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SPIELBERICHTE   HERBST 2015/2016

 

 
 
Spielberichte - Kampfmannschaft
 


 

LLW 2015/16 - Runde 1: Sa 08. 08. 2015, 18.00 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Luzian Bouvier Zams I  :  FC Raiffeisen Zirl  I   3 : 2  (0 : 2)

Nach einem Katastrophen-Start entfloh Zams am Samstag der Schockstarre und zeigte im Duell mit Tirol-Liga-Absteiger Zirl riesige Moral. Simon Gastl gelang in Minute 89 der Lucky Punch zum 3:2-Endstand.

In der Sommerpause verlor Zams mit Mathias Mimm einen Offensiv-Hochkaräter. Der sich vor allem im Frühjahr das Toreschießen auf die Fahne heftete. Die Heimstärke ging aber ebenso wenig flöten wie der Konkurrenzkampf. Mit Spielern wie Edi Stubenböck oder auch Philipp Santeler saßen wertvolle Joker auf der Bank.
 
Auf die Reservisten musste Zams-Trainer Jürgen Landerer bereits in der achten Minute zurückgreifen - für den verletzt ausscheidenden Simon Geiger (Oberschenkel) kam Markus Reheis. Zu diesem Zeitpunkt führte Absteiger Zirl, der mit prominenten Namen wie Armin Hobel, Jovan Trailovic oder Christoph Schmid zu den Aufstiegsaspiranten zählt, bereits mit 1:0 - Zams-Innenverteidiger Dominik Haid fälschte einen Schuss von Emanuel Wendl unglücklich ab (2.).
 
Nach dem 2:0 durch Dominique Nussbaum konnten die Hausherren den Start endgültig abhaken. "Wir rechnen natürlich nicht damit, kennen dieses Szenario aber schon von der letzten Saison. Wir lassen uns davon nicht abbringen", baute Landerer auf das Jetzt-erst-Recht-Prinzip. Seine Mannschaft enttäuschte ihn nicht!
Zwar strahlte Zirl, das nun deutlich tiefer stand, über die Seiten weiter Gefahr aus. Zams fand aber immer besser in die Begegnung, diktierte den Gästen nach dem Seitenwechsel das Spiel auf. Die logische Folge war der verdiente Anschlusstreffer - nach einem Foul von Zirl-Goalie Daniel Wanner an Dominik Schweisgut traf Fabian Burger vom Elfmeterpunkt (59.).
 
In numerischer Überzahl (Gelb-Rot für Jiri Müller wegen Foulspiels/68.) sorgte Schweisgut per abgefälschtem Freistoß für den verdienten Ausgleich. Zams spielte sich mit neuem Hauptsponsor auf der Brust und den fanatischen Zuschauern im Rücken in einen Rausch. Das Zirler Ziel, das Remis ins Trockene zu bringen, war spätestens dann zum Scheitern verurteilt, als sich Jovan Trailovic zu einer Tätlichkeit gegen Fabian Birschner hinreißen ließ und Zirl mit zwei Mann weniger um Zählbares kämpfte (78.).
 
Vergeblich: Simon Gastl gelang im Finish der Lucky Punch. Aus einem Gestocher, bei dem der Mittelfeldspieler die Übersicht behielt (89.). "Zams hat in der zweiten Halbzeit großen Druck ausgeübt", sagt Zirls Sportlicher Leiter Christian Wendl, der sich mit der Schiedsrichter-Leistung nicht ganz glücklich zeigte, unter anderem nach einem angeblichen Nachtreten an Rückkehrer Christian Pöham Konsequenzen vermisste.

Fazit: Den Start ins Spiel vergeigte Zams, der Start in die Saison ist für die Oberländer letztlich aber aller Ehren wert. Mit Zirl schlug die Landerer-Elf einen selbsternannten Aufstiegskandidaten. Wohl auch deshalb, weil sich die Gäste zu früh zu tief fallen ließen. Wie negativ sich eine klare Führung auswirken kann, erfuhrt der Liga-Neuling am Samstag am eigenen Leib.

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LLW 2015/16 - Runde 2: Sa 15. 08. 2015, 18.00 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Luzian Bouvier Zams I  :  SSV Neustift I   2 : 1  (0 : 0)
Zams musste beim 2:1-Heimerfolg über Neustift viel Geduld an den Tag legen. Es brauchte Joker Giorgio Gambuzza, der die Oberländer mit einem Doppelpack auf die Siegerstraße führte.
Viele haben Zams in der laufenden Saison bei den Aufstiegsaufwärtern nicht auf der Rechnung. Der Grund: Transferfenster für Transferfenster verlieren die Oberländer zumindest einen Hochkaräter. Aktuellstes Beispiel ist Mathias Mimm, der im Sommer zu Wattens 1b wechselte.

Dennoch: Zams holte wie Axams, Absam, Thaur und Prutz/Serfaus aus den ersten beiden Runden das Punktemaximum - die Landerer-Elf ist nach dem 2:1-Heimerfolg über Neustift Tabellendritter.

Die Stubaier, die sich zuletzt bei der 0:1-Heimpleite gegen Aufsteiger Prutz nicht gerade mit Ruhm bekleckerten, verkauften sich teuer, boten den spielstärkeren Zammern Paroli. Glück hatten die Hausherren, als der Neustifter Thomas Griesser in der ersten Halbzeit nach einem ruhenden Ball per Kopf nur Aluminium traf, der darauffolgende Kopfball von Hubert Danler von Goalie Peter Pangratz entschärft wurde.

Durch Standardaktionen waren die Gäste stets gefährlich, Zams hingegen durch Fabian Birschner und Philipp Santeler, die in Neustifts Schlussmann Markus Ribis vor der Pause ihren Meister fanden.

Es brauchte eine Einwechslung, um den Torreigen zu eröffnen. Zams-Coach Landerer hatte die richtige Eingebung, brachte den relativ routinierten Giorgio Gambuzza in die Partie. Dieser kam gleich auf Touren, behielt beim 1:0 die Übersicht (67.), verwertete vor dem 2:0 einen Elfmeter (81./nach Foul an Santeler). Doppeltorschütze Gambuzza! Im Konter hatte Zams die Chance auf das 3:0, aber der eingewechselte Sandro Melmer verpasste einen Schweisgut-Stanglpass.

Der Anschlusstreffer von Christoph Stern nach einem Eckball und nachdem Zams das runde Leder nicht aus der Gefahrenzone befördern konnte, diente lediglich der Ergebniskosmetik. "Es hätte auch 5:5 ausgehen können", verweist Neustifts Rechtsverteidiger Matthias Rogen darauf, dass seine Mannschaft mit den heimstarken Oberländern durchaus mithalten konnte

Fazit: Neustift zeigte ein schöneres Gesicht als vor einer Woche gegen Prutz. Aber in Zams reichte es nicht für Zählbares. Die Gastgeber haben mit den zwei Siegen einen perfekten Start hingelegt.

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LLW 2015/16 - Runde 3: Sa 22. 08. 2015, 18.00 Uhr, Sportplatz Arzl i. P.
SPG Intersport Pitztal I : SV Luzian Bouvier Zams I    0 : 0
Zams hat die ersten Punkte in der neuen Saison abgegeben und Pitztal hat den ersten Punkt geholt. Der Aufsteiger trotzte den favorisierten Gästen ein Unentschieden ab.
 
Dass die Begegnung der dritten Runde der Landesliga West am Samstag ohne Tore in die Pause ging, lag an den Reflexen von Pitztal-Schlussmann Manuel Scholz, der bei einem Kopfball von Edi Stubenböck und einem Schuss von Dominik Schweisgut in extremis rettete. Zams war in der ersten Halbzeit drückend überlegen, hatte aber auch Pech. Pitztal war in der Offensive nicht vorhanden.
 
"Kein Vorwurf an die Mannschaft, das Tor hat halt gefehlt", betont Zams-Trainer Jürgen Landerer, der den Ausschluss für Flügelspieler Dominik Schweisgut nicht nachvollziehen konnte: "Ein Witz und weit weg von einer Tätlichkeit." Der linke Mittelfeldakteur soll seinem Gegenspieler Jürgen Köll nach einem Zweikampf das Bein gestellt haben. Glatt Rot! (64.).

Der Ausschluss des immer für eine gefährliche Offensivaktion guten Schweisgut spielte den Hausherren in die Karten. Wenngleich sich die Überzahl relativierte, als der Pitztaler Innenverteidiger Markus Scholz 12 Minuten später wegen Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah.

Die große Chance auf den Heimsieg vergab Sebastian Starczewski, der im Sommer von der Red-Bull-Salburg-Akademie zu seinem Stammklub zurückkehrte. Sein Abschluss fiel allerdings zu schwach aus, um die Zammer Torsperre von Keeper Peter Pangratz brechen zu können.

Fazit: Pitztal muss mit dem Punkt aufgrund der ersten Halbzeit besser leben können als Zams, das vor der Pause klar besser war. Spielabschnitt zwei war ausgeglichener.

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LLW 2015/16 - Runde 4: Sa 29. 08. 2015, 18.00 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Luzian Bouvier Zams I : SK Seefeld I    1 : 2  (1 : 0)

Zams ist traditionell heimstark. Nachdem die über eineinhalb Jahre andauernde Serie ohne Niederlage vor vertrauter Kulisse in der Rückrunde der vergangenen Saison vom IAC humorlos zerstört wurde, hat der neue Lauf nicht allzu lange gehalten. Die Oberländer mussten sich Seefeld am Samstag mit 1:2 geschlagen geben.

Die Hausherren starteten gegen ein anfangs etwas verunsichertes Seefeld wie die Feuerwehr. Gleich zu Beginn entschärfte Gäste-Schlussmann Martin Schennach einen Versuch von Zams-Stoßspitze Julian Platter. Wenige Minuten später stand Platter goldrichtig, als Schennach einen Schuss von Sandro Melmer ausließ. (6.).

Ein jedem bekannter Energy-Drink soll dazu führen, Flügel zu verleihen. Eine Führung normalerweise auch. Aber in den Reihen von Zams war das Gegenteil der Fall. Die Elf von Trainer Jürgen Landerer gab die Kontrolle über die Partie aus der Hand, ließ Seefeld immer besser ins Spiel kommen und auch gefährlich werden.

Die erste Halbzeit überstanden die Veranstalter noch schadlos, dann war damit nach zwei vergebenen Platter-Sitzern Schluss: Andreas Tinkl legte von der Grundlinie zurück auf Christof Albrecht, der sich diese Gelegenheit nicht nehmen ließ (63.). Dann hätte Albrecht gar zum Mann des Spiels avancieren können, seinen vermeintlichen Führungstreffer machte allerdings ein Abseitspfiff zunichte. Seefeld-Stürmer Christian Sandbichler wurde beschuldigt, Goalie Peter Pangratz beim Schuss von Albrecht die Sicht verstellt zu haben.

Zehn Minuten vor Spielende verpasste Andreas Triendl per Kopf die Seefelder Führung, kurz darauf ereignete sich die spielentscheinde Szene. Bei einem verhängnisvollen Rückpass von Fabian Burger roch Sandbichler Lunte, jagte dem Ball hinterher und zwang Pangratz zu einem vermeidbaren Elfmeter-Foul. Seefeld-Kapitän Martin Kleinhans schoss seine Mannschaft zum ersten Auswärtssieg der Saison (84.).

Zams-Außenverteidiger Markus Reheis ging früher als die anderen duschen: Er teilte Schiedsrichter Manfred Haas uncharmant mit, nicht den besten Tag erwischt zu haben. Rot (90.)!

Fazit: Zams war nur in den ersten 15 Minuten wirklich besser. Anschließend verschoben sich die Machtverhältnisse. Die Oberländer haben zuhause gegen Seefeld eine Niederlage bezogen. Fast eine Majestätsbeleidigung.

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LLW 2015/16 - Runde 5: Mi 09. 09. 2015, 19.30 Uhr, Sportplatz Hötting West
SPG Innsbruck West I : SV Luzian Bouvier Zams I     3 : 3  (3 : 0)

3:3-Remis nach 3:0-Pausenführung! Innsbruck West hat auch am Mittwoch im Nachtrag gegen Zams den ersten Saisonsieg verpasst. Trainer Graus: "Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen soll."

Der Fußball ist die schönste Nebensache der Welt. Aber er scheut sich dennoch nicht davor, bisweilen auch seine knallharte Seite zu zeigen. Auf dem eigenen Leib bekam das Innsbruck West am Mittwoch im Nachtrag gegen Zams zu spüren: Die Landeshauptstädter gaben eine 3:0-Pausenführung aus der Hand, mussten sich letztlich mit einem Unentschieden zufrieden geben.

"Da weiß ich gar nicht, was ich sagen soll", betont Innsbruck-West-Trainer Andreas Graus. Trotz geringerer Spielanteile schlugen die Gastgeber aus ersten Halbzeit mächtig Kapital. Bei einem Freistoß in den Strafraum stand Manuel Göbbel goldrichtig (9.), nach einem Eckball samt Verlängerung nickte Kapitän Martin Trojer auf Höhe der zweiten Stange per Kopf ein (25.). Und als Göbbel im Konter nach einem Stanglpass von links seinen Doppelpack schnürte, glaubte niemand, dass Innsbruck West der erste Saisondreier noch genommen wird (34.).

Zams, vor der Pause bei drei Gelegenheiten noch glücklos, setzte in Durchgang zwei zur großen Aufholjagd an. Dafür sah's bereits nach sieben Minuten ganz gut aus: Eine nachlässige Innsbrucker Defensive nutzte Julian Platter zum 3:1-Treffer aus, er behielt im Eins-gegen-eins-Duell mit Goalie Michael Schwaiger die Coolness (48). Dann köpfte der zur Pause ins Mittelfeld vorgerückte Fabian Burger nach einer kurz abgespielten Ecke das Anschlusstor (55.).

In dieser Phase wankte Innsbruck West, fiel aber nicht. Im Gegenteil: Nach dem Zammer Doppelschlag bekam die Graus-Elf die Partie wieder weitestgehend in den Griff. Mit einem Mann mehr (Gelb-Rot für Gäste-Joker Simon Gastl/83.) sollte nichts mehr anbrennen. Aber wenige Minuten vor dem Schlusspfiff entschied Schiri Bernhard Spitzer nach einem ungestüm geführten Zweikampf von Schlussmann Schwaiger gegen Platter auf Elfmeter. Vom Punkt sicherte Burger Zams einen glücklichen, aber nicht unverdienten Punkt.

Fazit: Innsbruck West muss weiter auf den ersten Dreier der laufenden Spielzeit warten. Am Samstag kommt's zu einem Duell auf Augenhöhe, denn auch Gegner Oberperfuss hat in dieser Saison noch nicht gewonnen.

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LLW 2015/16 - Runde 6: Sa 12. 09. 2015, 18.00 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Luzian Bouvier Zams I : SV Thaur I     3 : 2  (1 : 1)

Unter Regie von Flügelflitzer Dominik Schweisgut hat Zams am Samstag in numerischer Unterzahl einen 1:2-Rückstand gegen Thaur gedreht. Nicht gerade verdient, aber vor der großen Moral ist der Hut zu ziehen.

Im Fußball gewinnt nicht immer die bessere Mannschaft, sondern jenes Team, das mehr Tore schießt. Ob verdient oder nicht, das war Zams nach dem 3:2-Heimerfolg über Thaur ziemlich egal. "Der Gegner war spielerisch und taktisch sehr stark, hat auch die besseren Chancen vorgefunden", gibt Zams-Trainer Jürgen Landerer unumwunden zu.

Glücklich auch das 1:1-Pausenremis, das Julian Platter kurz vor der Halbzeit nach einem Schnittstellenpass von Rene Mark trocken fixierte (45.). Zuvor hatte Thaurs souveräner Elfmeterschütze Daniel Hirschberger die Gäste vom Punkt in Führung gebracht (30.). Den folgenschweren Pfiff verursachte Dominik Haid, der Marko Stokic im Strafraum zu Fall brachte. Vor allem Philipp Thurnbichler fand vor der Pause mehrmals die Möglichkeit vor, Thaur für die überzeugende erste Halbzeit zu belohnen, einmal chippte der Knipser den Ball an die Querlatte.

Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel wurde Haid endgültig zum Pechvogel, handelte sich die Gelb-Rote Karte ein. Das spielerisch überlegene Thaur war plötzlich einen Mann mehr. Und das sollte sich zunächst auch in die erneute Führung ummünzen: Zu nachlässig wurde Himmet Erdogan attackiert, als er seinen platzierten Schuss aus rund 20 Metern abfeuerte (64.). Trotz weiteren Möglichkeiten auf das 3:1 (Thurnbichler, Hirschberger) blieb die Partie offen.

Im Finish zeigten die Hausherren große Moral, erzielten in numerischer Unterzahl durch Dominik Schweisgut entgegen dem Spielverlauf per Schuss ins lange Eck den 2:2-Ausgleich. Der linke Mittelfeldspieler trat auch in Erscheinung, als Zams die Partie endgültig drehte - nach seiner Hereingabe von links stand der sieben Minuten zuvor eingewechselte Sandro Melmer am zweiten Pfosten goldrichtig (90.).

Fazit: Unter unglücklichen Umständen kassierte Thaur die zweite Niederlage in Folge. Die Gäste waren spielerisch stärker und auch um einiges torgefährlicher. Vor der sich ausgezahlten Kampfkraft von Zams ist der Hut zu ziehen. Spiel mit zehn Mann gedreht!

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LLW 2015/16 - Runde 7: Fr 18. 09. 2015, 20.00 Uhr, Drei-Tannen-Stadion Reutte
SV Reutte I : SV Luzian Bouvier Zams I     3 : 1  (2 : 0)

Ein idealer Spielverlauf mit einem Doppelschlag in der ersten Halbzeit und einem verschossenen Elfmeter der Gäste brachte Reutte gegen Zams auf die Siegerstraße.

Reutte hat sich am Freitagabend zuhause gegen Zams mit 3:1 durchgesetzt und damit den Aufwärtstrend fortgesetzt. Die Mannschaft von Neo-Trainer Michael Kopf sammelte in den jüngsten vier Runden zehn Punkte. Dabei fehlten gegen die Oberländer die Leistungsträger Andre Lassnig, Thomas Deutschmann und Dominik Scheucher. "Wenn dieses Trio auch noch zurückkommt, dann können wir ganz vorne mitmischen", hat der Sportliche Leiter Bernhard Hechenberger ein gutes Gefühl. Wie Zirl, der zweite Tirol-Liga-Absteiger rollen die Außerferner das Feld der Landesliga West nach schwachem Meisterschaftsauftakt von hinten auf. Reutte hat sich auf den achten Tabellenplatz hochgearbeitet.

Den Grundstein für den zweiten vollen Erfolg in Serie legte Innenverteidiger Burak Demirel nach einer Perl-Ecke, die der nach einer langen Verletzungspause erstmals wieder in der Startformation stehende Kapitän Andreas Schütz ideal durch die Beine passieren ließ. Demirel, der gemeinsam mit Miro Vukoja, seinem Partner in der Innenverteidigung, einmal mehr einen hervorragenden Job machte, drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (28.).

Eine Minute später unterlief den ebenbürtig mitspielenden, in der Offensive aber über weite Strecken harmlosen Zammern ein schwerwiegender Kommunikationsfehler. Fabian Birschner wollte eine Hereingabe von rechts mit der Brust zu Schlussmann Peter Pangratz abtropfen lassen. Das Missverständnis endete damit, dass das Spielgerät ins leerstehende Tor kullerte.

Anders als zuletzt konnte Zams einen Rückstand nicht mehr egalisieren. "Das gelingt einem nicht jede Woche", weiß Coach Jürgen Landerer, der festhält: "Das Glück, das wir gegen Thaur gehabt haben, hat uns in Reutte gefehlt."

In den Reihen der Hausherren kam Sand ins Getriebe, als Spielgestalter Felipe Castellani nach der 2:0-Führung mit einer Oberschenkelverletzung raus musste. In dieser Phase spielte den Reutte-Kickern auch in die Karten, dass Fabian Burger einen Foulelfmeter übers Tor schoss (36.). Kurz nach dem Beginn der zweiten Halbzeit sorgte Alexander Selb nach einer Flanke von Sebastian Schock per Flugkopfball für die endgültige Entscheidung (50.).

Der Treffer von Dominik Schweisgut, zuletzt Fanreport-Spieler der Woche, diente nur noch der Ergebniskosmetik. Einen Distanzschuss des eingewechselten Sandro Melmer konnte der zu weit aus seinem Tor stehende Reutte-Keeper Martin Bichl in seiner Not noch an die Querlatte lenken, den Abpraller verwertete der linke Flügelspieler zum 3:1-Endstand (72.).

Fazit: Zams kassierte in Reutte die erste Auswärtsniederlage der Saison. Der unglückliche Spielverlauf meinte es mit den Oberländern nicht gerade gut. Spielerisch neutralisierten sich die beiden Mannschaften. In Sachen Offensivaktionen hatten die Hausherren aber einen Vorteil: Auch Tore, die nach Standardaktionen oder unter gegnerischer Mithilfe erzielt werden, müssen erst erzwungen werden.

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LLW 2015/16 - Runde 8: Sa 26. 09. 2015, 17.30 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Luzian Bouvier Zams I : SC Mils I     1 : 2  (0 : 0)

Zehn Zammer machten elf Milsern am Samstag das Leben schwer. Die große Moral der numerisch unterlegenen Oberländer wurde allerdings nicht belohnt: Mils setzte sich dank Toren von Daniel Strickner und Martin Angerer mit 2:1 durch.

Rückschläge bringen Zams nicht aus dem Konzept. Das bewiesen die Oberländer am Samstag einmal mehr, als Innenverteidiger Dominik Haid im Heimspiel gegen Mils früh mit Rot vom Platz gestellt wurde. Der Abwehrspieler verhinderte einen Pass von Martin Angerer auf Bernhard Hollaus, der alleine Richtung Tor gelaufen wäre, mit der Hand. Die Regeln ließen Schiedsrichter Ahmet Can in dieser Situation kaum eine andere Wahl, als in die hintere Hosentasche zu greifen (28.).
Es war verwunderlich, dass die Anzeigetafel zu diesem Zeitpunkt noch einen torlosen Gleichstand zum Ausdruck brachte. Bereits in der 2. Minute packte der Milser Offensivspieler Daniel Strickner ein Solo aus, entschied sich im Strafraum allerdings für ein Abspiel anstelle eines Schusses. Letztere Variante wäre wohl die bessere gewesen.

Danach war Zams die klar gefährlichere Mannschaft. Bei drei hochkarätigen Torchancen von Rene Mark und Julian Platter hielt die Gäste zwei Mal Goalie Fabian Schumacher und ein Mal die Querlatte im Spiel. Trotz numerischer Unterzahl verhinderten die Hausherren mithilfe von großer Lauffreude und geschicktem Verschieben eine Milser Überlegenheit. Dennoch gingen die Gäste nach knapp einer Stunde in Führung. Daniel Zauner bediente Strickner per Schnittstellenpass, der Ex-Wattener umkurvte Zams-Schlussmann Peter Pangratz und schob zum 0:1 ein (58.).

Die große Ausgleichschance von Mark streifte den Pfosten, ehe Angerer alles klarmachte. Die Vorentscheidung wurde begünstigt von Zams-Innenverteidiger Markus Reheis, der sich in einen Zweikampf verzettelte. Angerer überhob Pangratz erfolgreich (75.).
Der zuletzt angeschlagene und deshalb erst eingewechselte Zams-Kapitän Fabian Birschner verkürzte nach einem Eckball per Kopf (84.). Das Remis sollte den Oberländern aber nicht mehr gelingen. Näher war ohnehin Mils dem 1:3 - Joker Rosario Kirchler scheiterte mit seinem Schuss am hervorragend reagierenden Pangratz.
Das Remis im Liga-Spitzenspiel zwischen Absam und Axams spielte auch Mils in die Karten, das Boden auf das Führungsduo gutmachen konnte. Als Tabellenvierter hat Mils drei Punkte Rückstand auf Leader Absam. Zams ist mit fünf Zählern weniger Siebter.

Fazit: Angesichts des couragierten Auftritts (über eine Stunde mit zehn Mann) hätte sich Zams zumindest einen Zähler absolut verdient gehabt. Die schwache Chancenverwertung und ein verhängnisvoller Eigenfehler vor dem 0:2 ließen die Gastgeber am Ende mit leeren Händen dastehen. Mils überzeugte mit einer hervorragenden Effizienz.

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LLW 2015/16 - Runde 9: Sa 03. 10. 2015, 16.00 Uhr, ASKÖ-Sportplatz Innsbruck
Innsbrucker AC I : SV Luzian Bouvier Zams I     3 : 4  (2 : 2)
Der IAC ist aktuell nicht zu beneiden. Nach der unglücklichen 3:4-Heimniederlage gegen Zams sind die Innsbrucker neues Tabellenschlusslicht der Landesliga West. Den entscheidenden Treffer zugunsten der Gäste markierte Santeler in Minute 89 per Freistoß.
So richtig konnte sich IAC-Youngster Mark Pancheri über seinen ersten Doppelpack in der Landesliga nicht freuen. Die Innsbrucker am Samstag verloren beim 3:4 gegen Zams das siebte Spiel in Serie. Nach dem Sieg von Innsbruck West (2:0 gegen Pitztal) sind die Askö-Kicker nun auch Tabellenschlusslicht.
Pancheri eröffnete den Torreigen früh (2.), ehe Zams-Kapitän Fabian Birschner die Partie am Ende einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, die von windigen Witterungen geprägt war, im Alleingang drehte.
 
Birschner verlängerte einen Eckball und einen Freistoß jeweils per Kopf und plötzlich führten die Oberländer mit 2:1. Das muntere Hin und her setzte sich noch vor dem Seitenwechsel fort: Daouda Sidibe zog über die rechte Seite Richtung Zammer Gehäuse, dank nachlässigem Attackieren drang der quirlige Akteur in den Strafraum vor, wo er den Ball frech im kurzen Eck unterbrachte (43.). Damit hatte wohl auch Zams-Schlussmann Peter Pangratz nicht gerechnet.
 
Nach etwas mehr als einer Stunde brachte Mittelfeldspieler Simon Gastl Zams per Kopf nach einem Eckball wieder in Führung (67.), ehe Pancheri mit seinem zweiten Tagestreffer auf 3:3 stellte. Den ersten Versuch des Angreifers konnte Pangratz noch bändigen, der Ball sprang dem Keeper allerdings durch die Beine, weshalb Pancheri noch einmal an das runde Leder kam - der Rest war Formsache (71.). Alles lief auf eine Punkteteilung hinaus und der IAC freute sich nach langer Leidenszeit bereits auf Zählbares. Philipp Santeler machte den Innsbruckern durch einen Freistoßtreffer, der mittig ausfiel und durchaus in die Kategorie "haltbar" fällt, einen Strich durch die Rechnung (89.).
 
Fazit: Der IAC hätte sich einen Punkt absolut verdient gehabt. Am Ende hatte Zams auch den notwendigen Dusel auf der eigenen Seite.

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LLW 2015/16 - Runde 10: Sa 10. 10. 2015, 17.30 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Luzian Bouvier Zams I : SV Axams I     3 : 2  (2 : 1)
In Überzahl waren der gegnerische Ausschluss, die beiden Treffer jeweils kurz und nach der Halbzeit für den 3:2-Heimerfolg von Zams über Axams ebenso spielentscheidend wie der Schachzug mit Schweisgut an zentraler Front.
Wer ein Oktoberfest veranstaltet, der möchte das obligatorische Gerstenkaltgetränk auch mit dem Wissen um drei eingefahrene Punkte genießen. Zams ist die "Mission Sieg" am Samstag zuhause gegen Axams gelungen. Die Voraussetzungen für ein feuchtfröhliches Beisammensein waren damit geschaffen.
 
Beim 3:2-Heimerfolg gegen den Titelaspiranten erzielte Fabian Birschner in einem Spiel auf hohem Landesliga-Niveau den Zammer Führungstreffer. Nach einer Ecke war der am Samstag als zentraler Mittelfeldspieler aufgestellte Kapitän im dritten Versuch erfolgreich (22.). Zuvor parierte Gäste-Schlussmann Markus Egger gegen Fabian Burger und Philipp Santeler in extremis.
 
Noch vor der Pause konnte Axams durch eine sehenswerte individuelle Einzelaktion von Solo-Spitze Martin Dollinger ausgleichen (37.). Eine Minute später musste sein Teamkollege Fabian Saurer früher als die anderen unter die Dusche. Dominik Schweisgut, dem bereits zuvor ein Strafstoß zugesprochen hätte werden können, war im Strafraum nur durch eine Notbremse zu stoppen. Ein gerechtfertigter Elfmeterpfiff, wie beide Lager bestätigten.
Schweisgut spielte übrigens nicht auf seiner angestammten Position im Mittelfeld, sondern in der Spitze. Ein taktischer Schachzug von Coach Jürgen Landerer, der aufging: "Axams hat große Innenverteidiger. Von dem her habe ich geglaubt, dass ihnen ein schneller Spieler Probleme bereiten kann." Schweisgut ließ sich nicht zwei Mal bitten, stellte die Axamer wiederholt vor große Herausforderungen.
 
Den fälligen Elfmeter verwertete Simon Gastl zur erneuten Zammer Führung (39.). Kurz nach der Pause zirkelte Schweisgut einen Freistoß tückisch in den Strafraum. Der Ball ging an Freund und Feind vorbei und schlug im langen Eck ein (48.).
Ein Tor kurz vor der Halbzeit, eines unmittelbar nach dem Wiederanpfiff, zudem noch in Unterzahl. Axams stand auf verlorenem Posten. "Unter diesen Bedingungen ist es natürlich schwierig, ins Spiel zurück zu kommen", weiß Wolfgang Schwarz, der Anfang der Woche ins Axamer Trainerteam aufrückte und die Nachfolge des scheidenden Robert Gallé in der Winterpause endgültig antritt.
 
Der Anschlusstreffer von Dollinger (Schlenzer ins lange Eck nach einem kurz abgespielten Eckball) war ebenso attraktiv für die Zuschauer wie spät (90.). Zu spät. Auch wenn der eingewechselte Walter Zangerl das Last-Minute-Remis am Fuß hatte.

Durch die erneuten Umfaller von Axams und Absam (3:4-Heimpleite gegen Prutz/Serfaus) ist die Landesliga West an der Spitze noch enger zusammengerückt. Zams freut sich nach zwei Siegen en suite auf das Derby am kommenden Wochenende auswärts bei Prutz. "Wenn wir unsere Leistung bringen, dann können wir jeden schlagen", gibt Coach Landerer die Marschroute aus. 
 
Fazit: Mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung machten die Hausherren den individuell starken Axamern das Leben schwer. In Summe ein verdienter Heimsieg. Die beiden Gegentore knapp vor und nach der Halbzeit sowie der Ausschluss brachen den Gästen das Genick.

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LLW 2015/16 - Runde 11: So 18. 10. 2015, 16.00 Uhr, Sportplatz Prutz
SPG Prutz/Serfaus I : SV Luzian Bouvier Zams I     0 : 3  (0 : 3)
3:0 im Derby in Prutz! Vor 800 Zuschauern erstickte Zams am Sonntag jegliche Spannungsmomente im Keim. Zwei Traumtore von Birschner und Santeler passten ins Bild der tollen Zammer Tagesverfassung.
Vor der Saison hätte man im Derby Prutz/Serfaus gegen Zams noch einen klaren Favoriten ausgewiesen. Nach dem tollen Saisonstart des Aufsteigers mit 17 Punkten aus neun Spielen stellte man sich die Frage: Wie stark sind diese Prutzer wirklich? Vielleicht waren auch deshalb die rund 800 Zuschauer auf den Prutzer Sportplatz gepilgert. Weil's eventuell vielleicht doch eine richtig heiße Kiste wird, die Hausherren sich sogar einen Sieg ausrechneten?
Es kam ganz anders und die Rekordkulisse nie ins Brodeln. Durch eine mannschaftlich geschlossene Leistung erstickte Zams jeglichen Gedanken an eine Überraschung im Keim. Die Gäste diktierten die Angelegenheit von Beginn weg und hatten vor allem in der ersten Halbzeit ein Übergewicht zu verzeichnen.

Das sich gegen etwas überforderte Prutzer auch in Tore und eine klare Halbzeit-Führung ummünzte. Beim Führungstreffer profitierte Zams von einer glücklichen Führung: Nach einem Dribbling von Edi Stubenböck in den Strafraum landete der Ball bei Dominik Schweisgut, dessen Versuch von Prutz-Keeper Dominik Sandbichler gebändigt werden konnte. Den weggefausteten Ball bekam Innenverteidiger Fabian Falkeis unglücklich auf den Fuß - das runde Leder kullerte über die Torlinie (24.). Falkeis, der tragische Held!

Im Zehn-Minuten-Takt sorgte Zams für klare Verhältnisse. In einer Art und Weise, als würde fanreport.com ein Tor des Monats küren. Im Oktober müsste sich unsere Redaktion jedenfalls zwischen zwei Treffern entscheiden. Eine enge Sache, denn beide Szenen hätten sich diese Ehre verdient. Jeweils durch sehenswerte Weitschüsse ließen Kapitän Fabian Birschner (33.) und Philipp Santeler (42.) die Zams-Fans jubeln.

In der zweiten Halbzeit nahmen die Gäste ein wenig Tempo aus dem Spiel. Daraufhin kam Prutz via Standardaktionen zur einen oder anderen Gelegenheit. An Zams-Schlussmann Peter Pangratz war an diesem Tag allerdings kein Vorbeikommen. An seinem Gegenüber Sandbichler auch nicht - er vereitelte die Großchance des eingewechselten Julian Platter zum 4:0.

"Wir waren dem 4:0 tatsächlich näher als Prutz dem 3:1", spricht Zams-Coach Jürgen Landerer von einem hochverdienten Dreier, durch den die Oberländer in der Tabelle in der Spitzengruppe bleiben. Der Rückstand des Tabellensechsten auf Spitzenreiter Absam beträgt zwei Runden vor Saisonende nur zwei Zähler.

Prutz-Chefbetreuer Alexander Jäger präsentierte sich als fairer Verlierer: "Zams hat mehr Wille gezeigt. Wir haben uns vor allem in der ersten Halbzeit nicht so präsentiert, um Zählbares mitzunehmen. Vielleicht haben meine Jungs ein wenig die Hosen voll gehabt. Für uns kein Beinbruch."

Fazit: Hochverdient setzten sich die Gäste mit 3:0 durch. Eine klare Botschaft: Die Oberländer Nummer eins in der Landesliga West ist Zams!

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LLW 2015/16 - Runde 12: Sa 24. 10. 2015, 16.00 Uhr, Sportplatz Absam
SV Absam I : SV Luzian Bouvier Zams I     4 : 1  (3 : 0)
Wer soll ins Absamer Tor? Diese Frage beschäftigte Christian Kellner am Samstag vor dem Heimspiel gegen Zams - und fast hätte es ihn selbst erwischt.

Florian Feichtner, Metin Özer, Sefa Keles - das sind die drei Absamer Schlussmänner. Das Trio stand im Landesliga-Schlager nicht zur Verfügung. Und dann zog sich Walter Steiner, "Torhüter-Trainer" der Absamer 1b-Mannschaft und nach den 90 Minuten für die Erste eingeplant, im Vorspiel ein Cut zu. Der Routinier biss auf die Zähne und half - wie schon das eine oder andere Mal in der Vergangenheit als Notnagel aus. Und Kellner blieb nur noch die Rolle des Ersatztorhüters...

Absam konnte die Ausfälle von Feichtner, Müller, Kern, Steinlechner und Laimgruber ganz offensichtlich besser verkraften aus die Gäste jene der beiden Mittelfeldstrategen Birschner (gesperrt) und Burger (verletzt). Von Beginn weg diktierte das präsentere Absam das Spielgeschehen.

Vor dem 1:0 erkämpfte sich Orhan Karademir - der Ex-Haller konnte dank der Nachwuchs-Regelung kurzfristig für den Spielbetrieb angemeldet werden - den Ball, der über Tomislav Tomic Außenverteidiger Mario Schwaninger fand. Der nicht gerade für seine Torgefahr bekannte Kilometerfresser traf ins lange Eck (5.). Fünf Minuten später erhöhte Tomic, nachdem Sturmpartner Franco Trentinaglia vor dem zu zögerlichen Zams-Schlussmann Peter Pangratz an den Ball kam.

Der günstige Spielverlauf mit der frühen 2:0-Führung und Gäste, die an diesem Tag kaum konkurrenzfähig auftraten, spielte den Absamern voll in die Karten. Nach dem 3:0 durch Rechtsverteidiger Raphael Stecher (33.), der sich den Ball nach einem noch nicht endgültig geklärten Eckball in aller Ruhe stoppen konnte, glaubten ohnehin die wenigsten an ein Zammer Comeback.

Übrigens: Stecher stellte sich unter der Woche für den Expertentipp zur Verfügung, prophezeite einen 3:1-Heimsieg. Letztendlich sollte ihm auch Teamkollege Philip Moosbrugger, der das runde Leder nach einem Stanglpass des zur Pause eingewechselten Martin Kapfinger über die Linie drückte, den Tipp vermasseln (48.).

In der Defensive anfällig, in der Offensive harmlos - als Mannschaft erreichte Zams die Normalform nicht. "Das war eine kollektive Negativleistung. Zumindest haben wir alle an einem Strang gezogen", flüchtete sich ein enttäuschter Chefbetreuer Jürgen Landerer in den Galgenhumor.

Weil die Pleite bereits besiegelt war, ließ man im Finish den eingewechselten Youngster Yusuf Faki nach Foul an Dominik Schweisgut den Elfmeter schießen. Im ersten Versuch parierte Steiner, den Abpraller verwertete der Schütze zu seinem ersten Landesliga-Tor. (87.). Der einzige Zammer, der einen Grund zur Freude hatte.

Fazit: Die Begegnung zwischen dem Spitzenreiter und dem Sechsten gestaltete sich einseitiger als erwartet. Zams konnte den Absamern in keinster Weise Paroli bieten. Ein Ergebnis, das auch in dieser Höhe absolut in Ordnung geht.

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LLW 2015/16 - Runde 13: Sa 31. 10. 2015, 14.00 Uhr, Eurogast-Grissemann-Arena
SV Luzian Bouvier Zams I : SV Oberperfuss I     1 : 3  (1 : 0)
Nach der 1:4-Niederlage in Absam hat Zams auch am Samstag bei der 1:3-Heimpleite gegen Oberperfuss die Gelegenheit verpasst, sich für das Frühjahr eine gute Ausgangsposition zu verschaffen. Nach dem erfolglosen Hinrundenabschluss beträgt der Rückstand auf Leader Absam bereits stattliche acht Punkte.

Anders als in Absam konnte Zams die Begegnung offen und ausgeglichen gestalten. Und durch Philipp Santeler sogar in Führung gehen (38.). Wohl irregulär, zumal sich zuvor Assistgeber Dominik Schweisgut durch ein angeblich klares Foulspiel einen entscheidenden Vorteil verschaffte. Zams-Trainer Jürgen Landerer konnte den Ärger der Gäste, in Folge dessen Oberperfuss-Coach Mario Venier auf die Tribüne geschickt wurde, deshalb nachvollziehen.

Die "starke Ersatzbank" mit den Jokern Dominik Pöder, Christoph Mersa und Gerald Bucher sah Venier als das Zünglein an der Waage, um den Rückstand zu drehen.
Einen Freistoß, der abgefälscht wurde, nutzte Verteidiger Florian Bucher zum Ausgleich (68.). Ärgerlich für die Hausherren: Der ruhende Ball wurde durch eine Schiedsrichter-Kritik von Kapitän Fabian Birschner provoziert. Chancen auf die erneute Führung ließen Santeler und Edi Stubenböck ungenutzt - Gäste-Keeper Thomas Meischberger parierte hervorragend.

Wenig später stellte sich Zams in der Defensive ungeschickt an, Tormann Peter Pangratz konnte Stefan Kirchmair nur noch mit einem Foul stoppen - den unstrittigen Elfmeter verwertete Marco Wegscheider zur Oberperfer Führung (77.). Pikant: Zuletzt hatte der gefoulte Kirchmair zwei Elfmeter in Serie verschossen. Weshalb er dieses Mal seinem Teamkameraden den Vortritt ließ.

Im Konter setzte Gerald Bucher per Heber den Deckel drauf. In den Reihen von Zams klagte man eine Abseitsstellung an, Goalie Pangratz für Schiri Simon Fuchs zu lautstark - Gelb-Rot (87.).

Fazit: Ohne die Leistungsträger Fabian Burger, Simon Gastl und Julian Platter blieben die Hausherren leistungstechnisch unter den Erwartungen. Oberperfuss krönte eine starke zweite Hinrunden-Hälfte mit einem nicht gerade eingeplanten Auswärtsdreier.

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Diese Seite wurde zuletzt geändert am 07.03.16  

 

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