Gut gespielt, nichts gewonnen. Mit dieser Analyse dürfte Zams-Coach Peter Doubek seine Spieler beim nächsten Training konfrontieren. Das siegreiche Zirl bleibt an Tabellenführer Absam dran. Jovan Trailovic erwischte einen Sahnetag.

Zur Halbzeit lag am Samstag die faustdicke Überraschung in der Luft. Zams führte beim Comeback von Trainer Peter Doubek in Zirl mit 1:0. Julian Platter hatte einen haarsträubenden Fehler in der Verteidigung der Hausherren eiskalt ausgenutzt (29.). Generell tat sich der Aufstiegsaspirant, für viele der Top-Favorit auf die Tirol-Liga, schwer, aus den Startlöchern zu kommen. Die Oberländer konnten sich gut auf den ambitionierten Gegner einstellen. Kurz nach der Führung vergab Platter eine weitere gute Gelegenheit. "Das wäre wohl die Vorentscheidung gewesen", meinte Doubek, der Jürgen Landerer vor knapp einem Monat auf der Kommandobrücke ablöste.

Mit dem Ausgleichstreffer brachte Marco Galovic die favorisierten Hausherren nach Vorlage von Jovan Trailovic zurück ins Spiel. In einem durchaus offenen Schlagabtausch scorte Armin Hobel die Zirler 12 Minuten später sogar in Führung - erneut gab Trailovic den entscheidenden Stanglpass. Warum ein gewisser Bojan Stojadinovic zwar am Spielberichtsbogen stand, mit Offensivaktionen aber nichts am Hut hatte, lag an einem Positionswechsel in der Winterpause - der ehemalige Torjäger ist jetzt plötzlich Innenverteidiger...

Zams war auch nach dem 2:1 immer wieder gefährlich, aber letztlich schlug die Routine die jugendliche Unbekümmertheit. Ein gut platzierter Freistoß von Trailovic, dem Mann des Spiels, sorgte für die Entscheidung (89.), ehe der Treffer des eingewechselten Zammers Sandro Melmer noch ein Mal Spannung aufkommen ließ (89).

"Wäre das Spiel noch länger gelaufen, hätten wir vielleicht noch einen Punkt geholt. Der wäre in jedem Fall verdient gewesen", war Doubek mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Trotzdem haderte er: "Entscheidend für die Niederlage waren die Fehler in der Vorwärtsbewegung. Zirl hat das geschickt ausgenutzt."

Fazit: Zams hat sich in Zirl gut präsentiert und dem Aufstiegsaspiranten bis zum Schluss Paroli geboten. Die Hausherren sind noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. So konnte das erste Spiel unter Neo-Trainer Christoph Aschenwald siegreich gestaltet und der Anschluss zu Tabellenführer Absam gewahrt werden. Es bleibt spannend.

Dass Neustift zu diesem Zeitpunkt in Führung lag, darf gut und gerne als Folge glücklicher Umstände bezeichnet werden. Zumal Zams in Halbzeit eins ein optisches Übergewicht hatte und auch durch den agilen Dominik Schweisgut in Führung ging. Der Blondschopf, der im linken Mittelfeld beheimatet ist, wurde von Kapitän Fabian Birschner auf die Reise geschickt - vor dem Kasten von Neustift-Keeper Markus Ribis behielt er die Übersicht (35.).

Wichtig für Neustift war der schnelle Ausgleich, an den sich Zams-Schlussmann Peter Pangratz nicht gerne erinnert. Der Goalie, der beim Rückrundenauftakt in Zirl (2:3-Niederlage) noch gesperrt zuschauen musste, schlug ein Luftloch - Torschütze Jakob Gleirscher hatte dadurch ein leichtes Spiel, den Ball über die Linie zu drücken (40.).

Trotz großen Offensivbemühungen und vielen Standardaktionen konnte Zams keine zwingenden offensiven Akzente mehr setzen, um zumindest mit einem Punkt von Neustift nach Hause zu fahren. Damit ist der Fehlstart ins Frühjahr - trotz bisweilen anspruchsvoller Leistungen - perfekt.

Fazit: Wenn's läuft, dann läuft's. Neustift hat erneut große Moral bewiesen und einen Rückstand gedreht. Nach zwei Spielen in der Fremde freuen sich die unterlegenen Oberländer jetzt auf die Rückkehr in die Eurogast-Grissemann-Arena. Nicht mit dabei ist Markus Reheis, der in Neustift wegen eines Foulspiels und einer folgenden gelb-roten Karte früher unter die Dusche musste (89.).

Drei Spiele, null Punkte. Das Frühjahr verläuft für Zams bisher noch gar nicht nach Wunsch. Birol Neseli sorgte per Elfmeter für die Entscheidung zugunsten des Aufsteigers.

Zams hat die Negativserie am Samstag durch eine 0:1-Heimschlappe gegen Underdog Pitztal verlängert. "Das ist mehr wie enttäuschend. Ich kenne das Potenzial der Mannschaft. Momentan rufen wir das aber nicht ab. Wir werden das Problem ergründen und eine Lösung finden", präsentiert sich Trainer Peter Doubek trotz der dritten Niederlage im dritten Rückrunden-Spiel als Positivdenker.

Die Oberländer fanden gegen defensiv eingestellte Pitztaler über 90 Minuten kein Mittel, um die Gäste-Abwehr zu knacken. Im Gegenteil: Der Aufsteiger war sogar die gefährlichere Mannschaft. In Halbzeit eins hatte Dominik Schrott die Führung auf dem Kopf, platzierte den Ball aber neben dem Tor.

Neue Halbzeit, altes Bild: Die Zammer bissen sich weiter die Zähne aus. Ein Pitztaler Konter leitete die Entscheidung ein. Im Duell der beiden Kapitäne war Florian Eiter von Fabian Birschner im Strafraum nur mit einem Foul zu stoppen. Ein klarer Elfmeter, den Birol Neseli verwertete (69.).

Das Zammer Aufbäumen endete ohne zwingende Torchancen auf den Ausgleich. Stattdessen bewahrte Torhüter Peter Pangratz die Hausherren vor einer höheren Niederlage. "Zams hat uns in der Hinrunde teilweise schwindlig gespielt. Wir haben gewusst, dass sie sehr spielstark sind. Aber wir haben sie nie zur Entfaltung kommen lassen", ging die Taktik von Pitztals Coach Josef Deutschmann voll auf.

Fazit: Kein unverdienter Auswärtssieg. Pitztal konnte lange die Null halten und mit einem der Nadelstiche den Elfmeter herausholen. Die nicht gerade einkalkulierten drei Punkte sind im Abstiegskampf ganz wichtig für die Moral.

Der 4:3-Auswärtserfolg von Zams in Seefeld am vergangenen Wochenende war offenbar keine Trendwende: Die Oberländer kassierten am Samstag bei der 2:3-Heimpleite gegen Innsbruck West bereits die vierte Niederlage im fünften Rückrundenspiel.

Den Grundstein dafür legte Zams in der ersten Halbzeit, die man völlig verschlief. Da waren die Hausherren zwar bemüht, die Gäste allerdings präsenter und auch torgefährlicher. Nach dem Zams-Goalie Peter Pangratz bereits nach zehn Minuten in extremis gegen den heranstürmenden Manuel Göbbel rettete, war Solo-Spitze David Graber nach einer halben Stunde erfolgreicher als sein Teamkollege: Nach einer Hereingabe von Helmut Prantl verarbeitete Graber den Ball gut und schoss zur Gäste-Führung ein.

Für eine noch bessere Ausgangsposition sorgte Andreas Lanza, der nach einem Eckball die Unordnung in der gegnerischen Hintermannschaft ausnutzte und die Führung quasi mit dem Pausenpfiff ausbaute. Die Lufthoheit ist bei ihm ohnehin angeboren. Innsbruck West lag damit in der Eurogast-Grissemann-Arena mit 2:0 voran. Eine große Überraschung!

Die Kabinenpredigt von Zams-Coach Peter Doubek trug dann Früchte: Zams kam mit einem anderen Gesicht aus der Kabine und überforderte die Innsbrucker mit Aggressivität, Tempo und Spielwitz. Die logische Folge war der schnelle Anschlusstreffer durch Edi Stubenböck, der einen Stanglpass von Dominik Schweisgut verwertete (53.). Das 1:2 fiel nach dem Geschmack von Gäste-Chefbetreuer Andreas Graus zu früh. Er wusste: Das wird noch eine ganz lange Restspielzeit!

Mit den Einwechslungen von Giorgio Gambuzza und Sandro Melmer waren die Hausherren noch mehr an Drücker und kamen völlig verdient zum Ausgleich. Wieder war es ein Stanglpass, den Joker Gambuzza über die Linie drückte (77.). Das Spiel stand auf Messers Schneide und drohte zu kippen, ehe Innsbruck West in Person des eingewechselten Manuel Kuster der Lucky Punch gelang. Der Winter-Neuzugang aus Sistrans stand nach einer Hereingabe von Martin Trojer und einer unglücklichen Aktion von Zams-Goalie Pangratz auf der langen Stange goldrichtig - der Rest war Formsache (81.).

Dass beim krisengeschüttelten Zams die Nerven blank liegen, zeigte Gambuzza mit einer Tätlichkeit gegen Gäste-Goalie Manuel Schweiger (85.). Der trumpfte im Finish noch einmal groß auf, hielt die drei Punkte mit tollen Paraden fest.

Fazit: Dank dem erst zweiten vollen Erfolg in der Fremde hat Innsbruck West die Abstiegszone verlassen. Aufgrund der tollen Moral in der zweiten Halbzeit hätten sich die Zammer wohl zumindest einen Punkt verdient gehabt. Aber wenn's nicht läuft...

Fünfte Niederlage für Zams im sechsten Rückrunden-Spiel. Beim 2:4 in Thaur bestätigte sich aber nur die Ergebniskrise, nicht die Leistungskrise. Denn die Oberländer waren vor allem im ersten Spielabschnitt die bessere Mannschaft, der 1:1-Halbzeitstand entsprach nicht dem Spielverlauf.

Philipp Santeler brachte Zams bereits in Minute elf nach einem Stanglpass von Edi Stubenböck in Führung (11.). Dann fand Simon Gastl die große Chance auf das 2:0 vor, schoss aber relativ fahrlässig übers Gehäuse von Thaur-Schlussmann Joachim Staudacher.

Schmeichelhaft für die Hausherren war deshalb der Ausgleich durch Winter-Neuzugang David Haller (aus Hall), der ein ausbaufähiges Zammer Defensiv-Verhalten ausnutzte (40.).

Neun Minuten nach dem Seitenwechsel brachte Gastl die Zammer durch eine schöne Einzel-Leistung wieder in Führung. Dann konnten die krisengeschüttelten Gäste allerdings keine Ruhe ins Spiel bringen. Nur vier Minuten später erzielte Marko Stokic nach einem Stanglpass von Stefan Pantic den 2:2-Ausgleich.

Stokic war es dann auch, der Thaur auf die Siegerstraße brachte (73.), ehe Zams nach einem Foul an Dominik Schweisgut ein wohl klarer Elfmeter vorenthalten wurde. Als Zams alles nach vorne warf, nutzte Thaur-Kapitän Roland Micheler den freien Raum zur Entscheidung (85.).

Fazit: Alles in allem ein glücklicher Heimsieg für Thaur, das sich dadurch auf Tabellenplatz vier katapultierte. Zams muss angesichts des momentanen Querlaufs weiter um den Klassenerhalt bangen. Die Mannschaft von Trainer Peter Doubek lebt aber, das hat sie beim nichtsdestotrotz starken Auftritt in Thaur bewiesen. Gegenwärtig scheint auch ein wenig das Glück zu fehlen.

Fazit: Zwei Einwürfe entschieden die Partie zugunsten der Hausherren. Reutte zeigte spielerische Impulse, gestaltete die Angriffsbemühungen allerdings viel zu kompliziert. Eine Eigenschaft, die die Außerferner nicht zum ersten Mal in dieser Saison zeigten. Und eine, die Reutte noch zum Verhängnis werden könnte.

Mit Blickrichtung Titel hätte der SC Mils 05 gegen das Team des SV Zams wohl drei Punkte machen müssen. In der 21. Runde der Landesliga West reicht es aber nur für ein 0:0. Nachdem Zirl in Thaur gewinnt ist für Mils der Rückstand auf den Leader schon auf fünf Punkte angewachsen. Zams macht einen wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg, ist aber noch nicht ganz aus dem Schneider.

2:5-Niederlage in Oberperfuss! Zams steckt mitten im Abstiegskampf.

Nach zuletzt vier Punkten aus den zwei schweren Spielen gegen Reutte und Mils musste das weiter abstiegsbedrohte Zams am Samstag bei der klaren 2:5-Niederlage in Oberperfuss wieder einen Rückschlag hinnehmen. Die Zammer liegen nur noch einen Punkt vor dem drittletzten der Landesliga Ost (Brixen).

Aus Sicht der Oberländer verlief nur der Auftakt mit dem schnellen Elfmeter-Treffer zur Führung durch Philipp Santeler positiv (8.). Zuvor hatte Oberperfuss-Goalie Thomas Meischberger den durchgebrochenen Dominik Schweisgut zu Fall gebracht.

Die Hausherren hatten schon vor der Zammer Führung Gelegenheiten, steckten den Kopf auch nach dem Rückstand nicht in den Sand: Nach einem Diagonalpass von Dominik Rofner bediente Sam Abfalterer Angreifer Philipp Andrä, der für den schnellen Ausgleich sorgte (19.). Acht Minuten später köpfte Marco Wegscheider nach einem Eckball von Patrick Huber die endgültige Wende (27.). Unmittelbar darauf erhöhte Abfalterer nach einer Huber-Flanke auf 3:1 (29.).

Mit der komfortablen Pausenführung gab sich Oberperfuss noch nicht zufrieden. Mit einem tollen Lupfer ins lange Eck sorgte Huber fünf Minuten nach dem Seitenwechsel für so manches Zungenschnalzen am Oberperfer Sportplatz. Gleich nach dem Anstoß brachte Simon Gastl die ersatzgeschwächten Zammer auf 4:2 heran, musste nach einem Stanglpass von Schweisgut nur noch den Fuß hinhalten.

"In dieser Phase haben wir noch gute Gelegenheiten vergeben. Vielleicht hätten wir noch eine Chance auf den Ausgleich gehabt, wenn uns da ein Treffer gelungen wäre", resümiert Zams-Chefbetreuer Peter Doubek, der in der Sommerpause auf der Kommandobrücke von Florian Schlatter (zuletzt Oetz) ersetzt wird.

Mit einem Gustostückerl - einem Heber von der Mittellinie über Zams-Goalie Peter Pangratz - sorgte Wegscheider mit seinem zweiten Tagestreffer für den krönenden Abschluss (93.).

Fazit: Oberperfuss setzte sich zuhause klar durch und darf dank der Heimstärke bereits für die Landesliga planen.

Trotz bereits feststehendem Abstieg hat der IAC den Kopf noch lange nicht in den Sand gesteckt. Den jüngsten Beweis lieferten die Schützlinge von Trainer Bernhard Lampl am Donnerstag in Zams, wo ein 3:2-Auswärtserfolg bejubelt werden konnte. Die Oberländer gingen nach einem Eckball in Führung. Dann kam es knüppeldick: Sandro Melmer scheiterte an IAC-Goalie Lorenzo Clari, kurz vor der Pause köpfte Marcel Fiechtner nach einem Todorovic-Freistoß den Ausgleich. Der IAC kam anschließend besser aus der Kabine - der eingewechselte Howik Karapetjan schloss eine gelungene Kombination über mehrere Stationen erfolgreich ab (47), ehe er in Minute 74 im zweiten Versuch seinen Doppelpack schnürte. Ein Elfmetertreffer von Simon Gastl impfte den Zammern noch etwas Hoffnung ein, die Schlussoffensive sollte sich aber nicht mehr rentieren.
Drei Runden vor Saisonende steht Zams auf einem Abstiegsplatz. "Wir werden alles daran setzen, die notwendigen Punkte einzufahren", glaubt Trainer Peter Doubek an seine Mannschaft. Ein Rückblick macht Mut: Bereits vor einigen Jahren führte Doubek Zams in einem historisch bedeutsamen Derby in Landeck zum Sieg und zum Klassenerhalt.

Zams ließ sich in Axams von Rückständen nicht aus der Bahn werfen und schaffte zwei Mal den Ausgleich. Dennoch zogen die Oberländer letztlich den Kürzeren und bleiben akut abstiegsgefährdet.

Axams ist durch den 5:3-Heimerfolg über ein stark ersatzgeschwächtes Zams mit dem Tabellendritten Absam punktemäßig gleichgezogen. Den abstiegsgefährdeten Oberländern stehen in den letzten beiden Runden zwei Endspiele bevor.

Bereits in der fünften Minute brachte Manuel Weichselbraun die Axamer per Heber über den an diesem Tag unglücklich agierenden Zams-Schlussmann Peter Pangratz in Führung. 17 Minuten später schafften die Gäste zum ersten Mal den Ausgleich, durch einen trockenen Abschluss von Simon Gastl. Eine weitere Zammer Möglichkeit landete an der Stange. Zu allem Überfluss brachte Patrik Schmied die Hausherren kurz vor dem Pausenpfiff wieder in Führung (44.).

Erneut kam Zams durch Dominik Schweisgut, der einen scharfen Stanglpass von Edi Stubenböck vollendete, zurück ins Spiel (53.), ehe Axams einmal mehr die passende Antwort parat hatte: Mit einem satten Schuss ins kurze Eck brachte Daniel Stern die Gastgeber zur 3:2-Führung. In dieser Phase parierte Axams-Torwart Daniel Delic mit einem tollen Reflex einen Schweisgut-Versuch.

Das 4:2 durch Florian Prünster, der den Ball im Strafraum einschob (73.), war die Vorentscheidung in einer rasanten Partie, die durch den Elfmetertreffer von Gastl (nach Foul an Schweisgut) noch einmal Spannung verliehen bekam (85.). Als Zams aufmachen musste, sorgte Andreas Leitner nach Assist von Fabian Saurer für den 5:3-Endstand.

"Momentan haben wir auch das Glück nicht auf unserer Seite", richtet Zams-Coach Peter Doubek seinen Blick bereits nach vorne. Am kommenden Wochenende gastiert Prutz in der Zammer Eurogast-Grissemann-Arena. Vorher wird Doubek seinen Schützlingen noch einmal das Film-Material vom Derby gegen Landeck vor einigen Jahren vorspielen. Damals schaffte Zams am letzten Spieltag den Klassenerhalt.

Fazit: Zams bot den Axamern Paroli und kam immer wieder zurück. Für einen Punktgewinn ein Mal zu wenig. Die Lage ist weiter bedrohlich. Sollte Kitzbühel aber in der Regionalliga West den Klassenerhalt schaffen, dann würden aus der Landesliga West nur zwei Teams (derzeit IAC und Innsbruck West) absteigen und Zams wäre mit einem Bein in der Landesliga.

Ein Freistoßtreffer von Kapitän Fabian Birschner brachte das vom Abstieg bedrohte Zams am Sonntag im Derby gegen Prutz/Serfaus den 2:1-Führungstreffer, ehe der eingewechselte Sandro Melmer die Entscheidung herbeiführte. Zams sammelte überlebenswichtige drei Punkte, die Gefahr ist aber noch nicht gebannt.

Zams hat das Oberland-Derby am Samstag gegen Prutz/Serfaus mit 3:1 für sich entschieden und damit die Chance auf den Klassenerhalt gewahrt. Die Elf von Trainer Peter Doubek, der die Zammer bereits vor einigen Jahren im letzten Spiel (in Landeck) zum Liga-Verbleib führte, muss dennoch weiter zittern. Sicher darf sich Zams wohl nur mit einem abschließenden Heimdreier gegen das zuletzt schwächelnde und von Personalproblemen heimgesuchte Absam fühlen.

Die Oberländer starteten in der mit 700 Zuschauern vollgefüllten Eurogast-Grissemann-Arena wie die Feuerwehr und drückten auf die frühe Führung, die durch einen herrlichen Weitschuss von Simon Gastl gelang (11.). Danach nahm Zams den Fuß vom Gaspedal, wodurch Prutz etwas besser ins Spiel kam, nach knapp einer halben Stunde einen Elfmetertreffer zugesprochen bekam. Aber Peter Pangratz, der den Strafstoß selbst mit einem Foulspiel verschuldete, parierte den Versuch von Johannes Heiss.

Kurz nach dem Seitenwechsel musste sich Pangratz beim Kopfball von Manuel Ben Salah aber geschlagen geben (54.). Zams war gezwungen, etwas zu tun, um sich für den letzten Spieltag eine aussichtsreiche Ausgangsposition zu verschaffen. Dann machte es der Kapitän höchstpersönlich: Von halblinker Position zirkelte Fabian Birschner einen Freistoß über die Mauer zur 2:1-Führung (74.). Die endgültige Entscheidung gelang dem eingewechselten Sandro Melmer nach einem Stanglpass (81.).

Fazit: Wie erwartet tat sich Zams zuhause gegen Prutz schwer, den angepeilten Dreier einzufahren. Jetzt ist in den Reihen der Hausherren erst einmal kräftiges Durchatmen angesagt. Mit einem tollen Freistoß brachte Birschner seine Zammer auf die Siegerstraße.