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Spielberichte - Kampfmannschaft
 


 

LLW 2014/15 - Runde 14: Sa 28. 03. 2015, 16.00 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I  :  FG Ulmer Hütte Schönwies/Mils I     1 : 1  (0 : 1)

Wenn ein Derby gleichzeitig auch ein Spitzenspiel in einer Liga ist, kann man mit gutem Besuch rechnen. Ganz tollen Zuschauerzuspruch gab es zum Auftakt der Rückrunde der Landesliga West in Zams. Die Kicker von Schönwies/Mils waren zu Besuch und konnten einen Punkt nach Hause mitnehmen – Endstand 1:1.

Führungstreffer der Gäste knapp vor der Pause

Es ist ein typisches Derby – noch dazu geht es um extrem wichtige Punkte im Kampf um Platz zwei. Zunächst läuft alles für die Kicker von Schönwies. Knapp vor der Pause kann Philipp Agerer, der Kapitän der Gäste, das 1:0 erzielen. Schwerer Schock für die Heimelf zehn Minuten nach Wiederbeginn. Fabian Burger kassiert wegen Foul die zweite gelbe Karte und muss vorzeitig in die Kabinen. Die Gäste scheinen alle Trümpfe in der Hand zu halten, können aber den numerischen Vorteil nicht wirklich ausnützen. Der beste Mann der Gastgeber, Mathias Mimm, trifft in der 67. Minute zum 1:1 Er hat schon vorab der Verteidigung der Gäste einige Probleme bereitet. In der Schlussminute gibt es noch die rote Karte für die Gäste – Christof Huter muss wegen Beleidigung vom Platz. Ein Punkt für beide Mannschaften und ein durchaus interessantes Fußballspiel.

Thaur erobert Platz zwei

Dem SV Thaur kommt das Remis im Spitzenspiel sehr gelegen. Ein 2:0 Erfolg gegen Rum lässt Thaur auf Platz zwei springen. Ob der zweite Platz für eine Aufstiegsrelegation reichen wird steht ja noch nicht fest. Durch die Performanceprobleme von Wacker Innsbruck in der 1. Liga könnte Tsunami über die Tiroler Ligen hereinbrechen und die gesamte Auf- und Abstiegslogistik durcheinander bringen – die Aufstiegsrelegation in den Landesligen könnte, unter anderem, entfallen.

Alexander Kregar, Trainer FG Schönwies/Mils: „Ein typisches Derby. Eine gelb-rote und eine rote Karte. In Summe ein gerechtes Remis. Für mich persönlich nicht ganz zufriedenstellend. Wir waren 1:0 vorne und haben in Überzahl den Ausgleich kassiert. Aber auch Zams hätte in Führung gehen können, am Ende haben aber noch wir zwei Sitzer vergeben.“ 

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LLW 2014/15 - Runde 15: Sa 04. 04. 2015, 17.00 Uhr, Kunstrasen Absam
SV Absam I : SV Goidinger Zams I     3 : 2  (1 : 0)

Wie auch immer der Heimschlager gegen Zams ausgegangen wäre, die Absamer Kicker hätten in jedem Fall etwas zu feiern gehabt - den Polter-Abend von ihrem Trainer Christian Kellner im Wattener Hof, zu dem die gesamte Mannschaft ein gutes Verhältnis pflegt.

Einen weiteren Grund zur ausgelassenen Gaudi erspielte sich der Landesligist auf dem grünen Rasen. Der 3:2-Erfolg über die schwach auftretenden, aber nimmermüde werdenden Oberländer war hart erkämpft.
Was nach zwei Kopfballtreffern durch Mittelfeldspieler Philip Moosbrugger (45., 48.), jeweils nach einem Eckball, auf eine klare Sache hinauslief, wurde von Seiten der Gäste schnell relativiert.
 
Trotz fehlender Tagesverfassung kämpfte sich Zams zurück. Simon Juen traf mit seiner ersten Ballberührung zum 1:2 (57.) - Edmund Stubenböck bediente den Joker, der Absam-Torwart Feichtner per Kopf bezwang. Acht Minuten vor Spielende gelang Mathias Mimm - schon wieder mit dem Schädel - der schmeichelhafte Ausgleich (82.).
"Wir haben nicht aufgesteckt, das war das einzig Positive", so ein hörbar unzufriedener Zams-Coach Jürgen Landerer, der die schmerzhaften Ausfälle von mehreren Stammspielern nicht als Ausrede gelten lässt. Man habe einen breiten und ausgeglichenen Kader, wo die notwendige Leistungsdichte gegeben sei. "Die Ausfälle waren nicht entscheidend."
 
Am Ende fand Absam, das ohne den verletzten Ersatzkapitän Dominik Müller antrat, doch noch den Weg auf die Siegerstraße. Weil Kellner im Moment einen Mann für die ganz wichtigen Tore in den eigenen Reihen hat. Der heißt Niklas Sanin und traf bereits vor einer Woche beim 1:0-Auswärtssieg in Hötting West. Am Samstag setzte er sich im Finish im Strafraum entschieden durch, ließ sich im Zweikampf nicht stoppen und avancierte zum Matchwinner (88.). Kellner machte damit alles richtig, indem er Sanin bis zuletzt auf dem Platz ließ. 
 
"Alles in allem ein verdienter Sieg", freut sich Absam-Obmann Franz Mariacher über drei Punkte, die das Gerangel um Platz zwei in der Landesliga West noch spannender machen. Vor dem 16. Spieltag sind der Zweite Schönwies und der Sechste Zams nur durch drei Punkte voneinander getrennt. Und für Absam konnte der feuchtfröhliche Polter-Abend starten... Fazit: Eine mäßige Vorstellung der beiden Spitzenteams. Über 90 Minuten gesehen darf Zams die Niederlage nicht beklagen.

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LLW 2014/15 - Runde 16: Sa 11. 04. 2015, 16.00 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I : SU Inzing I     1 : 0  (0 : 0)
Mathias Mimm schießt seine Zammer zu verdienten drei Punkten gegen Inzing. Zams hat am Samstag in der 16. Runde der Landesliga West den ersten Sieg im Frühjahr gefeiert. Beim 1:0-Heimerfolg über den ersatzgeschwächten Tabellenvorletzten Inzing war der Dreier nie ernsthaft in Gefahr.
Eine Woche nach dem enttäuschenden Auftreten in Absam (2:3) erzielte Mathias Mimm zu Beginn der zweiten Halbzeit das Goldtor.
"Wir haben wieder zu unserer spielerischen Linie gefunden", lobt Trainer Jürgen Landerer, der wieder auf die Rückkehrer Fabian Burger und Philipp Santeler bauen konnte, seine Mannschaft. Um zugleich die eine oder andere Unzulänglichkeit nicht überzubewerten: "Mehr hat der Platz nicht zugelassen."
Die Hausherren mussten sich vorerst allerdings in Geduld üben, konnten die kompakte Inzinger Defensive in den ersten 45 Minuten nicht knacken. Selten wurde es für den erneut starken Gäste-Torhüter Matteo Oberhuber gefährlich: Mimm scheiterte mit einem Kopfball, einen Santeler-Schuss drehte Oberhuber über die Querlatte.
Die Entscheidung, wer im Abstiegskampf das Inzinger Tor hütet, macht SU-Coach Daniel Köhlmeier stets von der aktuellen Verfassung abhängig. Momentan gibt's wohl keinen Grund, auf Oberhuber zu verzichten.
 
Nach der Pause legte Zams einen Zahn zu und ging völlig verdient in Führung. Mimm leitete einen Burger-Freistoß ebenso clever wie erfolgreich per Ferse weiter. Sein viertes Saisontor, sein zweites in der Rückrunde (53.).
Während Inzing in der Offensive quasi nicht stattfand, was auch an den nicht zur Verfügung stehenden etatmäßigen Angreifern Hannes Alphons und Benjamin Köstlinger lag, verpassten die Gastgeber durch den eingewechselten Sandro Melmer und Mimm die Vorentscheidung. "Wir haben es mit weiten Bällen probiert, aber das hat nicht so gut geklappt", meint Inzings Mittelfeldspieler Martin Hofmann.
Neben den drei Punkten trug in den Reihen von Zams ein weiteres Ereignis zum Wohlbefinden bei: Giorgio Gambuzza feierte in der Schlussphase nach langer Verletzungspause sein Comeback.

Durch den Heimsieg hat Zams den Rückstand auf den zweitplatzierten Lokalrivalen Schönwies/Mils (1:1 in Axams) auf einen Punkt verringert. Inzing bleibt Vorletzter und musste eine bittere Pille schlucken: Bruckhäusl, der Vorletzte der Landesliga Ost, gab mit dem 3:0-Auswärtserfolg in Walchsee ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Damit müsste Inzing im Falle des Klassenerhalts des FC Wacker Innsbruck vier Punkte aufholen, um in der Liga bleiben zu dürfen.

Fazit: Zams setzte in der Offensive die entscheidenden Nadelstiche und ließ hinten so gut wie gar nichts zu. Absolut verdiente drei Zähler.

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LLW 2014/15 - Runde 17: Sa 18. 04. 2015, 16.00 Uhr, Kunstrasen Kematen
SK Casino Seefeld I : SV Goidinger Zams I     5 : 1  (3 : 1)

Zweiter Heimsieg für Seefeld im zweiten Heimspiel im Frühjahr. Dabei spielte Seefeld am Samstagnachmittag beim klaren 5:1 über Zams gar nicht zuhause, sondern aufgrund des noch nicht bespielbaren Casino Stadions am Kunstrasen in Kematen.

All jene, die sich vor dem Tirol-Liga-Derby zwischen Kematen und Zirl (1:1) am Sportgelände einfanden, sahen jede Menge Treffer.

Zams-Angreifer Mathias Mimm eröffnete den Torreigen früh, sorgte aus Sicht der Gäste für einen perfekten Auftakt. Simon Gastl setzte Rechtsverteidiger Simon Geiger in Szene, dessen Querpass verwertete Mimm zur Führung (4.). Sein vierter Treffer im vierten Rückrundenspiel - es gab noch keine Zammer Frühjahrs-Partie, in der Mimm nicht jubeln durfte.

Aber Fußball ist ein Mannschaftssport. Und es zeichnete sich mit Fortdauer der Partie ab, dass die Oberländer nach 90 Minuten keinen Grund zum Feiern haben werden. Zwei individuelle Fehler drehten die Partie zugunsten von Seefeld: Zunächst pennte ein Zammer bei einer Standardaktion, hob dadurch das Abseits auf - Andreas Triendl kam an den Ball und schob zum Ausgleich ein (14.). Vier Minuten später erzwang Seefeld die Führung, nach einem Ballgewinn landete der Schuss von Kapitän Martin Kleinhans exakt im Winkel.
Immer wieder dasselbe Bild: Zams will die Situationen spielerisch lösen - auch in der Defensive. Aus zahlreichen Trainingseinheiten und Testspielen am kleinen Kemater Kunstrasen wissen die Hausherren: Das ist alles andere als einfach. Durch geschicktes und aggressives Pressing zerstörte Seefeld das Zammer Aufbauspiel bereits im Ansatz.

Die beiden Gegentreffer brachten die Gäste völlig aus dem Konzept, Andreas Tinkl nutzte diese Unsicherheit zum 3:1. Er traf den Ball im Eins-gegen-eins nicht so, wie er es geplant hatte - dennoch bezwang er damit Zams-Schlussmann Peter Pangratz (25.). Mit neuer Zuversicht rannte Zams aus der Kabine, aber auf Seefeld-Goalie Martin Schennach war Verlass. Der sichere Rückhalt blieb gegen Mimm der Sieger, ließ diesen nicht seinen Doppelpack schnüren, um die Oberländer Hoffnung auf einen Punktgewinn zu nähren. Statt dem Anschlusstreffer setzte es für Zams die Vorentscheidung: Pangratz konnte sich im Zweikampf mit Tinkl nur mit einem Foul helfen. Kleinhans belohnt seine überzeugende Leistung mit der Vorentscheidung (72.). Für positive Ergebniskosmetik sorgte Tinkl mit seinem Treffer zum 5:1 - der Blondschopf platzierte den Ball nach einem Bode-Freistoß im langen Eck (88.).

Dritter Sieg im vierten Rückrundenspiel - Seefeld ist als eines von drei Liga-Teams 2015 noch ungeschlagen. Zams feierte erst einen Dreier, ließ bisher die Konstanz vermissen, um den hohen Zielen gerecht zu werden. "So brauchen wir nicht von der Aufstiegsrelegation reden", spricht Trainer Jürgen Landerer Klartext.

Fazit: Zams tat sich am Kemater Kunstrasenplatz sichtlich schwer, ins Spiel zu kommen. Die engen Räume waren Gift für das Oberländer Kombinationsspiel. Seefeld konnte sich viel besser auf die Bedingungen einstellen und gewann verdient, allerdings etwas zu hoch.

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LLW 2014/15 - Runde 18: Sa 25. 04. 2015, 17.00 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I : SK Kappa Rum I     4 : 0  (2 : 0)

4:0! Zams ließ am Samstag zuhause gegen Rum nie einen Zweifel am Heimsieg aufkommen.

In der 86. Minute gingen Rums Torwart Daniele Sterba die Nerven durch: Nach einem langen Ball samt Zweikampf mit Zams-Angreifer Mathias Mimm ließ sich Sterba dazu hinreißen, seinem Gegenspieler einen Fußtritt zu verpassen - er traf ihn dabei aber nicht. Dennoch zeigte ihm Schiedsrichter Bernhard Sarg die Rote Karte.

Eine absolut vertretbare Entscheidung, wie auch Rum-Trainer Michael Messner bestätigt: "Er hat sehr gut gepfiffen. Ich wünsche mir jede Woche so einen guten Schiri." Sterba war sichtlich angefressen. Zurecht: Rum verlor im fünften Rückrundenspiel bereits zum vierten Mal. Die Gäste boten keine gute Leistung, stießen aber auch an ihre Grenzen. Mehrere Stammspieler musste Messner krankheitsbedingt vorgeben. (Anmerkung Webbi: Was allerdings auch für Zams gilt!)
 
Von Beginn weg zeigten die Hausherren eine Reaktion auf die bittere 1:5-Pleite zuletzt gegen Seefeld. In Minute 26 münzte Christoph Pfenniger bei seinem Startelf-Debüt im Frühjahr erstmals die Überlegenheit in Zählbares um. Nach einem der berüchtigten Einwürfe von Edi Stubenböck setzte sich der Mittelfeldspieler im Gestocher durch.
Noch vor der Pause erhöhte Mathias Mimm auf 2:0. Simon Gastl eroberte den Ball, startete einen schnellen Gegenangriff, sein Pass in die Schnittstelle gelangte direkt in den Lauf von Mimm, der Sterba umkurvte und cool einschob (35.). Der Zammer Stürmer setzte seine Serie fort, traf bisher in jedem seiner fünf Rückrunden-Einsätze.
 
Die endgültige Entscheidung gelang dem überzeugenden Innenverteidiger Dominik Haid nach einem Eckball per Kopf (66.), auch Philipp Santeler durfte sich nach einem Mimm-Stanglpass in die Schützenliste eintragen (78.). Die große Chance dazu hätte auch Fabian Burger vorgefunden - er scheiterte vom Elfmeterpunkt an der Querlatte. Der Strafstoß war die Konsequenz des Ausrasters von Sterba.
Rumer Gelegenheiten? Mangelware. Vor der Pause allenfalls durch die eine oder andere Standardaktion gefährlich, sprang Dejan Delic in der zweiten Halbzeit der Ball vom Fuß, vergab Patrick Pagler Halbchancen.
Zams kletterte auf Platz vier, liegt vier Punkte hinter dem Zweiten Schönwies/Mils, das sich souveräner als erwartet präsentiert. "Sollten wir es nicht schaffen, dann gönne ich es Schönwies", stellt Zams-Trainer Jürgen Landerer klar. Die Vereine aus dem Tiroler Oberland halten zusammen.

Fazit: Ein hochverdienter Heimsieg - auch in dieser Höhe. Und ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz: Zams hat den Einzug in die Aufstiegsrelegation noch nicht aus den Augen verloren. Rum muss angesichts der aktuellen Negativphase froh sein, dass Inzing und Neustift relativ abgeschlagen am Tabellenende stehen.

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LLW 2014/15 - Runde 19: Sa 02. 05. 2015, 18.30 Uhr, Sportplatz Thaur
SV Thaur I : SV Goidinger Zams I     4 : 2  (1 : 0)
Thaur hat am Samstag durch den 4:2-Heimsieg über Zams die Chance auf den Einzug in die Aufstiegsrelegation gewahrt. Nach einer hochverdienten 2:0-Führung wurde das Spitzenspiel der Landesliga West noch einmal spannend. Joker Pantic und der umtriebige Micheler machten alles klar.
Am Freitag schluckte Zams-Goalie Peter Pangratz sein letztes Antibiotikum. Einen Tag später stand er zwischen den Pfosten von Landesligist Zams und nichts deutete auf eine einwöchige Krankheit hin. Trotz einiger toller Paraden konnte aber auch der 28-Jährige nichts an der 2:4-Niederlage der Oberländer in Thaur ändern. Nur: Ohne Pangratz hätten die Oberländer höher verloren.
Sieben Punkte Rückstand bei sieben ausstehenden Spielen - der Zug Richtung Tirol-Liga ist wohl mit dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Simon Fuchs abgefahren. Sieht auch Zams-Trainer Jürgen Landerer so, der festhält: "Wir werden auch in der nächsten Saison den Aufstieg als Ziel ausgeben."
Thaur hingegen konnte den Fünf-Punkte-Rückstand auf den Zweiten Schönwies/Mils halten - dank dem dritten Sieg im Frühjahr nach zuletzt zwei Spielen ohne vollen Erfolg. "Jetzt wäre es wichtig, nächsten Freitag auch in Telfs zu punkten", atmete Thaur-Angreifer Philipp Thurnbichler nach kräftezehrenden 90 Minuten plus Nachspielzeit durch.
Thurnbichler, der im Winter von Bezirksligist Patsch zurück nach Thaur wechselte, brachte die Hausherren früh nach einem Eckball von Roland Micheler per Kopf in Führung (20.), hatte mit einigen vergebenen Möglichkeiten aber auch maßgeblichen Anteil daran, dass Thaur den Sack nicht frühzeitig zumachte.
Inklusive des Treffers boten sich für Thurnbichler in den ersten 20 Spielminuten vier Großchancen - zwei Mal konnte sich Pangratz auszeichnen und die Gäste im Spiel halten. Zams wirkte im ersten Spielabschnitt schläfrig, wurde das eine oder andere Mal vom bissigeren Gegner überrannt. Die Oberländer waren zu häufig mit Defensiv-Aufgaben beschäftigt, um in der Offensive für Furore zu sorgen. Was deshalb auch selten klappte.
 
Bis auf einen abgefälschen Schuss von Rene Mark über das Tor (14.) und einen Versuch von Christoph Pfenniger (41./ebenfalls drüber) gab Zams in den ersten 45 Minuten kaum Warnsignale von sich. Im Zuge seines zweiten Startelf-Einsatzes spulte die bemühte Zams-Spitze Sandro Melmer Kilometer um Kilometer ab, ohne zur Geltung zu kommen. Thaur führte zur Pause hochverdient mit 1:0, ließ durch den aufgerückten Verteidiger Daniel Schreiner (21.) und Alexander Ried (44.) weitere Gelegenheiten aus. Beide fanden in Pangratz, dem Thaur-Goalie Joachim Staudacher als lebender Ruhepol um nichts nachstand, ihren Meister.

Auch nach der Pause gehörte der Start den Gastgebern, die nicht den Eindruck machten, sich mit der Zielsetzung des Vereins (Top 5) zufrieden zu geben. Diese Mannschaft will offensichtlich mehr erreichen, schielt auf die Aufstiegsrelegation. Der Jubel war auch bei den eingefleischten Thaur-Anhängern auf dem Hügel hinter dem Tor ungebrochen, als Florian Prünster nach Micheler-Eckball zum 2:0 einköpfte (47.). Kurz darauf hätte Thurnbichler alles klarmachen können, scheiterte aber an Pangratz, der die brenzlige Situation per Fußabwehr entschärfen konnte.
Prünster stand kurz vor seinem Doppelpack. Thurnbichler steckte auf den Spielmacher durch, der umkurvte Pangratz geschickt, machte alles richtig, hätte er im Strafraum nur einen Abschluss gegenüber dem getätigten Pass zur Mitte vorgezogen. Es blieb beim 2:0, aber was sollte da auch noch anbrennen? Mit einer Zammer Aufholjagd spekulierten in diesen Minuten die wenigsten.
Und trotzdem schafften die Gäste das große Comeback! Nach einem Stubenböck-Einwurf verlängerte Pfenniger per Kopf auf Michael Vallaster, der den Ball ins lange Eck zirkelte (58.), drei Minuten später zeigte Mathias Mimm mit seinem sechsten Treffer im sechsten Spiel in Serie seine Klasse, platzierte das Spielgerät vom Sechzehner-Eck exakt im Kreuzeck. Alle Zammer waren aus dem Häuschen

"Jetzt steht das Spiel auf Messers Schneide", brachte einer der rund 300 Zuschauer die Sache auf den Punkt. Der 2:2-Ausgleich gab den Zammern sichtlich Auftrieb. Ein Einwechselspieler leitete die Entscheidung zugunsten von Thaur ein - der für seinen Kumpel Marko Stokic eingetauschte Stefan Pantic, der zunächst noch per volley knapp neben das Tor schoss, dann aber goldrichtig stand und die Nerven behielt: Ein hohes Zuspiel spitzelte Prünster an Pangratz vorbei, der Ball blieb im Spiel, weil der Klärungsversuch von Dominik Haid nicht konsequent genug ausfiel - perfekt bediente Ried den in der Mitte stehenden Pantic, der das runde Leder platziert im rechten Eck unterbrachte (78.).
Zu diesem Zeitpunkt befand sich Zams nach dem Ausschluss von Pfenniger wegen Foulspiels (Gelb-Rot, 75.) bereits in numerischer Unterzahl. Joker Giorgio Gambuzza sah kurz darauf die durch eine Schiedsrichter-Beleidigung ausgelöste Rote Karte. Zwei Mann weniger - Thaur nutzte die Räume, um den Heimsieg endgültig einzutüten: Der Seitenwechsel von Martin Nagl auf den nimmermüden Micheler hätte besser nicht angetragen werden können - vor Pangratz spuckte der Routinier Eiswürfel, hämmerte den Ball humorlos ins linke untere Eck (85.). 4:2! Finito!

Fazit: Die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Bei hohem Tempo erzielten zwei fußballerisch starke Mannschaften sechs Tore. Thaur gewann hochverdient, machte es durch vergebene Chancen selbst spannend. Den Unterschied lieferte auch die Körpersprache: Die Hausherren schienen den Dreier um einen Hauch mehr zu wollen. Thaur-Drahtzieher Roland Micheler war mit drei Torbeteiligungen der Mann des Spiels.

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LLW 2014/15 - Runde 20: Sa 09. 05. 2015, 17.00 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I : Innsbrucker AC I     2 : 3  (1 : 1)
Heimserie vorbei, seit über eineinhalb Jahren das Spielfeld in der heimischen Eurogast-Grissemann-Arena nicht als Verlierer verlassen! Der IAC sorgte am Samstag in den Reihen von Gastgeber Zams für lange Gesichter.
Den Zeitraum zwischen dem 21. September 2013 und dem 9. Mai 2015 verbindet der SV Zams mit einer magischen Serie. In diesen knapp eineinhalb Jahren mussten sich die Oberländer in einem Heimspiel nicht ein einziges Mal als Verlierer geschlagen geben.
Mit seinem Treffer zum 3:2-Endstand zugunsten seines IAC zerstörte Dauda Sidibe diesen Lauf am Samstag in der 20. Runde der Landesliga West. Der Legionär schloss einen schnellen Gegenstoß nach Vorlage von Süleyman Ünal erfolgreich ab (84.). "Die gerissene Heimserie ist mir egal", ärgerten Zams-Trainer Jürgen Landerer die schläfrigen Phasen seiner Mannschaft jeweils zu Beginn der beiden Halbzeiten mehr. Ein sich wiederholender Zustand, zumal dies bereits vor einer Woche bei der 2:4-Niederlage in Thaur zu beobachten war.
Max Müller brachte die Gäste nach einem gelungenen Zusammenspiel zwischen Ünal und Nazmi Baber in Führung (2.). Die Freude über das 1:0 hielt nicht lange, nur eine Minute: Sandro Melmer, der an vorderster Front arbeitete wie ein Berserker, glich per abgefälschtem Nachschuss aus (3.). Zunächst nur holprig in die Gänge gekommen, fand Zams nach rund einer Viertelstunde in die Spur, sorgte in der Offensive vor allem über die rechte Seite für Wirbel. Schiedsrichter Et Yilmaz verzichtete auf einen Elfmeterpfiff als der Zammer Dominik Schweisgut im Strafraum daran gehindert wurde, einen Stanglpass über die Torlinie zu drücken.

Nach der Pause gelang erneut den spielstarken und unberechenbaren Gästen der bessere Start. Fabian Burger, der Feldspieler musste in Abwesenheit der beiden verletzungsbedingt ausgefallenen etatmäßigen Schlussmänner das Tor hüten, konnte nach einer Ecke den Kopfball von Marcel Fiechtner noch parieren, Sidibe staubte allerdings ab (48.). Und schon wieder schlug Zams schnell zurück: Mathias Mimm erzielte im siebten Rückrundenspiel seinen siebten Treffer - der Schuss des regelmäßigen Torjägers sprang von der Brust von IAC-Verteidiger Kazim Soyak gegen die Laufrichtung von Gäste-Schlussmann Fabian Schumacher (51.). Der neuerliche Rückschlag schaffte es nicht, dem IAC die Flügel zu stutzen. Die Innsbrucker präsentierten sich weiter als gefährlichere Mannschaft, der Auswärtsdreier zeichnete sich in Form von klaren Torchancen ab. Andreas Steindl traf nur die Querlatte, auch Baber und Sidibe fehlte bei ihren Versuchen die notwendige Präzision. Ehe Sidibe mit seinem zweiten Tagestor im Finish den historischen Sieg fixierte.

"Zum ersten Mal im Frühjahr ist uns der komplette Kader zur Verfügung gestanden. Wir haben verdient gewonnen", fuhr IAC-Trainer Goran Milutinovic zufrieden nach Hause. Im Lager der unterlegenen Hausherren möchte man angesichts der momentan schwierigen Personalsituation nicht jammern: "Das bringt uns nicht weiter. Wir haben elf gute Spieler auf dem Platz gehabt", betont Coach Landerer.

Fazit: Nachdem sich Zams mit der Niederlage in Thaur wohl endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschieden musste, scheint bei den Oberländern ein wenig die Luft draußen zu sein. Die Ausfälle einiger Leistungsträger erschweren die Lage. Der IAC nutzte diese Handicaps dank einer engagierten Leistung aus und beendete eine beeindruckende Heimserie.

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LLW 2014/15 - Runde 21: Do 14. 05. 2015, 17.30 Uhr, Sportplatz Mils
SC Mils 05 I : SV Goidinger Zams I     2 : 2  (2 : 0)
Mils und seine alte Krankheit: Die Unterländer haben am Donnerstag nicht zum ersten Mal in dieser Saison einen Vorsprung verspielt. 2:2-Heimremis nach 2:0-Führung gegen Zams! Sowohl Martin Angerer als auch Mathias Mimm schnürten jeweils einen Doppelpack.
Wie Tag und Nacht", waren sich der Milser Co Peter Kirchmair und Zams-Coach Jürgen Landerer nach dem 2:2-Remis einig. Sie meinten die beiden Halbzeiten, die völlig konträr verliefen.
In der ersten Halbzeit nutzten die Hausherren die Unsicherheiten der Gäste, die auch durch die Umstellung auf das 4-3-3-System begünstigt wurden, eiskalt aus. Martin Angerer sorgte für den perfekten Auftakt - der Milser Kapitän bezwang Zams-Schlussmann Fabian Burger - der etatmäßige Mittelfeldspieler musste erneut zwischen den Pfosten aushelfen - per Heber (3.).
20 Minuten später erhöhte Angerer auf 2:0, als er Burger nach Eiterer-Zuspiel umkurvte und ins leere Tor einschob. Den Hattrick des Vollblutstürmers verhindert die Torstange.

Die Gäste aus dem Oberland waren in den ersten 45 Minuten in allen belangen unterlegen. "Schlechter geht's nicht mehr", forderte Trainer Landerer zur Pause eine klare Steigerung. Die bekam er zu sehen...
Und wie! Während die Milser völlig von der Rolle agierten, zeigte Zams ein anderes, schöneres Gesicht. Mathias Mimm konnte zwar von Josip Bilic abgedrängt werden, bei seinem Schuss aus spitzem Winkel machte Mils-Goalie Christoph Eigentler zum entscheidenden Moment allerdings einen Schritt nach innen - Mimms Abschluss kullerte ins lange Eck (53.). Die Gäste drückten auf den Ausgleich und durften nach dem zweiten Mimm-Treffer jubeln: Der Mann mit der Rückennummer 11 drehte sich im Strafraum geschickt und platzierte das Spielgerät im kurzen Eck (64.). Sowohl Mils (durch Angerer per Kopf) als auch Zams (durch Rene Mark) vergaben ihren Matchball. Es blieb bei der Punkteteilung, die die gelb-rote Karte für den Zammer Fabian Birschner wegen Foulspiels (88.) nicht mehr beeinflusste. "Langsam ist das bei uns ein Kopfproblem", schüttelt der Milser Co-Trainer Peter Kirchmair den Kopf. Einmal mehr haben die Unterländer einen klaren Vorsprung verspielt. Scheint in Mils momentan irgendwie Tradition zu haben...
Fazit: In Summe ein gerechtes Unentschieden. Zams wurde für eine tolle Moral in der ersten Halbzeit belohnt und kann sich derzeit in Sachen Toreschießen bei Sturmspitze Mimm bedanken. Der Zivildiener traf bisher in jedem Rückrundenspiel.

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LLW 2014/15 - Runde 22: So 17. 05. 2015, 15.00 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I : SPG Innsbruck West I     3 : 1  (1 : 0)
Mit einem Doppelpack hat Dominik Schweisgut Zams am Sonntag beim 3:1-Heimerfolg über Innsbruck West auf die Siegerstraße gebracht. Ein Zusammenprall sorgte für Diskussionen.
Strittige Schiedsrichter-Entscheidungen geben im Fußball nicht selten den Ausschlag zwischen Sieg oder Niederlage. Am Sonntag krachten Zams-Turbo Dominik Schweisgut und Innsbruck-West-Goalie Michael Schwaiger zusammen. Beziehungsweise das Knie des Oberländers traf unglücklich den Kopf des Innsbruckers. Weil Referee Ferruh Yilmaz kein Foul ahndete, konnte der Blondschopf den Ball ins leere Tor zur 2:1-Führung passen (69.).
Eine Aktion, die SPG-Spielführer Martin Trojer auf die Palme brachte. Nach der doppelten Kritik am Unparteiischen zückte dieser die gelb-rote Karte. 
Schwaiger, der kurzzeit ohnmächtig war, konnte nicht mehr weiterspielen. Stürmer Nico Klancnik stellte sich daraufhin mangels Ersatztorhüters zwischen die Pfosten. Eine Situation, die für die Hausherren keine besondere mehr ist: Nachdem sich die Zammer Nummer eins Peter Pangratz vor Wochen in Thaur eine Bänderverletzung zuzog und auch Backup Elias Posch verletzungsbedingt nicht zur Verfügung steht, hütet Mittelfeldmann Fabian Burger seitdem das Gehäuse.

Im Heimspiel gegen die Landeshauptstädter musste Burger nur einmal hinter sich greifen. Als Önder Döger einen Freistoß zum 1:1-Ausgleich in die Maschen knallte (62.). Der Standardsituation war eine Notbremse von Zams-Aushilftskapitän Edmund Stubenböck voraus gegangen. Der Einwurf-Spezialist konnte den über links durchgebrochenen Matthias Told nur mit einem Foul stoppen. Die 1:0-Führung der stark ersatzgeschwächten Zammer gelang Youngster Sandro Melmer, der eine Stubenböck-Flanke gut verarbeitete und aus kurzer Distanz die Ruhe behielt (21.). Melmer musste wenig später vom Platz und direkt ins Krankenhaus fahren: Bereits vor seinem zweiten Landesliga-Treffer bekam er den Ball mitten ins Gesicht. Verdacht auf Gehirnerschütterung, wie auch bei Schwaiger, der sich nach der Ankunft in Innsbruck ebenfalls einer genaueren Kontrolle unterziehen musste. Im Finish, als die Gäste alles nach vorne warfen, auch den großgewachsenen Innenverteidiger Daniel Haller, erzielte Schweisgut die Entscheidung zum 3:1. Der Doppeltorschütze eroberte einen Ball und ließ Stürmer-Goalie Klancnik im eins-gegen-eins keine Chance (91.).

Fazit: Zams startete gut, gab die höheren Spielanteile dann aber aus der Hand. Innsbruck West konnte über weite Strecken mithalten, ohne zwingend gefährlich zu werden. Der Zweikampf zwischen Schweisgut und Schwaiger ließ das Pendel Richtung Zams-Sieg ausschlagen. Die Oberländer haben damit eine neue Heimserie gestartet. Die letzte hielt über eineinhalb Jahre. So lange war Zams zuhause ungeschlagen, ehe der IAC das Fußball-Märchen am vergangenen Samstag zerstörte.
 

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LLW 2014/15 - Runde 26: Mo 25. 05. 2015, 17.30 Uhr, Sportplatz Kamplersee
SSV Neustift I : SV Goidinger Zams I     3 : 0  (1 : 0)
Die im Fußballjargon häufig verwendete Luft war am Montag beim Auftritt von Zams in Neustift wortwörtlich draußen. Während die Hausherren vor heimischer Kulisse im Kampf um den Klassenerhalt mit Messern zwischen den Zähnen aufliefen, hatten drei Spieler der Oberländer mit einer allergischen Reaktion zu kämpfen. Nicht nur die Gesichter des einen oder anderen waren blass - auch die Leistung der Gäste, die den anvisierten Platz zwei wohl Lokalrivale Schönwies/Mils überlassen müssen.

 
Die lethargische Vorstellung sorgte letztlich für eine klare 0:3-Niederlage. Ein Ergebnis, das den Stubaiern schmeckt wie ein Fünf-Gänge-Menü: Neustift hat die Abstiegszone erstmals seit dem 7. Spieltag verlassen, überholte dank des fünften Dreiers im sechsten Spiel Rum und liegt auf Platz 12 der Landesliga West. Drei Runden vor Saisonende.

 
Der Tirol-Liga-Absteiger der Vorsaison kann dem Abstieg nun aus eigener Kraft entfliehen. Trainer Gerhard Stern drückt dennoch auf die Euphoriebremse: "Wir haben noch nichts gewonnen. Es gibt noch keine Veranlassung, zu feiern. Auch wenn wir wesentlich besser dastehen als noch vor drei oder vier Wochen." Die Stammelf der Neustifter, die sich in den letzten paar Spielen fand, kämpfte auch das stark ersatzgeschwächte Zams in die Knie.
Zwar erwischten die Gäste den besseren Start, schossen knapp am Tor von Neustifts Alexander Salchner vorbei. In der Folge bekamen die Hausherren allerdings immer mehr Oberwasser. Einen unnötigen Zammer Ballverlust nutzte Neustift eiskalt aus: Jakob Gleirscher bediente Daniel Ofer perfekt - auch der Abschluss konnte sich sehen lassen (33.).

 
Neun Minuten nach der Pause gelang Ofer mit seinem zweiten Treffer die Vorentscheidung. Nach einem Stanglpass von der linken Seite drückte der rechte Mittelfeldspieler die Kugel über die Linie. Nach knapp einer Stunde Spielzeit beorderte Zams-Coach Jürgen Landerer Aushilfs-Goalie Fabian Burger auf seine etatmäßige Position ins Mittelfeld. In die Kiste stellte sich Andreas Thurner, Torwart-Trainer im Zammer Nachwuchs. Landerer erhoffte sich dadurch neuen Schwung. Der blieb aus: Neustifts Fabian Gleirscher erzielte nach Vorarbeit von Ofer den 3:0-Endstand (64.).

 
Fazit: Ein verdienter und hart erarbeiteter Heimsieg. Neustift macht im Tabellenkeller weiter Boden gut. Eine Aufholjagd, die den Stubaiern viele nicht zutrauten. In den Reihen von Zams fehlt derzeit neben einigen Leistungsträgern auch die Euphorie: Der Aufstiegszug ist bereits vor ein paar Runden abgefahren.

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LLW 2014/15 - Runde 23: Sa 30. 05. 2015, 17.30 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I : SV Oberperfuss I     4 : 1  (2 : 1)
Start top, Ergebnis flop. Trotz 1:0-Führung in der Zammer Eurogast-Grissemann-Arena musste sich Oberperfuss am Samstag dem ansehnlich aufspielenden Gegner mit 1:4 geschlagen geben.
Aus Sicht der Gäste begann die Begegnung perfekt: Zams-Abwehrmann Markus Reheis sprang im Strafraum der Ball vom Fuß, Gerald Bucher konnte er daraufhin nur mit einem Foul stoppen. Den gerechtfertigten Elfmeter verwertete Marco Wegscheider zur frühen Oberperfer Führung (9.).
Die Freude über den psychologischen Vorteil hielt nur zwei Minuten. Nach einem eigenen Freistoß handelte sich Oberperfuss einen unnötigen Ballverlust ein, Mathias Mimm nutzte die Fahrlässigkeit durch eine gelungene Einzel-Leistung eiskalt aus (11.).
 
Die offene erste Halbzeit, in der die Gäste noch Paroli bieten konnte, endete für Oberperfuss mit einer doppelten Hiobsbotschaft: Erst sah Philipp Andrä wegen Foulspiels Gelb-Rot (44.), quasi mit dem Pausenpfiff schoss Mimm Zams nach einem kurz abgespielten Eckball zum 2:1.
"Das war nicht einmal ein Foulspiel", konnte Oberperfuss-Trainer Mario Venier mit der Entscheidung von Schiedsrichter Okay Özüyer gar nicht leben. Der Knackpunkt spielte den Hausherren in die Karten, verhalf Zams zu einem relativ einseitigen zweiten Durchgang. Fabian Burger nach Mimm-Stanglpass (60.) und Mimm mit seinem dritten Tagestreffer (Heber über Oberperfuss-Goalie Thomas Meischberger/71.) machten alles klar. Burger schoss einen strittigen Foulelfmeter an die Querlatte, Dominik Schweisgut scheiterte allein vor Meischberger - der Zammer Heimsieg hätte auch höher ausfallen können. Die Frage, wer steht in der kommenden Saison auf der Oberperfer Kommandobrücke stehen wird, soll noch nicht beantwort sein. Möglich, dass Interimstrainer Venier weitermacht.
 
Fazit: Eine Heimleistung, wie man es von Zams kennt. Letztlich ein hochverdienter Sieg, auch in dieser Höhe.
 

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LLW 2014/15 - Runde 24: So 07. 06. 2015, 17.30 Uhr, Sportplatz Emat Telfs
SV Telfs I : SV Goidinger Zams I     1 : 1  (1 : 0)
Telfs fixierte am vergangenen Samstag durch den 2:0-Auswärtserfolg bei Innsbruck West den Aufstieg in die Tirol-Liga. Deshalb sei am Sonntag im Heimspiel gegen Zams auch die Luft etwas draußen gewesen, erklärt Osl, der in einer ausgeglichenen ersten Halbzeit den Führungstreffer erzielte.
Nach Doppelpass mit Martin Lobisser platzierte der Captain das Spielgerät im langen Eck (30.). Noch vor der Halbzeit war das Spiel für Gäste-Innenverteidiger Dominik Haid gelaufen: Nach einem Zusammenprall musste der Pechvogel mit der Rettung abtransportiert werden. Haid zog sich eine Gehirnerschütterung zu.
Nicht lange war in der zweiten Halbzeit gespielt, als Zams (u.a ohne Birschner und Mimm) für die couragierte Leistung belohnt wurde. Dominik Schweisgut war von Sejdo Kolic im Strafraum nur mit einem Foul zu bremsen. Den gerechtfertigten Strafstoß verwertete Fabian Burger trocken (47.).
Zuletzt vom Punkt noch unglücklich, entschied er sich für die flache Variante. "Er darf nur noch auswärts schießen", grinste Fabian Birschner - der gesperrte Zammer Spielführer verfolgte die Landesliga-Partie in Zivil. "Das Spiel war von beiden Seiten sehr gut. Vielleicht haben wir etwas die besseren Chancen gehabt", spricht Birschner von einem verdienten Auswärtspunkt.

Etwa weil ein Schweisgut-Stanglpass nicht verwertet werden konnte, Edi Stubenböck knapp am langen Eck vorbei schoss. Telfs wurde vor allem in der zweiten Halbzeit gefährlich - zwei Mal durch Michael Schennach. In der Schlussphase vergab Benjamin Hellbert den Matchball, köpfte übers Tor.
 
Fazit: Eine gerechte Punkteteilung zwischen zwei spielstarken Mannschaften. Während die eine in der nächsten Saison Tirol-Liga kickt, hat die andere in der Landesliga erneut einiges vor. Telfs-Kapitän Osl sieht viel Potenzial: "Ein Lob an die Zammer. Sie sind in der Vergangenheit wohl oft in Schönheit gestorben."
 
Anmerkung Webbi: Alles Gute und gute Besserung, Dominik!"

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LLW 2014/15 - Runde 25: Sa 13. 06. 2015, 17.30 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Goidinger Zams I : SV Axams I     2 : 2  (1 : 1)
In einem Duell zweier spielstarken Mannschaften haben sich Zams und Axams am Samstag zum Abschluss der Saison mit einem 2:2-Remis getrennt. Dominik Schweisgut traf für die Hausherren erst in der 88. Minute zum Ausgleich.
Zams gegen Axams am allerletzten Spieltag der Landesliga West: Diese Konstellation hätten wohl viele Liga-Kenner mit einem Entscheidungsspiel um den Aufstieg in Verbindung gebracht. Jubeln durften am Ende andere: Telfs sicherte sich den Meistertitel, Schönwies löste das Ticket für die Relegation. Im Gegensatz zu Zams und Axams traten diese beiden Teams vor allem in der Fremde gefestigt auf. Die Heimspiele zu gewinnen, ist eben nur die halbe Miete...
David Walcher, den Axams als Aktie für die Zukunft sieht, brachte die Gäste in Minute 21 nach einer Flanke von links per Kopf in Führung. Bei beiden Gegentreffern konnte der tadellos spielende Aushilfstorhüter Andreas Thurner nichts machen - dennoch sucht Zams händeringend nach einer Aufstockung des Torwart-Sektors, ist schon an einer Personalie dran.
"So eine Situation möchte ich nicht noch einmal erleben", sagt Coach Jürgen Landerer, der nach der Verletzung der Nummer eins Peter Pangratz (Bänderriss) sogar Feldspieler Fabian Burger ins Gehäuse stellen musste, damit einen wichtigen Mittelfeldspieler opferte. Burger erzielte - wie schon zuletzt in Telfs - auch gegen Axams den 1:1-Ausgleich. Nach einem Stanglpass von Edi Stubenböck zeigte der Torschütze keine Nerven (37.). Patt-Stellung zur Halbzeit!
 
Lange sah es nach der Pause so aus, dass Axams die kürzlich neu gestartete Zammer Heimserie wieder brechen könnte. Weil den Oberländern zunehmend der Zugriff verwehrt bleib, weil Walcher die Gäste mit seinem zweiten Treffer wieder in Führung brachte. Der Youngster profitierte von einem Missverständnis in der Zammer Abwehr: Kapitän Fabian Birschner und Markus Reheis präsentierten sich in dieser Szene zu unentschlossen - Walcher gewann das numerisch unterlegene Aufeinandertreffen und auch jenes mit Zams-Schlussmann Thurner (51.). Ein Schweisgut-Querlattentreffer und ein fahrlässig vergebener Elfmeter von Birschner brachten die Hausherren zur Weißglut, ehe Schweisgut Zams beim Abschied von Mathias Mimm (wechselt zu Wattens 1b) im Finish einen Punkt rettete. Rene Mark steckte das Spielgerät ideal durch, der schnelle Blondschopf traf zum 2:2-Endstand (88.). Nicht der erste Rückschlag für Axams in diesem Spiel: Manuel Weichselbraun zog sich bei einer Einwurf-Aktion einen Jochbeinbruch zu, musste zur Pause ausgewechselt werden.
Fazit: Zams und Axams schenkten sich zum Saisonabschluss nichts. Gegen spielerisch überzeugende Gäste stellten sich die Oberländer der drohenden Niederlage bis zum letzten Atemzug entgegen. Letztlich mit Erfolg.
 

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Diese Seite wurde zuletzt geändert am 19.07.15  

 

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