck auf, steht Gasser nun als Assistent mit Rat und Tat zur Seite. Aus Mannschaftskreisen war zu vernehmen, dass der Neuzugang auf der Betreuerbank innerhalb des Teams als beliebt und kompetent gilt.

Über eine Agentur brachte der Japaner zudem einen Landsmann mit. Der hört auf den Namen Hiroyuki Matsukata und traf in seinem ersten Landesliga-Einsatz in Zams prompt zur Führung. Der Mittelfeldspieler blieb nach idealem Steilpass von Regisseur Boris Glavas eiskalt (12.). "Da haben wir nicht aufgepasst", kritisiert Hausherren-Trainer Jürgen Landerer.

Die Elf von Landerer, die im Vergleich zum Derbysieg bei Schönwies mit drei Veränderungen in der Startformation auflief, war in Sachen Biss und Aggressivität zwar unterlegen, kam aber trotzdem zum Ausgleich durch Florian Binder, der IAC-Torwart Dominic Ringer in Folge einer Ecke per Kopfball bezwang (55.). Im Finish gelang den Gästen der Matchball. Joker Thomas Thurnbichler, ein Neuling aus Angerberg, fixierte den 2:1-Endstand (78.).

Zwei Neuzugänge schießen den als Außenseiter in die Begegnung gestarteten IAC zum Dreier! Wie die beiden Torschützen Matsukata und Thurnbichler heuerte auch Dominik Püls (vorher Reichenau) im Sommer beim Askö-Klub an. Der servierte Thurnbichler die Vorlage.

"Dass wir spielerisch etwas draufhaben, wissen wir schon länger. Ich habe an die Mannschaft appelliert, dass wir auch einen Kampfgeist entwickeln müssen. Das Team konnte die Vorgaben nun endlich umsetzen", freut sich Gasser über den vollen Erfolg in der ersten Begegnung.

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Absam-Chefbetreuer Andreas Glantschnig erlaubte sich eine grundlegende Veränderung, tüftelte am Spielsystem. In Zukunft soll sein Team nämlich im 4-4-2 auflaufen. Sein Mut zur neuen Formation wurde zunächst bestraft: Florian Binder traf bereits nach drei Minuten zur Gäste-Führung. Der Mittelfeldregisseur schloss im Duell mit Schlussmann Florian Feichtner souverän ab.
"Wir hatten wegen der englischen Woche kaum Möglichkeiten das neue System zu trainieren. Aber wir haben die Spieler dafür, also habe ich mich dafür entschieden", so Glantschnig nach packenden 90 Minuten gegen die Youngster-Elf aus dem Oberland.
Im Minutentakt verbesserten sich bei den Hausherren die Mechanismen im Spiel in die Spitze. Tomislav Tomic krönte seine starke Leistung mit dem Treffer zum Ausgleich, als er in ungewohnter Angreifer-Rolle in den Strafraum zog und den Ball ins lange Eck zirkelte (14.). Noch vor der Pause gelang Routinier Christian Kellner die Wende (41.).
Die wurde in Hälfte zwei ernsthaft auf die Probe gestellt. Die Gäste drückten intensiv, wurden mit dem Tor zum 2:2 belohnt. Julian Platter brachte Zams zurück in die Begegnung (68.). Erst Andreas Steinlechner ballerte Absam zur endgültigen Entscheidung (75.).
Der Neuzugang, der in der Sommerpause aus Kolsass nach Absam wechselte, wird für seinen neuen Klub immer wichtiger. "Er gibt Gas, gewinnt seine Zweikämpfe und hält die Bälle in der Spitze", weiß Glantschnig neben den bisherigen drei Saisontreffern noch weitere positive Charaktereigenschaften an Steinlechner zu schätzen.

Auf der Gegenseite fühlt man sich nach viel Aufwand in Spielhälfte zwei als unglücklicher Verlierer. Trainer Jürgen Landerer: "Nach der Pause waren wir klar besser." Zudem kritisierte Landerer die Entscheidung von Referee Weber, der beim Stand von 2:2 einen Zammer Treffer durch Fabian Birschner (nach Kopfballverlängerung von Mathias Mimm) wegen Abseits zurückpfiff. Wäre das der Auswärtssieg gewesen? Eine Frage, die nie eine Antwort finden wird.

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Florian Binder weiß im Moment einfach, wo das gegnerische Tor positioniert ist. Das bewies der Mittelfeldregisseur des SV Zams am Samstagabend in der Eurogast-Arena gegen Thaur einmal mehr.

Mit seinem bereits dritten Saisontor erzielte der 21-Jährige in der 4. Minute die Führung für die Oberländer. Eine Hereingabe von Außenverteidiger Michael Vallaster verlängerte der offensive Mittelfeldakteur mit dem Hinterkopf - unhaltbar für Gäste-Schlussmann Joachim Staudacher.

Die Freude über den perfekten Auftakt währte nicht lange: Unmittelbar nach dem 1:0 markierte Alexander Ried den Ausgleich (6.).

"Wir waren nicht im Stande, den Vorsprung über die Zeit zu bringen", kritisiert Zams-Trainer Jürgen Landerer. Wohl auch ein Zeichen der fehlenden Routine in den Reihen der Youngster-Elf.

Denn auch der erneute Führungstreffer durch Julian Platter (54.) reichte nicht zum Sieg. Markus Reheis brachte Patrick Erber im Strafraum zu Fall. Den Elfmeter verwandelte Patrick Braun zum 2:2-Endstand (62.).

Thaur dürfte beim 2:1-Heimerfolg über Axams am vergangenen Wochenende reichlich Selbstvertrauen getankt haben. Der Punkt in Zams war jedenfalls verdient, zumal Braun bei zwei Aluminiumtreffern der Torjubel im Hals stecken blieb.

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In einem Duell zwischen zwei spielstarken Mannschaften trennten sich Zams und Volders am Samstagabend mit einem 3:3-Remis. Die Begegnung diente als attraktive Werbung für die Landesliga West. Volders-Angreifer Radi sicherte den Gästen in der letzten Minute einen Punkt.

Volders konnte in den vergangenen fünf Spielzeiten nicht in Zams gewinnen. Die Eurogast-Arena wurde für die Mannschaft von Trainer Jürgen Zimmermann auch im sechsten Versuch kein Siegerboden. Zumindest ein Unentschieden ging sich aus - dank Kevin Radi, der in der 92. Minute per Hinterkopf den 3:3-Endstand fixierte.

"Das war ein super Match zwischen zwei Teams, die beide Fußball spielen wollten und nicht nur den Zufall hofften", lobt Zimmermann auch den Gegner aus dem Tiroler Oberland.

Der einem starken Volderer Auftreten in der ersten Halbzeit Tribut zollen und bereits früh den Treffer zum 0:1 hinnehmen musste. Kevin Radi erzielte die Gäste-Führung (18.). Fünf Minuten zuvor brachte Dominik Haid Volders-Routinier Alex Gosch zu Fall, beide Seiten sprachen von einem klaren Elfmeter. Schiedsrichter Stefan Guggenberger verzichtete allerdings auf einen Pfiff.

Zams, das auf die Neo-Bundesheersoldaten Fabian Birschner und Simon Gastl verzichtete, bewies tolle Moral und kämpfte sich kurz nach der Pause ins Spiel zurück. Mathias Mimm war nach einem weiten Einwurf des eingewechselten Edi Stubenböck zur Stelle (47.).

Nachdem Gosch die Gäste sehenswert durch einen Fersler erneut in Führung zauberte (58.), ließ die Antwort der Zammer nicht lange auf sich warten. Wieder war es Mimm, der Volders-Schlussmann Harald Wogrin mit einem Freistoß bezwang. In Minute 63 erwies Stefan Mayr dem Auswärtsteam einen Bärendienst, indem er wegen Kritik mit der Ampelkarte vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde.

Weil Stubenböck die Partie im Finish endgültig zugunsten der Hausherren drehte (88.), stand die Elf von Trainer Jürgen Landerer für viele bereits als Sieger fest. Diesem Traum machte Radi nach einer hochkarätigen Zammer Möglichkeit durch Florian Binder mit seinem Saisonstreich Nummer sieben einen Strich durch die Rechnung.

Zams empfindet das Unentschieden als Niederlage. "Eine gefühlte Pleite - Wir sind natürlich enttäuscht. Dennoch muss ich meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen. Beeindruckend, wie wir nach dem schwachen Auftreten in Oberperfuss Moral gezeigt haben", streicht Landerer im Gespräch mit FANREPORT das Positive hervor.

Die Oberländer müssen damit weiter auf den zweiten Saisontriumph warten. Volders bleibt auf Rang vier, kann heute aber vom Sieger des Duells zwischen Schönwies und dem IAC überholt werden.

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In der vergangenen Spielzeit traten die Zammer als echte Heim-Macht auf, neun von 13 Begegnungen konnten damals gewonnen werden. 2013/14 stand für die Elf von Trainer Jürgen Landerer in vier Partien bisher noch kein Dreier zu Buche. Stattdessen siegten die Oberländer zwei Mal in der Fremde - bei Lokalrivale Schönwies/Mils sowie bei Innsbruck West.

Zuhause gegen Rum war das oberste Ziel deshalb allen klar. Dass im Zuge der Umsetzung ein Rad ins andere griff und der Liga-Neuling beim 5:0 abgewatscht wurde, lag sowohl an der Zammer Effizienz als auch an einem Gäste-Ausschluss.
Rums Matthias Purtscheller fluchte, Schiedsrichter Bernhard Sarg wertete dies als Beleidigung gegenüber seiner Person und schickte den Verteidiger vorzeitig unter die Dusche (40.).
Zu diesem Zeitpunkt führten die Hausherren bereits mit 1:0. Youngster Rene Mark, der dem Spiel im zentral offensiven Mittelfeld augenscheinlich seinen Stempel aufdrückte, zeigte vor dem Tor Übersicht und schob den Ball ins lange Eck (32.).

Danach wollte Rum einen Elfmeter, die Reklamationen, dass das gepfiffene Foul innerhalb des Strafraums vonstatten ging, konnte beim Referee aber keinen Eindruck schinden. Den Strafstoß bekam dann Zams nach einem Vergehen an Angreifer Mathias Mimm. Fabian Burger schoss einen komfortablen Pausenstand heraus (42.).
Die numerische Überlegenheit münzte sich für die Oberländer nach Wiederanpfiff in weitere Treffer um. Florian Binder musste nach perfekter Vorlage von Rene Mark nur noch einschieben (52./5. Saisontor). Christoph Pfenninger (61.) und der eingewechselte Simon Juen (89.) besorgten - jeweils begünstigt durch Assistgeber Simon Geiger - den glasklaren Endstand.

Weil Thomas Unterwelz, die etatmäßige Nummer eins, draußen bleiben musste und zwischen den Pfosten Peter Pangratz seinen Mann stand, trug Burger die Binde. Landerer will keinesfalls von einer Degradierung sprechen, sondern nur davon, dass Stellvertreter Pangratz auch einmal seine Chance verdient habe. "Wir werden bei der Entscheidung, wer in der kommenden Partie spielen wird, die Trainingswoche abwarten", meinte Landerer.
Vom Auftritt seiner Mannschaft war Landerer vollends zufrieden: "Wir haben unsere Vorgaben sehr gut umgesetzt. Das ist erfreulich." Sein Gegenüber, Andreas Glantschnig, zeigte sich als fairer Verlierer und betitelte die Leistung der Rumer als "kollektives Versagen."

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